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Olympus TG 6

Begonnen von Klaus Herrmann, September 26, 2020, 11:31:09 VORMITTAG

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Klaus Herrmann

Hallo hat jemand von Euch die Olympus TG 6?

Ich habe im französischen Forum einen Hinweis darauf gefunden und dann mal die Spezifikationen durchgesehen und da war auch Mikroskopie aufgeführt. Aber nichts aufgeführt ob es dazu Originaladapter gibt.

  Ich habe als Kompaktkamera die Canon G 12 eigentlich ganz gut aber jetzt hat mich im Urlaub meine Frau frustriert weil sie mit ihrem neuen Handy bei schwachen Lichtverhältnissen wunderbare Bilder macht. Die Entwicklung ist wohl nicht stehen geblieben, somit muss es ja mit modernen Kompakten auch deutlich besser sein. Canon wäre mir im Prinzip am liebsten, weil ich schon die EOS 600 am Mikroskop adaptiert habe und damit sehr zufrieden bin.

Also 2 Fragen: gibt es Erfahrung mit der Olympus TG 6 und alternativ welche moderne Kompakte ist zu vernünftigen Preisen sonst noch zu empfehlen? Wenn es für die TG6 Adaptionen an Olympusmikroskope der BX-Reihe gibt wäre das natürlich sehr interessant.
Mit herzlichen Mikrogrüßen

Klaus


ich ziehe das freundschaftliche "Du" vor! ∞ λ ¼


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smashIt

Zitat von: Klaus Herrmann in September 26, 2020, 11:31:09 VORMITTAG
Ich habe im französischen Forum einen Hinweis darauf gefunden und dann mal die Spezifikationen durchgesehen und da war auch Mikroskopie aufgeführt. Aber nichts aufgeführt ob es dazu Originaladapter gibt.

geht es dabei nicht um den eingebauten makro-modus?
der wird von olympus als "Unterwasser Mikroskopie Modus" beworben.

für die tg6 gibt es aber einen adapter mit filtergewinde.
da müsste man dann weiterbauen können.
MfG,
Chris

Bildung ist das was uns vom Tier unterscheidet.

Funtech.org

Klaus Herrmann

Danke Chris, das könnte sein.

Aber gibt es glückliche und zufriedene Besitzer?
Mit herzlichen Mikrogrüßen

Klaus


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Bob

Hallo Klaus,
ich habe den Vor-Vorgänger, die TG4, an ein Leitz- Okular adaptiert. Das ist eine recht praktische, kompakte Einheit, und die Kamera lässt sich einfach mit dem Android-Handy verbinden. Das flach bauende, nicht ausfahrende Objektiv eignet sich grundsätzlich ganz gut zum Adaptieren und die Olympus TG4 hat ein Bajonett rund ums Objektiv, wo man den Adapter schnell anschließen kann.
Die Kamera ist sehr praktisch für Fotos auf Ausflügen, man kann sie sich um den Hals hängen und mal eben Fotos machen weil sie wirklich robust ist. Die Bildqualität ist bei den Outdoor-Kameras immer recht bescheiden, gemessen am Preis der Kamera, um Jahre hinter der Entwicklung hinterher.

Am Mikroskop ist die Kamera nicht überzeugend: Bei stärkeren Objektiven bekommt man einen Hotspot und im Hintergrund taucht ein unruhiges Fleckenmuster auf, siehe Beispielbild. Den Hotspot kann man evtl. mit einem anderen Okular wegbekommen, ich gehe aber eher davon aus, dass er von der flachen Objektivabdeckung herkommt.
Ich gehe nicht davon aus, dass man die Artefakte im Hintergrund dem Zustand meiner konkreten Kamera zuschreiben kann - das dürften sowas wie Coolpix-Ringe sein.

Mein 250€ Handy macht am Mikroskop schon bessere Bilder.

Bessere Alternativen: Pentax Q oder Nikon 1J5 mit dem jeweiligen Normalobjektiv!

Viele Grüße,

Bob

Peter V.

Lieber Klaus,

mir ist nicht so ganz klar, wieso Du überhaupt noch eine "Kompakte" benötigst. Sind die nicht im Smartphone-Zeitalter fast obsolet? Ich selbst habe ein Galaxy S7 (das vor ca. 2 oder 3 Jahren knapp 300 EUR gekostet hat) und seitdem (unterwegs) praktisch für nichts mehr eine Kamera benutzt. Und Du hast ja selbst die Erfahrung gemacht, dass das Handy Deiner Frau bessere Bilder macht als Deine (bisherige) Kompakte.
Da Du doch eher wenig tümpelst und somit deine Objekte statisch sind, lassen sie sich doch gut mit dem Smartphone fotografieren.

Hezrliche Grüße
Peter
Dieses Post wurde CO2-neutral erstellt und ist vegan. Für 100 Posts lasse ich ein Gänseblümchen in Ecuador pflanzen.

