Das “New Larger Petrological Microscope” nach A. B. Dick, Swift & Son, London

Begonnen von olaf.med, Dezember 17, 2018, 19:08:00 NACHMITTAGS

Vorheriges Thema - Nächstes Thema

olaf.med

Das "New Larger Petrological Microscope" nach A. B. Dick, Swift & Son, London



Eigentlich dachte ich, unser Sammlerglück wäre mit dem Erwerb des Tuttonschen Schneid- und Schleifgoniometers für dieses Jahr erschöpft (das Budget war es ja auch schon längst), aber dann tauchte dieses Gerät in einer Auktion in London auf:



Es handelte sich um das ,,große petrographische Mikroskop nach A. B. Dick" von James Swift & Son in London aus der Zeit um 1895.


Für einen Sammler ausschließlich mineralogischer Instrumente sind die Mikroskope aus der viktorianischen Ära in England wunderschön anzusehen, aber doch eigentlich von nur untergeordnetem Interesse. Sie wurden zwar schon früh - etwa seit 1870 - standardmäßig mit Polarisationseinrichtungen versehen und werden auch immer wieder als Polarisationsmikroskope angeboten, sind es aber eigentlich nicht. Für die Salonmikroskopiker, die auf der Suche nach dem abendlichen Kick bunte polarisationsoptische Phänomene sehen wollten, waren sie wohl geeignet, nicht aber für quantitatives wissenschaftliches Arbeiten. Eine Ausnahme ist zweifellos das petrographische Mikroskop nach A. B. Dick, dessen Prinzip er 1889 beschrieb und das ab 1891 in den Katalogen der Fa. Swift & Son geführt wurde. Es wartete mit einer völlig anderen und innovativen Technik auf, die bald darauf auch bei den großen Forschungsstativen der Anbieter auf dem Kontinent – besonders in Deutschland – Einzug hielt.

Für mineralogisches Arbeiten mit dem Polarisationsmikroskop ist eine definierte und genau messbare Rotation des Präparats relativ zu der Lage der Polarisatoren zwingend erforderlich. Klassischerweise bedient man sich dabei eines graduierten Drehtischs, was aber bedeutet, dass man für jedes einzelne Objektiv die mechanische Drehachse des Mikroskoptischs und die Achse der abbildenden Optik zueinander justieren muss. Was heute standardmäßig mit Zentrierrevolvern erfolgt, war zur Zeit der frühen Entwicklung der Polariskope eine große mechanische Herausforderung, die von verschiedenen Firmen unterschiedlich gelöst wurde. A. B. Dicks innovativer Ansatz war eine Synchrondrehung der Polarisatoren bei stillstehendem Präparat. Damit war ein exakt gefertigter, gut gelagerter Drehtisch entbehrlich und die besonders bei starker Vergrößerung lästige Zentrierung der Objektive entfiel. Auch bei der Verwendung von Zusatzapparaturen, wie z.B. dem Universal-Drehtisch, war diese synchrone Drehung vorteilhaft. Sie wurde daher praktisch von allen wichtigen Mikroskopbauern für ihre großen Forschungsstative übernommen, meist allerdings in Kombination mit einem Drehtisch, sodass je nach Zielsetzung beide Verfahren angewendet werden konnten.

Die synchrone Rotation der Polarisatoren beim klassischen Dick-Mikroskop erfolgt über ein Zahnradgetriebe und eine lange Ritzelstange als Kopplung zwischen Polarisator und Analysator, wie es von Fuess für das große Stativ VI übernommen und verbessert wurde (hier). Andere Firmen haben das Prinzip weiterentwickelt in Form geschlossener Getriebekästen und einer besseren Kopplung wie z.B. Voigt & Hochgesang (später von Dr. Steeg & Reuter weitergeführt) hier und Leitz hier .

A. B. Dicks ursprüngliches Instrument von 1889 war als Studentenmikroskop konzipiert, von mittlerer Größe und mit geringer Ausstattung. Kurz nach seiner Einführung, im Jahre 1892, bot die Firma Swift & Son zusätzlich ein deutlich größeres Stativ als Forschungsmikroskop an, das ,,New Larger Petrological Microscope", genau das nun versteigerte Modell. Über dieses Instrument schreibt Tutton in seiner berühmten Monographie Crystallography and practical crystal measurement, 1911: The best crystallographic microscope which has come within the author's own experience is the large pattern one constructed by Messrs. Swift and Son, designed in its earlier form by Mr. Allan B. Dick and known as the "large Dick microscope". With the subsequent additions which have been made to this instrument on the recommendations of Dr. H. A. Miers, Professor Bowman, Mr. G. W. Grabham, and the author, this instrument is in every way admirable for the crystallographer's purposes.

