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Chinhydron …

Begonnen von Heiko, November 29, 2018, 20:34:10 NACHMITTAGS

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Heiko

... ist auch im Mikromaßstab auf dem OT leicht zu erhalten. Wie, wird z.B. hier, allerdings mit großen Mengen, gezeigt: http://www.thuisexperimenteren.nl/science/chinhydron/chinhydron.htm

Gemächlich entstehen Kristalle, wenn Hydrochinon- und Eisen(III)-chlorid-Lösung in Kontakt kommen. Diese sind optisch sehr dicht und erscheinen schnell schwarz, sodass sich der Einsatz polarisierten Lichts empfiehlt:









Achsenbilder habe ich keine erhalten können. Tröstlich, in einem überständigen Präparat dennoch Ringe zu finden, allerdings nach Liesegang:



Ausführungen zur Geometrie finden sich z.B. hier:
https://www.researchgate.net/figure/Structures-of-quinine-hydroquinone-and-quinhydrone-Reprinted-from-11-with_fig2_322701521
http://kirste.userpage.fu-berlin.de/chemistry/oc/subst/chinhydron.html

Viele Grüße,
Heiko

Heiko

Hallo,

in diesem Auflicht-Präparat meine ich zwei ,,Kopflagen" auszumachen:



Auch hier kein Achsenbild. Sieht außerdem verwachsen aus, was die ,,Misere" wohl erklären würde:





Viele Grüße,
Heiko

A. Büschlen

Hallo Heiko,

deine Bilder sind für mich immer wieder neu einen Blickfang! Hier in dieser Doku sind es vor allem Die Bilder 3 und 4.

Gruss Arnold

Schwerpunkt z.Z.:
- Laub- und Lebermoose.
- Ascomyceten als Bryoparasiten.
- Nikon Optiphot I mit HF, DIC.
- Nikon Microphot mit HF, Pol.
- Zeiss Standard Universal mit HF, Ph, Pol.
- Wild M3Z mit Ergotubus.
- Nikon SMZ-U Zoom 1:10 mit ED Plan Apo 1x.

olaf.med

Lieber Heiko,

Du wirst ja sicher bei Deiner Suche immergiert haben! Die Kristalle vermitteln den Eindruck sehr hoch lichtbrechend zu sein. Evtl. wäre dann eine Immersion in Dijodmethan (n=1,74) angebracht. Natürlich steht die starke Absorption Deiner Suche nach kristalloptischen Effekten im Wege. Da helfen dann nur dünnere Präparate.

Herzliche Grüße,

Olaf
Gerne per Du!

Vorstellung: http://www.mikroskopie-forum.de/index.php?topic=4757.0

... und hier der Link zu meinen Beschreibungen historischer mineralogischer Apparaturen:
https://www.mikroskopie-forum.de/index.php?topic=34049.0

Heiko

Danke Arnold, Zuspruch tut immer gut.

Lieber Olaf,

bleibst Du bei Deiner Vermutung, wenn dieses Foto die Situation illustriert?



Viele Grüße,
Heiko

olaf.med

Lieber Heiko,

Bei diesen Bildern habe ich gar keine Vermutung  :(. Magst Du mir etwas Substanz oder gar Kristalle schicken? Die Mengen, die unter einen Fingernagel passt, reicht ja aus.

Herzliche Grüße,

Olaf
Gerne per Du!

Vorstellung: http://www.mikroskopie-forum.de/index.php?topic=4757.0

... und hier der Link zu meinen Beschreibungen historischer mineralogischer Apparaturen:
https://www.mikroskopie-forum.de/index.php?topic=34049.0

Heiko



Lieber Olaf,

irgendeine ,,Krankheit" muss er haben, macht sich aber morgen auf den Weg zur Praxis von Dr. med. Olaf.  :)
Bin gespannt auf Diagnose und Therapiemöglichkeit.

Viele Grüße,
Heiko

Heiko

#7
Liebe Kristallfreunde,

ein doppelter ,,Unfall": die Olaf zugedachte Chinhydron-Sendung landete ,,postwendend" wieder bei mir, die Sortiermaschine hatte sich für den Absender entschieden – Weihnachtsstress eben.
Und gleichfalls daneben ging der Versuch, etwas Hydrochinon in Benzochinon zu überführen, wie hier beschrieben: http://forum.lambdasyn.org/index.php?topic=2212.0
Dem Anscheine nach bin ich wieder beim Chinhydron gelandet. Hübsche Kristalle, diesmal als Resublimat abgebildet, gülden im Auf- und whiskyfarben im Durchlicht, und da natürlich eingedeckt – dennoch kein Achsenbild!
Die Schmelze zeigt dann doch noch ,,Interferenz-Murks" – aber immerhin:







Viele Grüße,
Heiko


Und hin und wieder verschwindet auch ein Bildchen – unerklärlich.


olaf.med

Lieber Heiko,

das ist doch schon ganz befriedigend und zeigt, dass es prinzipiell geht. Warum es aber bei den schöneren sublimierten Kristallen nicht funktioniert verstehe ich nicht.

Herzliche Grüße,

Olaf
Gerne per Du!

Vorstellung: http://www.mikroskopie-forum.de/index.php?topic=4757.0

... und hier der Link zu meinen Beschreibungen historischer mineralogischer Apparaturen:
https://www.mikroskopie-forum.de/index.php?topic=34049.0

Heiko

Lieber Olaf,

was hältst Du von folgender Überlegung: Dünne Kristalle zeigen nur geringe Anisotropie-Effekte – bei dicken werden diese durch die starke Absorption kaum sichtbar.
Jedenfalls habe ich heute diesem Brocken ein Muster abgerungen, nicht, ohne heftig am Kontrastregler zu schieben:



Viele Grüße,
Heiko