Fraenzel

Hallo Klaus,
zu den Kompakten fällt mir die Serie der Sony Nex ein. Ich habe damit zwar keine eigene Erfahrung aber Fotokollegen sind offenbar zufrieden mit den Dingern.
Gruß Peter
auch ich mag das "Du"

smashIt

wenn man die robustheit der TG6 nicht braucht würde ich auch in richtung spiegellose investieren.
die dinger machen dann wirklich gute bilder.
MfG,
Chris

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Funtech.org

Flagellate

Ich nutze seid Jahren die TG 4 als "Kamera-für-alles" und bin völlig zufrieden.

Wir müssen nicht darüber reden, dass sie im Gegensatz zu Spiegelreflex- und Systemkameras eine schlechtere Optik hat.

Der Mirkoskop-Modus der Kamera ist tatsächlich nur ein Makromodus, welcher aber sehr gut ist. Tatsächlich habe ich mir die Kamera damals als Einstieg in die Unterwasser-Fotografie zugelegt. Das Preisleistungs-Verhältnis ist in meinen Augen in diesem Bereich unschlagbar (damals ca 550€ inklusive Unterwassergehäuse).

Für die Mikroskopie würde ich die Kamera aber nicht nutzen.

Als Outdoor-Kamera, ist sie perfekt. Ein großes Plus ist, dass sie bis 15 m Wasserdicht ist, was ein Grund für den Kauf war. Selbst wenn das Unterwassergehäuse mal undicht ist, säuft die Kamera nicht direkt ab (ist noch nie passiert). Ich werde regelmäßig schräg angeguckt, wenn ich am Ufer Fotos mache und dann (nur weil die Oberfläche blöd spiegelt) die Kamera mal schnell Unterwasser halte ::)
Ich habe die Kamera jetzt 5 Jahre und hatte noch nie Porbleme mit ihr. Ja, es gibt Einschränkungen. Die sind aber dem Prinzip "Kompakt-Kamera" geschuldet.

Im Gegensatz zur TG 5 lohnt es sich auch tatsächlich die TG 6 zu kaufen, da diese eine bessere Leistung hat als die TG 4. Vom Kauf der TG 5 habe ich immer abraten, sofern die TG 4 güngstiger war, da eben kein wirklicher Leistungsgewinn dabei war.

Falls gewünscht kann ich gerne mal ein paar Beispiel-Fotos vom Makromodus hochladen.

Grüße,
Tobias

Klaus Herrmann

Hallo Tobias, danke für deine ausführliche Bewertung. Sehe ich erst heute weil ich von Montag bis heute auf dem Mikrokurs in Inzigkofen war.

Beispielbilder würden mich sehr interessieren!
Mit herzlichen Mikrogrüßen

Klaus


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Flagellate

Hallo Klaus,
sorry, mir gehts auch so: heute erst gesehen  ;)

Alle Bilder mit besagtem Makromodus aufgenommen. Bild 1-3 unbearbeitet. Das letzte Bild wurde bearbeitet (Farbkorrektur und Kontrast). Die Blattläuse habe ich mit der Olympus-App (Fernsteuereung) und Stativ aufgenommen.
Das schön an dem Mikroskop-Modus sind die "Unter-Modi". Es können Einzelbilder oder sequenzielle Bilder aufgenommen werden. Außerdem gibts auch noch einen Stackmodus, der die sequenziellen Bilder direkt stackt. Schön ist auch, dass es einen Lichtleiter-Aufsatzring gibt, welcher einer dauerhafte Objektbeleuchtung über den Blitz erlaubt, was natürlich Schattwurf etc. vorbeugt. Der minimale Arbeitsabstand ist glaube ich 1,5 cm zum Objekt.

Grüße,
Tobias

Klaus Herrmann

Danke Tobias,

das sieht doch nicht schlecht aus. Ist das Insekt gestackt oder ein Schuß?
Mit herzlichen Mikrogrüßen

Klaus


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Flagellate

Ist nicht gestackt. Zum Stackmodus kann ich tatsächlich nicht viel sagen, da ich ihn noch nie ernsthaft genutzt habe. Ohne Stativ sind Bilder schwer zu realisieren und meistens kommt bei mir dann auch noch die Bewegung der Objekte dazu. Funktioniert aber im Prinzip gut.

Klaus Herrmann

Dann ist das wirklich toll. Aber geblitzt?
Mit herzlichen Mikrogrüßen

Klaus


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Flagellate

Ja, wobei ich nicht mehr weiß ob ich da den normalen Biltz verwendet hatte oder den Lichtleiter-Ring. Es war allerdings auch ein sehr heller und sonniger Tag. Daher waren die Lichtverhältnisse ohnehin sehr gut.

Bernhard Otto

Hallo,
Da ich eine TG-6 Kamera habe, würde imich der auf den Bildern gezeigte 40,5mm-Adapter interessieren, mit dem die Kamera an ein Mikroskop adaptiert werden kann. Gibt es eine Bezugsquelle dafür?
Viele Grüße
Bernhard
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Ich bevorzuge das freundliche "Du".