Dicks Studentenmikroskop ist schon nicht sehr häufig – ich kenne etwa ein halbes Dutzend in Museen und Privatsammlungen – das große Modell jedoch hatte ich noch nie gesehen. Auch im Internet findet man kaum Informationen darüber, und selbst in den Firmenkatalogen gibt es neben der knappen Beschreibung wohl keine Abbildungen. So blieb nur die hervorragende und mit gleich 6 detaillierten Stichen bebilderte 10-seitige Beschreibung im Tutton als Quelle, aus der aber natürlich die Größenverhältnisse zwischen dem kleinen und dem großen Modell nicht hervorgehen. Dies vermitteln die folgenden Bilder, bei denen deutlich wird, dass es sich bei sehr ähnlichem Erscheinungsbild um eine erhebliche Größendifferenz von ca. 20% handelt:



Gestatten, "New Larger Petrological Microscope" nach A. B. Dick, Swift & Son, London, ca. 1895 und mein kleiner Bruder.



Das Stativ

Die englische Provenienz des Mikroskops ist an dem klassischen und sehr attraktiven Klauenfuß aus massivem schwarzgebeiztem Messing direkt erkennbar. Über ein Gelenk knapp oberhalb des Objekttischs ist der Fuß mit dem Tubusträger verbunden; letzterer hat einen klassischen Grobtrieb über Zahnstange und Ritzel und einen Feintrieb mittels einer feingängigen senkrechten Schraube gegen ein Federwiderlager. Seriennummern sind bei diesen Swift-Mikroskopen nur für den Eingeweihten zu finden. Sie sind, wenn überhaupt vorhanden, an der Unterseite des Klauenfußes eingraviert. Dieses Mikroskop trägt die Nummer 10634 und ist damit eines der frühesten bekannten Stative von Swift – das älteste bekannte hat nach Bracegirdle, B. (1996): Notes on modern microscope manufacturers, Quekett Microscopical Club die Nummer 10290.

Der Tubus

Am unteren Ende des Tubus befindet sich ein normaler Objektivrevolver mit drei Plätzen – eine Zentriervorrichtung ist ja wegen des Konstruktionsprinzips nicht erforderlich. Knapp darüber ist ein Ausbruch eingefräst, in dem ein Innentubus mit einem Bertrandlinsen-Schieber gleitet. Zur Fokussierung wird dieser Innentubus von Hand verschoben.

Am oberen Ende des Tubus befindet sich ein zweiter Bertrandlinsen-Schieber, dessen Leerloch als Besonderheit mit einer Blenden-Revolverscheibe versehen ist, sodass man auch kleine Körner zur Beobachtung von Achsenbildern ausblenden kann (gelberPfeil). Darüber ist das Zahnrad-Getriebe angeordnet, das beim großen Modell aus drei Zahnrädern besteht, im Gegensatz zum Studentenmikroskop mit nur zwei Zahnrädern. Dadurch ist der Abstand der Tubusachse vom Tubusträger erheblich vergrößert, wodurch auch größere Nebenapparate auf dem Tisch montiert werden können. Mit einer Klemmschraube kann das Getriebe festgesetzt werden (grüner Pfeil). Der darüber liegende Teil des Tubus rotiert komplett bei der Synchrondrehung. In ihm befindet sich ein Schlitz zum Einschieben der Hilfsobjekte, die ungewöhnlicher Weise in Ebonit, einem 1851 entwickelten Hartgummiwerkstoff, gefasst sind. In die Fassung ist die optische Orientierung der Hilfsobjekte in Form elliptischer Indikatrixschnitte eingraviert (roter Pfeil). Der Schlitz für die Hilfsobjekte befindet sich, ähnlich wie beim Wright-Okular, nahe der Ebene des reellen Zwischenbilds. Dafür ist ein spezielles Okular, das gleichfalls geschlitzt ist, erforderlich. Es ist im ersten Bild links, liegend, zu sehen.



