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keine Meteorite

Begonnen von plaenerdd, Dezember 31, 2018, 23:49:42 NACHMITTAGS

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bergarter

grüß Dich
Gerd

Irre originell

Wenn ich mir die Glaskugeln anseh, frage ich mich schon, wie oft sowas in Bindehäute gelangt ist, und was dann passierte.
Aber muß ja nich so wild gewesen sein, man hat diesbezüglich noch nichts gehört.

grüß Dich
gerd

Heiko

Hallo Gerd,

wie auf Deinem letzten Foto zu sehen, finde auch ich im Wunderkerzen-Abbrand zersprungene Aggregate, die unerwartet dünnwandig sind. Weiteres Zerdrücken offenbart ein gerüttelt Maß an Stabilität, wobei einige Splitter Transparenz aufzuweisen beginnen:





Viele Grüße,
Heiko

plaenerdd

Hallo Heiko,
die Teile sind wirklich sehr dünn. Die müssen ja wohl als Haut auf einer Blase entstanden sein. Erinnern mich an gefrohrene Seifenblasen:


Das mit der beginnenden Transparenz muss ich auch mal ausprobieren.

Beste Grüße
Gerd
Fossilien, Gesteine und Tümpeln mit
Durchlicht: Olympus VANOX mit DIC, Ph, DF und BF; etliche Zeiss-Jena-Geräte,
Auflicht: CZJ "VERTIVAL", Stemi: MBS-10, CZJ SMXX;
Inverses: Willovert mit Ph

Klaus Herrmann

Lieber Heiko, die AL Bild ist traumhaft schön!

Zur Transparenz: Hämatit ist in dünnen Schichten durchaus transparent und ist dann rubinrot, wenn ich mich nicht irre.
Mit herzlichen Mikrogrüßen

Klaus


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Heiko

Sehr gut möglich, lieber Klaus,

hier einmal ein direkter Vergleich:



Viele Grüße,
Heiko

bernd552

... wen es interessiert, wie der Abbrand einer Wunderkerze aussieht, ein Kollege von mir hat zu Weihnachten mit seiner HighSpeedCamera folgendes Video gemacht https://www.youtube.com/watch?v=T9thf8uVWuM

Man sieht gut, wie große glühende Kugeln entstehen und dann mit Verzögerung platzen und wie die kleinen sich sofort in eine Sternenexplosion verwandeln.

LG
Bernd

Klaus Herrmann

Danke Bernd für den Link. Das ist ja phantastisch. Und nachdem wir wissen, wie die Kugeln des Wunderkerzenabbrandes aussehen kommt hier noch life der Vorgang dazu.
Mit herzlichen Mikrogrüßen

Klaus


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Heiko


Klaus Herrmann

Was es nicht alles gibt: ein Feuerwerk-Forum und dort eine kilometerlange Diskussion über die Wunderkerzen.
Mit herzlichen Mikrogrüßen

Klaus


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Manfred Melcher

Hallo Bernd,

Ich bin mir nicht sicher, ob wir bei dem verlinkten Zeitraffervideo der Wunderkerze wirklich Kugeln sehen. Für mich sieht es nach Funken aus, die aus der Schärfenebene fliegen und dadurch als unscharfe Kreisflächen abgebildet werden.

Liebe Grüße
Manfred

beamish

#25
Tja Manfred,

was sind denn Funken? Das fragte sich Robert Hooke im 17. Jh. und betrachtete die aufgefangenen Partikel, die er mit Flint und Feuerstahl geschlagen hatte, unter dem Mikroskop:

Quelle: https://en.wikipedia.org/wiki/Spark_(fire)

Auch hier entstanden hohle Kügelchen.

Herzlich
Martin

Zeiss RA mit Trinotubus 0/100
No-Name China-Stereomikroskop mit Trinotubus
beide mit Canon EOS 500D

Manfred Melcher

Hallo Martin,

dass Funken eine Feinstruktur besitzen, die durchaus auch kugelförmig sein kann ist nachvollziehbar. Die im Video gesehenen Kugeln entsprechen in der Größe aber dem glühenden Bereich der Wunderkerze, und sind somit einige Millimeter groß. Solche Kugeln ließen sich leicht ohne Hilfsmittel beobachten und würden auf Grund der geringen Masse nahezu schweben. Wo sollte auch die Energie herkommen, die nötig wäre, einen so kleinen Funken zu einer vielfach größeren Kugel aufzublähen, obwohl diese sich im Flug sehr schnell abkühlen würde. Bei genauer Betrachtung sieht man Funken die klein bleiben weil sie in der Schärfenebene verbleiben und die scheinbaren Kugeln, die an Größe zunehmen, je weiter sie auf die Kamera zufliegen oder sich von ihr entfernen.

Liebe Grüße
Manfred

plaenerdd

Hallo Manfred,
sicher hast Du mit Deiner Beobachtung vollkommen recht, dass die größer werdenden Kugeln auf die Kamera zufliegen und trotzdem sind es alles Kugeln, was da runterregnet (siehe auch Foto im Beitrag 14).

Der Verweis von Klaus auf die Beobachtungen von Hook zu den Feuerschlägerfunken hat mich auf die Idee gebracht auch solche mal auf zu fangen, denn ich habe mehrere handgeschmiedete Funkenschläger. Die Struktur ist ähnlich der Wunderkerzenkugeln, aber doch ein wenig grober:


Zum Vergleich noch einmal die Oberfläche einer Wunderkerzenkugel:


Als nächstes sind die Cereisenfunken vom Feuerzeug drann...

Beste GRüße
Gerd
Fossilien, Gesteine und Tümpeln mit
Durchlicht: Olympus VANOX mit DIC, Ph, DF und BF; etliche Zeiss-Jena-Geräte,
Auflicht: CZJ "VERTIVAL", Stemi: MBS-10, CZJ SMXX;
Inverses: Willovert mit Ph

Florian D.

Zitat von: olaf.med in Januar 01, 2019, 19:38:51 NACHMITTAGS
Hallo Bernd,

ich bin sehr gespannt auf Deine Ergebnisse. Kannst Du über die Zählraten am EDX abschätzen, um welches Eisenoxid es sich handelt? Magnetit (Fe3O4) wäre magnetisch und auch eine Erklärung für Deine Dachrinnenprodukte.

Herzliche Grüße,

Olaf
Maghämit und sogar Hämatit sind auch magnetisch.

Manfred Melcher

Hallo Gerd,

vielen Dank für die Ergänzung. Ich finde dieses Thema sehr spannend und werde auch versuchen solche Kugeln zu beobachten. Meine Kritik richtete sich ausschließlich auf die meiner Meinung nach falschen Interpretation der Darstellung im Video.

Liebe Grüße
Manfred