Hoi Anne
Luminar habe ich mal kurz angeschaut und dann gleich wieder gelöscht. Das Ding ist mir zu sehr auf Styles eingenordet, was ich nun wirklich nicht brauche. Solche Styles sind auch im On One und Topaz enthalten. Das ist aber meine ganz persönliche Meinung.
Die Canon-Software kenne ich nicht. Ich hatte früher das Pendant von Nikon. Die hauseigenen Konverter haben in der Regel den Vorteil, dass sie die "Entwicklungsparameter" der Kamera übernehmen und halt auf die eigenen Kameras optimiert sind. Die Konverter von Drittanbietern bekommen zum Teil nicht die Informationen von den Kameraherstellern (Nikon und Olympus sind da z.B. sehr eigen), so dass die Dritthersteller alles selbst entwicklen müssen und dann auch noch für alle am Markt erhältlichen Kameras. Der Canon-Konverter wird dann wohl auch eine sehr gute Ausgabequalität haben, dafür Einschränkungen in der Funktionalität und halt nur für Canon nutzbar (wenn man eh nur Canon einzusetzen gedenkt, ist der Punkt vernachlässigbar).
Alle Konverter können auch von Dummies genutzt werden, es kommt immer was bei raus. Wenn man aber maximale Qualität möchte, dann muss man sich intensiver mit den Konvertern beschäftigen und das kann am Anfang zeitaufwändig sein. Sehr zeitaufwändig wird es auch, wenn man dann aus was für Gründen auch immer den Konverter wechselt. So ist es mir beim Wechsel von Lightroom auf Capture One gegangen, wofür ich drei Anläufe brauchte, weil mich das Konzept von C1 am Anfang ganz wuschig gemacht hat. Heute ist das kein Thema mehr und ich würde ungern zu Lightroom zurückkehren.
Im Thread wurden unter anderem auch Raw Therapee und Darktable genannt. Die haben so viele Stellschrauben, dass sie am Anfang sehr verwirrend sind. Wenn man die aber mal im Griff hat, stehen die auf Augenhöhe mit den anderen Konvertern.
Wie schon geschrieben, lade Dir Testversionen runter und probiere es selbst. Die Zeit solltest Du investieren, denn Du musst später mit der Software klar kommen.
Für die beiden Stacker Helicon und Zeren gilt das gleiche. Der Dummie bekommt mit den Grundeinstellungen Ergebnisse, aber man muss auch hier an den Parametern drehen, damit man ein Maximum aus den Dingern rausholt. Das kostet Zeit. Die Ein-Klick-rundum-sorglos-Lösung gibt es noch nicht.
Herzliche Grüsse
Jörg