Oberteil des Tubus mit dem Getriebe für die Synchrondrehung, dem oberen Bertrandlinsen-Schieber mit dem Lochblenden-Revolver (gelber Pfeil), dem ausklappbaren Analysator und dem Hilfsobjekt (roter Pfeil)

Den oberen Abschluss des Tubus bildet der ausklappbare Analysator, der zusätzlich zur Synchrondrehung noch in seiner Fassung drehbar ist und bei 0° rastet, sodass man schnell die Stellung für gekreuzte Polarisatoren wiederfinden kann.

An der Vorderseite des Tubus befindet sich noch eine ausklappbare Lupe, mit deren Hilfe man die Stellung der Polarisatoren, die am Tisch angezeigt wird (siehe unten) ablesen kann, ohne dass man den Kopf weit aus der Beobachtungsstellung bewegen muss.

Der Tisch

Wie bereits erwähnt ist der große rechteckige Tisch aus schwarzgebeizter Bronze mit den Maßen 94 mm x 103 mm starr mit dem Stativ verbunden. Er verfügt über einen patentierten Objektführer, bei dem die Verschiebung in x-Richtung über ein horizontal angeordnetes Rändelrad und eine Welle mit zwei Ritzeln auf zwei Rollen aus Ebonit wirkt, dem zur besseren Griffigkeit offensichtlich Sand beigemischt ist (rote Pfeile). In y-Richtung erfolgt die Verschiebung über ein vertikales Rändelrad und eine Reibrolle in einer V-Nut sowie zwei Räder zur Führung auf der Gegenseite (blaue Pfeile). Der gefederte Präparatehalter drückt gleichfalls mit einer Ebonit-Rolle auf den Objektträger. Er ist mit einer attraktiven Zierschabung und der Gravur: J. Swift & Son. London. Pat. No. 4345 sowie der Seriennummer 486 versehen. In Diagonalrichtung ist eine Schwalbenschwanznut eingefräst, in der ein verzierter Messing-Schieber gleitet, in dem sich ein Leerloch für normale Beobachtungen, eine feine Lochblende und eine zusätzliche Kondensorlinse für hohe Aperturen befindet.



Mikroskoptisch mit patentiertem Objektführer. Rechts oben ist der netzartig eingravierte Objektfinder zu sehen. Rote Pfeile: x-Verschiebung mit Ritzel, Rollen und Reibrädern, blaue Pfeile: Führungsrollen für die y-Verschiebung, grüner Pfeil: Druckrolle aus Ebonit, gelber Pfeil: Teilkreis und Nonius für die Synchrondrehung

An der dem Stativ abgewandten Seite des Tischs befindet sich eine Ausfräsung mit einer Ablesemarke und einem Nonius zur Messung der synchronen Drehung.

Genial ist der eingravierte Objektfinder, der aus einem Liniennetz mit Teilung besteht. Durch Ablesung zweier Koordinaten für die rechte obere Ecke des Objektträgers ist so jede Objektstelle eindeutig lokalisiert und schnell wieder zu finden.

Der Kondensor

Für ein so aufwendiges Mikroskop ist der Kondensor relativ einfach konzipiert. Er besteht im Wesentlichen aus einem großen Zahnrad, auf dessen Oberseite ein versilberter Teilkreis für die Synchrondrehung aufgraviert ist, der über den Nonius am Tisch abgelesen wir. An der Unterseite befinden sich in einer Hülse eine Linse und eine Irisblende, die über ein Rändelrad betätigt wird. Darunter ist der Polarisator angebracht, der an einem Arm ausgeschwenkt werden kann. Er ist in seiner Hülse drehbar und rastet in 0°-Stellung.

Die Beleuchtung erfolgt über einen groß dimensionierten Spiegel (63 mm Durchmesser), der auf einem vernickelten Rohr in der Höhe verstellbar ist.



