Zucker auf dem Spindeltisch

Begonnen von Florian D., Dezember 25, 2018, 23:02:01 NACHMITTAGS

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hugojun

Hallo Florian,
du hast dich ja richtig ins Zeug gelegt und nicht bis zum Wochenende gewartet.
Ich bin begeistert von den schnellen Resultaten. Ich bin mir nicht sicher ob ich deine Vorgehensweise genau verstanden habe , werde es aber ausprobieren , sobald ich meine neue Küvette fertig habe.
Bei der Umrechnung von nz = 1.689  auf Fa mol% hast du 13 % geschrieben , 1.69 liegt aber genau auf 10% und für
ny liegt der Wert näher an 10% als an 8%.
Wenn das nur  ein Ablesefehler zu später Stunde war, würden die Restlichen Werte doch gut zusammenpassen?
Gratulation
Gruß
Jürgen


Florian D.

Hallo Jürgen,

du hast völlig recht: Ich bin zu blöd zum Ablesen.
Ich hatte heute früh aber auch Kopfweh, ob wegen des Schlafmangels oder des entsetzlichen Gestanks des Bromnaphthalin, der mich auch nachts begleitet hatte (weil an den Fingern), sei dahingestellt.
Dann hätten wir konsistent 10 % Fayalit. Dann hat es sich ja wenigstens gelohnt!
Ich glaube, viele Fragen werden sich klären, wenn Du selber Hand anlegst.


Viele Grüsse,
Florian

olaf.med

Lieber Florian,

wenn genügend Material zur Verfügung steht habe ich immer mindestens 10 Fragmente aufgekittet und dann in der richtigen Immersion den besten Kandidaten ausgewählt - denjenigen, der den 40°-Test besteht und am homogensten ist. Bei etwas Übung dauert dieses Verfahren 10 Minuten, Zeit die man zig-mal einspart im Vergleich zur Messung eines ungeeigneten Kristalls.

Herzliche Grüße,

Olaf
Gerne per Du!

Vorstellung: http://www.mikroskopie-forum.de/index.php?topic=4757.0

... und hier der Link zu meinen Beschreibungen historischer mineralogischer Apparaturen:
https://www.mikroskopie-forum.de/index.php?topic=34049.0

Florian D.

Hallo,

nachdem Olaf jetzt gemosert hat, hab ich heute Messingrohre geschnitten, Glasstäbe ausgezogen und die Fäden in Stücke gebrochen, und hab jetzt mehrere Olivinfragmente aufgeklebt.
Das beste hat den 40 Grad Test mit Bravour bestanden. Ich erhalte allerdings fast denselben Wert für 2V wie vorher, nämlich 87.6 (95% CI: 87.25 - 87.96), also mit viel kleinerem Fehler.
Damit bleit es bei einem Schätzwert aus 2V von 7-8 % Fayalit.

Viele Grüsse,
Florian

min_student

Hallo Olaf,

ich bin neu hier im Forum, da ich mich in der letzten Zeit mit der Betrachtung von Moldaviten (natürliche Gläser) in Immersion beschäftige. Hierzu bin ich auf die von Dir abgebildete Tabelle mit den Brechungsindizes gestoßen. Kannst Du mir sagen, aus welchem Buch die ist? Ich möchte das gerne als Quelle in einer geplanten Veröffentlichung angeben.

Danke
Micha

Zitat von: olaf.med in Januar 17, 2019, 09:53:50 VORMITTAG
Lieber Erik,

hier ist eine Liste der gebräuchlichen Immersionen. Wie Florian schon sagte sind die Zwischenwerte durch Mischen geeigneter Flüssigkeiten zu erhalten. Idealerweise ist der Gang des Brechungsindex linear für Mischungen, aber er muss natürlich mit einem Refraktometer überprüft werden. Das Abbe-Refraktometer ist für diesen Zweck bestens geeignet und preisgünstig gebraucht erhältlich.



Herzliche Grüße,

Olaf

olaf.med

Hallo Micha,

willkommen im Club. Die Tabelle ist aus diesem Buch. Willst Du die Moldavite nur ansehen, oder noch mehr damit machen?

Herzliche Grüße,

Olaf
Gerne per Du!

Vorstellung: http://www.mikroskopie-forum.de/index.php?topic=4757.0

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min_student

Hallo Olaf,

danke für die schnelle Antwort. Ich habe natürlich auch Fotos von dem interessanten Innenleben der Moldavite gemacht (an für sich nichts Neues) und plane, wie geschrieben, eine ausführliche Publikation (ist nicht meine erste zum Thema Moldavite). Werde bei Gelegenheit hier im Forum mal ein paar interessante Bilder einstellen, aber alles zu seiner Zeit. Muss mich auch erst mal ins Forum einlesen, ist aber ähnlich aufgebaut, wie Foren für Mineraliensammler.

Herzliche Grüße,
Micha

olaf.med

Hallo Micha,

die Zahl der Geowissenschaftler hier im Forum ist ziemlich überschaubar, daher sind wir über Zuwachs natürlich immer sehr froh. Es gibt übrigens bei uns die schöne Sitte, dass man sich in der Rubrik "Mikroskopiker im Netz" kurz vorstellt. Diese Beiträge sind nur für Forumsmitglieder sichtbar. Wenn man es möchte kann die Vorstellung auch ganz anonym und ohne Klarnamen erfolgen, aber aber eine kurze Beschreibung der Interessen wird schon sehr geschätzt.

Herzliche Grüße,

Olaf
Gerne per Du!

Vorstellung: http://www.mikroskopie-forum.de/index.php?topic=4757.0

... und hier der Link zu meinen Beschreibungen historischer mineralogischer Apparaturen:
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hugojun

Hallo Olaf ,Hallo Micha ,
Olaf , wir hatten doch neulich die Diskussion über die Bestimmung der Abbe Zahl für Moldavite im Beitrag über die Glassorten Bestimmung.
Ich kann den Beitrag nicht mehr finden, vielleicht verfolgt Micha ja die gleiche Absicht?
@ Micha : Ich habe ein paar Beträge zur optischen Daten von Moldaviten und anderen natürlichen Gläsern.
Wenn Du Interesse hast , schicke mir ne PN.

Gruß
Jürgen

olaf.med

Lieber Jürgen,

der Beitrag ist hier und die Diskussion über die Abbe-Zahl bei Tektiten ziemlich am Ende.

Herzliche Grüße,

Olaf
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Vorstellung: http://www.mikroskopie-forum.de/index.php?topic=4757.0

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hugojun

Hallo Micha (min_student),

würdest Du dich mal mit einer PN bei mir melden??

Gruß
Jürgen

min_student

#71
Hallo Jürgen,

klingt spannend, was Du da thematisierst, also Abbe-Zahl und Brechungsindex für Moldavite. An Beiträgen zu optischen Daten von natürlichen Gläsern und Moldaviten wäre ich interessiert (PN hast Du).

Gruß Micha

Im Anhang mal ein Bild einer internen Blase (mit umgebender Farbschliere) in einem Lausitzer Moldavit, bei dem die Oberfläche unbehandelt ist. Der Einblick wurde durch Rapsöl-Immersion ermöglicht.