LED-Umrüstung alter Mikroskope (in meinem Fall ein Wild M11)

Begonnen von oliverk, September 24, 2018, 19:27:04 NACHMITTAGS

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wilfried48

Hallo,

das mit dem grossflächigen COB LED Array unter dem Kondensor wurde hier schon mal diskutiert.
https://www.mikroskopie-forum.de/index.php?topic=9802.0
Da gibt es auch vergleichende Helligkeitsmessungen zur Cree XM-L T6.

viele Grüsse
Wilfried
vorzugsweise per Du

Hobbymikroskope:
Zeiss Axiophot,  AL/DL/Ph/DIC/Epi-Fl
Zeiss Axiovert 35, DL/Ph/DIC/Epi-Fl
Zeiss Universal Pol,  AL/DL
Zeiss Stemi 2000 C
Nikon Labo-/Optiphot mit CF ELWD Objektiven

Sammlung Zeiss Mikroskope
https://www.mikroskopie-forum.de/index.php?topic=107.0

Peter Reil

Hallo Oliver,

warum denn so kompliziert? Es gibt auch ganz einfache Lösungen zur Ansteuerung:

http://www.mikroskopie-ph.de/Fluo-Schaltbild-G.jpg

Mit dieser Schaltung von Peter Höbel lässt sich eine CREE LED stufenlos regeln. Ich kenne nicht wenige Mikroskope, die damit ausgestattet sind und mehr als ausreichend Licht liefern.

Freundliche Grüße
Peter
Meine Arbeitsgeräte: Olympus BHS, Olympus CHK, Olympus SZ 30

oliverk

Hallo Peter,

das ist alles?  :o  ich habe mir das komplizierter vorgestellt. Das eine (mit dem Pfeil) soll wohl ein Poti sein, aber warum hat der Transistor ein "Doppelbein"? Ist das ein Fehler in der Zeichnung oder hat das eine Bedeutung? Aber wenn das doch so einfach ist, warum greifen dann viele zu einer PWM-Steuerung? Egal, das ist ja super, dann habe ich wohl tatsächlich viel zu kompliziert gedacht. :D Ich bin zwar eine Elektronik-Niete (wie man merkt), aber Zusammenlöten der paar Teile ist ja mal gar kein Problem. :)

Wie ist das mit der Spannung, wenn ich z. B. eine andere haben möchte? Die nominale 3,6-V-LED wird ja vermutlich nie mit mehr als 4 V laufen, daher vermute ich mal, dass ich auch jede andere Spannung verwenden könnte, so lange über 4 V (Also z. B. 4,5 V mit 3xAAA oder 2x 18650).

Ich habe mir gestern mal Akkus angeguckt. Ursprünglich hätte ich eine 18650 verwendet (mit der Schaltung von Höbel brauche ich ja mind. 2, da kein Buck/Boost-Circuit enthalten ist und eine 18650 möglicherweise unter die benötigte Spannung absinkt). Nun sind die 18650 aber sowieso zu lang. Denn ich habe geplant, den Batteriehalter für den oder die Akkus unter dem Mikroskop in den Fuß einzukleben.  Warum Akku? Das M11 ist ja portabel, dann will ich es auch mobil nutzen können ;) Andererseits macht man das wahrscheinlich doch eher selten und Strom ist überall vorhanden, wenn man nicht gerade im Wald mikroskopieren will. Darüber werde ich noch mal nachdenken. Es gibt auch kleinere Li-Ionen-Akkus in Mignon und andere Größen. Kann ich aber immer noch nachrüsten, das ist ja das kleinste Problem.

Zum Glück habe ich ein passendes Löchlein neben dem Poti am Mikroskop. Da würde eine Hohlsteckerbuchse gut passen und alte Netzteile habe ich hier massenhaft rumliegen. Schön wäre, wenn ich das eingebaute Poti verwenden könnte. Das werde ich gleich mal durchmessen.

Ja ja, manchmal sieht man den Wald vor lauter Bäumen nicht.  ::)

oliverk

#18
Ich werde wohl eine Hohlsteckerbuchse mit Schaltkontakt verwenden. So wird automatisch von Akku- auf Netzbetrieb umgeschaltet, sobald das Netzteil eingesteckt wird.
Es wäre praktisch, wenn ich ein Poti mit Schalter verwenden könnte, um die Beleuchtung auszuschalten - sonst müsste ich ja immer den Akku raus nehmen. Einen extra Schalter will ich nicht einbauen müssen, da ich nur die zwei Löcher in der Basis habe und das eine für die Hohlsteckerbuchse und das andere für das Poti verwenden will. Nach dem, was ich so gelesen habe, soll das Poti linear sein. Leider habe ich noch kein Poti mit 100 Ohm und Schalter, möglichst mit Metallachse gefunden. Bei meinem Elektronikversand kriege ich allenfalls eins mit Plastikachse (das wäre ja noch relativ egal) und ohne Schalter. Da werde ich noch suchen müssen. Ich kann doch da ein Poti mit Schalter verwenden, oder?

Peter Reil

Hallo Oliver,

ein POTI mit Schalter geht, ist eben schwer zu bekommen.

Der Transistor ist ein Darlingtontransistor, deshalb das besondere Symbol. Die Spannung mit 6 V ist optimal. Bei 5 V oder 7,5 V (auch schon getestet), empfiehlt es sich, die Widerstände evtl.  entsprechend anzupassen.
Am einfachsten ist es , sich ein stabilisiertes Netzteil zu besorgen. Dann kann man mit den Spannungen experimentieren.
z.B. https://www.ebay.de/itm/Universal-Stecker-Netzteil-3V-4-5V-5V-6V-7-5V-9V-12V-1-5A-18W-Netzgerat-goobay/362264087295?hash=item54589f4aff:g:dYEAAOSw3jBaq54X

Viel Spaß beim Basteln!

Freundliche Grüße
Peter
Meine Arbeitsgeräte: Olympus BHS, Olympus CHK, Olympus SZ 30