Kondensor mit Irisblende, Polarisator ausgeklappt

Zubehör und Nebenapparate

Das Mikroskop kam mit einer kompletten Grundausstattung von 5 Objektiven, 4 Okularen einem Hilfsobjekt Rot I und sogar einem ,,bull's eye condenser", der wohl an keinem viktorianischen Mikroskop fehlen darf, aber für mineralogisches Arbeiten natürlich entbehrlich ist. Mitgeliefert wurde eine maßgefertigte Mahagoniplatte mit einer Glasglocke und samtbezogenen Aufnahmen für Mikroskop und Zubehör, sowie ein Original der Publikation von A.B. Dick (1890): Notes on a new form of polarizing microscope, James Swift & Son, London. Zu meiner Freude wurde auch der Original-Mahagoni-Aufbewahrungskasten mitgeliefert, der in der Auktionsbeschreibung gar nicht erwähnt war.

Zu diesem Mikroskop gab es zwei Nebenapparate, die aber noch seltener sein dürften als das Mikroskop selbst. Beide sind auf diesem Stich aus dem Tutton zu sehen. Es handelt sich um einen sehr komplexen aufsetzbaren Drehtisch mit integriertem Objektführer, den "measuring stage" (vor dem Stativ liegend) und einen frühen Drehapparat, dem "stage goniometer" nach Miers (auf den Tisch montiert). In seiner Funktion entspricht dieser modernen Spindeltischen.



Das ,,New Larger Petrological Microscope" nach A. B. Dick mit Nebenapparaten, "measuring stage" vorne liegend, Miers stage goniometer auf dem Tisch montiert; aus Tutton (1911)

Epilog

Nachdem die nervenaufreibende Auktion beendet war und wir völlig verarmte aber glückliche Besitzer des Mikroskops waren, stellte sich das nächste Problem: Wie sollte ein Instrument in dieser Größe mit einer so empfindlichen und nicht wiederbeschaffbaren Glasglocke ohne Schaden versendet werden. Von missglückten Versuchen haben wir hier alle genügend gelesen und ich selbst habe viele Wochen meines Schaffens mit der Reparatur von Transportschäden verbracht. Glücklicherweise war der Auktionator in diesen Dingen sehr erfahren und hat sich nach telefonischer Absprache persönlich um die Verpackung bemüht. Das Ergebnis war absolut perfekt und ist hier zu sehen, nachdem wir dem netten Hinweis des DHL-Boten gefolgt waren:







In der eigens angefertigten großen Holzkiste befand sich ein stabiler Karton (links im Bild) mit reichlich Umverpackung und darin nur die Glasglocke, wiederum bestens gepolstert. Mikroskop und Holzkiste waren separat verpackt und gleichfalls bestens gepolstert. Mit einem Wort: professionell!



Wegen der besonderen Attraktivität und der Größe braucht dieses Mikroskop sich nicht in den Sammlungsvitrinen der Konkurrenz stellen, sondern ist als eines von nur zwei wissenschaftlichen Instrumenten in unserem Wohnzimmer aufgestellt - und erfreut uns täglich aufs Neue.

Wir hoffen ihr hattet Spaß bei dieser Vorstellung.

Herzliche Grüße,

Ulli und Olaf
Gerne per Du!

Vorstellung: http://www.mikroskopie-forum.de/index.php?topic=4757.0

... und hier der Link zu meinen Beschreibungen historischer mineralogischer Apparaturen:
https://www.mikroskopie-forum.de/index.php?topic=34049.0

hugojun

Lieber Olaf ,

da bleibt mir ja nur noch Euch fröhliche Weihnachten zu wünschen.

Jürgen

PS.: Ich hoffe für den Weihnachtsbraten wird es noch reichen  ;)

Thomas M

Lieber Olaf,

wieder ist es ein Genuss den schönen Bildern und nicht weniger Deiner lehrreichen Erzählung zu folgen. Auch dieses Gerät, ob beabsichtigt oder nicht, repräsentiert für mich auf's neue die Verschmelzung von Funktionalität und Ästhetik, die in der Vergangenheit so häufig anzutreffen war. Nicht nur im Instrumentenbau sondern in den verschiedensten Bereichen. Nicht weit von uns gibt es zum Beispiel noch ein paar ähnlich alte backsteinerne Industriegebäude deren Fassaden allein schon durch geschickten Einsatz verschieden gefärbter Ziegel eine aufgelockerte Struktur und positive Anmutung erhalten hat (OT aus).

