Luftblasen - in Lamium purpureum

Begonnen von Vorticella, Oktober 05, 2018, 19:43:46 NACHMITTAGS

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Vorticella

Hallo,
hier ein Bild der Purpurroten Taubnessel (Lamium purpureum). W3A Simultanfärbung (mangels Trinokulartubus aus der Hand geknipst). Die Schnittdicke und die Färbung finde ich ganz o.k. Verbesserungsvorschläge sind aber willkommen...



Meine Frage: Wie bekomme ich die im blauen (Parenchym???) sitzenden Luftblasen weg? Ich bette direkt nach der Isopropanol-Waschung (10min) direkt in Euparal ein. Dabei schiebe ich das Präparat mit einer Pinzette direkt in den auf dem Objektträger liegenden Euparaltropfen hinein. Das Präparat ist noch feucht. D.h. nicht angetrocknet. Herausnehmen aus dem Isopropanol bis Einbetten in Euparal dauert keine 5 Sekunden. Was mache ich falsch?

Beste Grüße aus der Vulkaneifel
Jan

Detlef Kramer

Hallo Jan,

falsch machst Du m. M. eigentlich nichts. Der Schnitt ist ein wenig dick, wodurch die Luft aus den Zellen nicht gut entweichen kann. Wenn das Dich wirklich stört, kannst Du die Schnitte vor dem Eindecken in einem Exicator evakuieren. Macht eigentlich niemand. Es kann aber auch sein, dass die Luftblasen nach ein paar Tagen von selbst verschwinden.

Gruß, Detlef
Dr. Detlef Kramer, gerne per DU

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Klaus Herrmann

Hallo Jan,

ein auch ganz wirksamer Kniff ist den Schnitt nach dem Entwässern mit Isopropanol noch feucht vom Iso mit einem Tropfen Euparal zu bedecken und dann das Deckglas nach der Invers-Methode aufzulegen. Bedeutet: Schnitt auf OT mit dem Euparaltropfen  - oder 2 wenns denn sein muss -  Das DG liegt auf einem kleineren Holzklötzchen bereit . OT umdrehen, dann hängt der Euparaltropfen nach unten  und das Ganze wird dann auf das DG abgesenkt. Das gibt nach meiner Erfahrung selten Lufteinschlüsse.
Mit herzlichen Mikrogrüßen

Klaus


ich ziehe das freundschaftliche "Du" vor! ∞ λ ¼


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Anton Berg

Hallo Jan,
wegen der Blasen in der gezeigten Größenordnung  bei Verwendung von Euparal ist nichts zu befürchten Die Blasen verschwinden nach einigen Tagen in Abhängigkeit von der Umgebungstemperatur. Also Abwarten. Ich habe schon immer das Verschwinden mal beobachten wollen, der Ehrgeiz war bisher aber nicht ausreichend ausgeprägt.
Viele Grüße,   Anton Berg
Mit freundlichen Grüßen,   Anton