Tiefsee-Radiolarien im Auflicht

Begonnen von Bob, November 05, 2018, 19:39:15 NACHMITTAGS

Vorheriges Thema - Nächstes Thema

Bob

Hallo zusammen,
bei unserem Treffen der MIKRO Hamburg werden wir selbst Radiolarien-Präparate herstellen.
Ich habe dafür Radiolarien-Material bekommen, das wohl aus der Tiefsee stammt und viel besser erhalten ist, als z.B. das Material aus Barbados-Radiolarien-Mergel. Selbst von Radiolarien mit langen dünnen Sklettausläufern finden man leicht vollständig erhaltene Exemplare! Diesem schönen Material werden wir mit einem Einschlussverfahren gerecht werden, das das Material schonend zu Präparaten werden lässt.
Wir werden am 17.11. sicherlich viel Spaß damit haben, aber ich wollte auch dem Forum diese Schönheit nicht vorenthalten.

Viele Grüße,

Bob

ImperatorRex

#1
Hallo Bob,
vielen Dank für die schöne Aufnahme!
viele Grüße
Jochen

Fahrenheit

Lieber Bob,

danke fürs Zeigen und Dir und den Hamburgern viel Spaß und Erfolg beim Eindecken!
Die Radiolarien sehen wirklich gut aus.

Herzliche Grüße
Jörg
Hier geht's zur Vorstellung: Klick !
Und hier zur Webseite des MKB: Klick !

Arbeitsmikroskop: Leica DMLS
Zum Mitnehmen: Leitz SM
Für draussen: Leitz HM

JoachimHLD

Hallo Bob,
schade das Hamburg so weit entfernt ist von KA.
Viel Spaß beim Eindecken der Präparate!
Herzliche Grüße
Joachim

mikropit

Sehr schön, ich würde sofort kommen aber der Bodensee ist halt etwas weit weg.
Viel Spass beim Treff
Peter mikropit
mikropit

Herbert Dietrich

Hallo Bob,

wunderschöne, gut erhaltene Radiolarien. Kann man solches Material erwerben oder tauschen?
Oder besteht die Möglichkeit, ein Präparat davon zu kaufen?
Ich habe Mergel aus Barbados, da kann ich etwas zum Tausch anbieten.

Herzliche Grüße
Herbert

anne

Hallo Bob,
wunderbare Probe!

Ich kann jedoch vom Erhaltungsgrad und von der Vielfalt anhand dieses Bildes keinen Unterscheid zu einer Probe von Barbados feststellen.
Wenn Du mich anhand dieses Bildes gefragt hättest woher die Radiolarien stammen hätte ich ganz spontan Barbados gesagt.
Der Erhaltungszustand von Barbados Proben hängt ganz gravierend von der Reinigungsmethode ab.

lg
anne

Bob

Hallo zusammen,
danke für die Kommentare!
Die Treffen unserer Gruppe stehen auch Gästen öffen, wovon auch regelmäßig Gebrauch gemacht wird. Material und Mikroskope haben wir da, mitzubringen sind nur Interesse und gute Laune. Wer also mal nach Hamburg kommt, kann gerne vorher in unser Programm gucken, und sehen, wann ein Treffen ansteht. Nachdem die ElPhi so teuer war, muss eh jeder mal nach Hamburg kommen und zur Refinanzierung beitragen! ;D
Ein paar Präparate fallen da sicher ab, und wir können gerne tauschen.
@Anne: Das Foto zeigt nur ansatzweise, was ich als Unterschied zu dem mir vorliegenden Barbados-Material sehe. Es sind auch Radiolarien enthalten, bei denen von einer kleinen Kuppel drei Fortsätze in 4-facher Länge der Kuppel abgehen, und das öfters auch intakt. Aber klar, vor dem Aufschluss waren diese Fotsätze im Barbados-Material auch oft intakt. Den genauen Ursprung des Materials kennen wir leider nicht.

Ich hoffe, dass ich dazu komme, das Material bildmäßig noch besser auszuwerten. Das angehängte Foto war nur ein ruck-zuck-Stack ohne jegliches Rumprobieren.

Viele Grüße,

Bob

plaenerdd

Hallo Bob,
auch ich möchte mich Anne anschließen: Ich kann nicht eine einzige Form erkennen, die nicht auch aus Barbados beschrieben wurde und das Zeug ist aus dem Eozän, also etwa 50Millionen Jahre alt. Sollte mich doch sehr wundern, wenn die Zusammensetztung einer subrezenten Radiolarienfauna aus einem Tiefseeton sich so wenig unterscheiden sollte. Ich denke, dass das nur sehr schonend aufbereitet wurde. Kannst Du denn die Quelle nicht zurückverfolgen?
Die schonende Eindeckmethode würde mich auch interessieren. Wenn Du jetzt noch nicht aus dem Nähkästchen plaudern magst, kannst Du diesen Faden ja nach dem Treffen in HH nochmal aufgreifen.
Beste Grüße
Gerd
Fossilien, Gesteine und Tümpeln mit
Durchlicht: Olympus VANOX mit DIC, Ph, DF und BF; etliche Zeiss-Jena-Geräte,
Auflicht: CZJ "VERTIVAL", Stemi: MBS-10, CZJ SMXX;
Inverses: Willovert mit Ph

Bob

Hallo Gerd,
zu dem Material habe ich leider nur die Info, dass es aus der Tiefsee stammen soll. Auf dem Röhrchen stehen noch ein paar Zahlen und Buchstaben, aber die Vermutung, dass sich um Koordinaten handeln könnte, traf nicht zu. Über 90° Breite geht halt nicht. Es wäre natürlich schön, mehr darüber hinauszufinden. Das Verfahren beschreibe ich nochmal.

Viele Grüße,

Bob