Das Mikroskop passt im übrigen auch gut zum Macke'schen Aquarell unter dem es steht auch wenn dieses wohl 20 Jahre nach dem Erscheinungsdatum des Mikroskops gemalt wurde.

Herzliche Grüße
Thomas

Heiko

Lieber Olaf,

Euere Reportage ist spannend wie ein Krimi, der gottlob glücklich im Wohnmuseum endet. Doch was eigentlich sagt Euer Hausrat-Versicherer zu dieser Raritätendichte?  ;)

Viele Grüße,
Heiko

Dünnschliffbohrer

#4
Lieber Olaf,
Vielen Dank für den schön bebilderten Beitrag. Deine professionellen Fotos sind ja weit von dem entfernt, was ich zustandekriege. Wenn ich mir das kleinere der beiden Mikroskope ansehe, und mit dem Studenten-Stativ VI M von Leitz vergleiche, ergibt sich hinsichtlich der Mechanik ein Unterschied wie Tag und Nacht. Erstaunlich, dass die Engländer Studenten an so ein mechanisches Kunstwerk heran gelassen haben! Selbst wenn die Studenten damals - anders als heute - handverlesen waren. Bei dem Leitz-Mikroskop ist ja fast gar keine Mechanik dran, selbst den Feintrieb hatten sie gespart. Ich hoffe doch, dass wenigstens das Leitz-Studenten-Polarisationsmikroskop optisch dem Gegenstück aus England überlegen war.
Euch und allen anderen frohe Weihnachten
"Und Gott sprach: Es ist nicht gut, daß der Mensch allein sei; und er schuf um ihn Laubmoose und Lebermoose und Flechten und ein Mikroskop!"
[aus: Kleeberg, Bernhard (2005): Theophysis, Ernst Haeckels Philosophie des Naturganzen,  S. 90]

olaf.med

Herzlichen Dank für eure netten Worte!

@ Heiko:

ZitatDoch was eigentlich sagt Euer Hausrat-Versicherer zu dieser Raritätendichte?

Wieso? Das ist doch alles Altmetall und nur für ein paar Spinner von Interesse. Wirklich wertvoll ist der Macke-Druck  ;D.

@ DSB:

ZitatErstaunlich, dass die Engländer Studenten an so ein mechanisches Kunstwerk heran gelassen haben! Selbst wenn die Studenten damals - anders als heute - handverlesen waren. Bei dem Leitz-Mikroskop ist ja fast gar keine Mechanik dran, selbst den Feintrieb hatten sie gespart. Ich hoffe doch, dass wenigstens das Leitz-Studenten-Polarisationsmikroskop optisch dem Gegenstück aus England überlegen war.

auf beiden Seiten des Kanals gab es natürlich eine ganze Bandbreite von "Studentenmikroskopen". Das Leitz VI M war sicher am unteren Ende der Skala und das Swift ganz oben.

Beste Grüße,

Olaf
Gerne per Du!

Vorstellung: http://www.mikroskopie-forum.de/index.php?topic=4757.0

... und hier der Link zu meinen Beschreibungen historischer mineralogischer Apparaturen:
https://www.mikroskopie-forum.de/index.php?topic=34049.0

hotte

Lieber Olaf, herzlichen Glückwunsch, ich bin begeistert. Immer wieder tolle Aufnahmen und exacte, kenntnisreiche Beschreibungen. Vielen Dank. Da freut sich der Sammler!!!!
Liebe Grüsse
Horst

Peter V.

Hallo,

dass ich mich noch nicht begeistert geäußert habe, liegt daran, dass ich zu den Glücklichen gehöre, die Olafs Museumsstücke schon bei Vorab-Führungen bewundern dürfen. (Einen Vorteil muss der Wohnort im "Pott" ja haben  ;)).

Aber auch von mir noch einmal: Herzlichen Glückwunsch zu diesem Prachtstück! Man möchte ja fast von einem  "außergewöhnlich schönem Stück" sprechen, aber diesen Superlativ hätte ich bei Deinen Objekten innerhalb der letzten zwei Jahre mindestens dreimal aussprechen können.

Herzliche Grüße
Peter
Dieses Post wurde CO2-neutral erstellt und ist vegan. Für 100 Posts lasse ich ein Gänseblümchen in Ecuador pflanzen.

wilfried48

Zitat von: Peter V. in Dezember 18, 2018, 12:45:48 NACHMITTAGS
....
dass ich mich noch nicht begeistert geäußert habe, liegt daran, dass ich zu den Glücklichen gehöre, die Olafs Museumsstücke schon bei Vorab-Führungen bewundern dürfen. (Einen Vorteil muss der Wohnort im "Pott" ja haben  ;)).
....

Lieber Peter,
vielleicht solltest du den Vorteil nutzen und öfter mal an der "Garage, wo die Fahrradt ist" vorbeischauen. Vielleicht steht da öfters
so ein Schätzchen herrenlos herum ?  :D

Lieber Olaf,
herzlichen Glückwunsch !
Mit deiner tollen fundierten Vorstellung dieses schönen Gerätes hast du auch uns ein kleines Vorweihnachtsgeschenk bereitet.

viele Grüsse
Wilfried

vorzugsweise per Du

Hobbymikroskope:
Zeiss Axiophot,  AL/DL/Ph/DIC/Epi-Fl
Zeiss Axiovert 35, DL/Ph/DIC/Epi-Fl
Zeiss Universal Pol,  AL/DL
Zeiss Stemi 2000 C
Nikon Labo-/Optiphot mit CF ELWD Objektiven

Sammlung Zeiss Mikroskope
https://www.mikroskopie-forum.de/index.php?topic=107.0

Wutsdorff Peter

Lieber Olaf,
auch vom mir die herzlichsten Glückwünsche zu diesem wundervollen Mikro!!
Besonders beeindruckt hat mich wieder einmal Deine sachkundige Erläuterung.
Das Gerät hat ja auch ein Zahnrad- und Schneckengetriebe. Gibt es eine Vorrichtung (z.B. verspannung der Z-Räder) um das Flankenspiel zu  unterdrücken?

Gruß und alle guten Wünsche zu Weihnachten und zum neuen Jahr!

vom Inschenör  Peter

Fahrenheit

Lieber Olaf,

da kann ich mich nur anschließen, ein sehr interessantes Prachtstück!

Aber so schön, wie das glänzt, braucht Ihr dieses Jahr nur eine Kerze im Adventskranz, die spiegelt sich da so vielfältig, dass die fehlenden gar nicht auffallen. Und schon ist Eure Kasse wieder saniert - hoffentlich ... ;)

Herzliche Grüße
Jörg
Hier geht's zur Vorstellung: Klick !
Und hier zur Webseite des MKB: Klick !

Arbeitsmikroskop: Leica DMLS
Zum Mitnehmen: Leitz SM
Für draussen: Leitz HM

jochen53

Hallo,
neben dem phantastisch restaurierten Instrument beeindruckt mich insbesondere die exzellente Qualität der Fotos!

Viel Grüße, Jochen.

RainerTeubner

Hallo,

ich habe inzwischen - mit Hilfe des Britischen Patentamts - die zitierte Patentpublikation von Swift aufgetrieben: siehe Anlage. Sie befaßt sich mit dem Objektführer.

Viele Grüße

Rainer
Mikroskop: Carl Zeiss Standard Universal
Bildbearbeitung: Gimp, Helicon focus und picolay
Kamera: Canon EOS 5D II

olaf.med

Lieber Peter,

dieses Mikroskop hat noch keine verspannten Zahnräder, die hat erst Fuess kurz daruf eingeführt. Daher steht noch in der Beschreibung von Swift, dass man immmer im gleichen Drehsinn drehen muss, um das Spiel zu eliminieren.

Lieber Rainer,

das ist ja großartig - ganz herzlichen Dank. Nun muss ich mich erst einmal durch das "Patent-Englisch" wühlen.

Beste Grüße,

Olaf
Gerne per Du!

Vorstellung: http://www.mikroskopie-forum.de/index.php?topic=4757.0

... und hier der Link zu meinen Beschreibungen historischer mineralogischer Apparaturen:
https://www.mikroskopie-forum.de/index.php?topic=34049.0

Reinhard

Lieber Olaf,

herzlichen Glückwunsch zu diesem phantastischen Gerät.
Anders ausgedrückt: Rares für Bares; ein "Träumchen"  ;) ;)

viele Grüße
Reinhard
seit wann ist Kunst ein Fehler ?



-----------------------------------------------------
www.mikrochemie.net