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Problem mit Toupcam

Begonnen von ammererlutz, Februar 21, 2019, 11:15:34 VORMITTAG

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ammererlutz

#30
Hallp Peter,
Der Vergleich mit dem galaxy ist unglaublich, sieht eigentlich schärfer aus als alle anderen.
Zu dem anderen Bildern: Rauschen ist deutlich besser als bei meiner baugleichen Kamera, aber wirklich scharf sind sie nicht, wenn ich von perfekter Abbildung im Okular ausgehen darf.
Danke vielmals für die Vergleiche.
(Der Adapter für eine EOS kostet bei dem einschlägigen Hersteller 1100, nicht gerade ein Schnäppchen für einen Adapter noch dazu ohne Probe Möglichkeit ....)
mit freundlichen mikroskopischen Grüßen,
Lutz

"Mikroskope und Fernrohre verwirren eigentlich den reinen Menschensinn" ( Goethe)

Lupus

Hallo Bob,

Zitatdas Handyfoto ist in der Tat ausgesprochen gut.     Ein Vorteil für eine richtig Kamera könnte in der festen manuellen Fokussierung liegen, die ein Stacken zuverlässig möglich macht und in der geringen, artefaktearmen softwarebasierten Verarbeitung der RAW-Bilder vom Sensor. 
dass man auch mit dem Smartphone problemlos manuell fokussieren und Stacken kann ist u.a. hier https://www.mikroskopie-forum.de/index.php?topic=33067.0 und hier https://www.mikroskopie-forum.de/index.php?topic=33386.0 demonstriert.
Und außer bei professionellen Ausstellungsfotos und sehr speziellen Anwendungen vermisst sicher niemand das RAW-Format. ;)

Hubert

Klaus Herrmann

ZitatDer Adapter für eine EOS kostet bei dem einschlägigen Hersteller 1100, nicht gerade ein Schnäppchen für einen Adapter noch dazu ohne Probe Möglichkeit ...

Hallo Lutz, wie sieht denn deine Schnittstelle aus, wenn du den C-Mountadapter entfernt hast?
Mit herzlichen Mikrogrüßen

Klaus


ich ziehe das freundschaftliche "Du" vor! ∞ λ ¼


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Peter V.

#33
Hallo Rolf,

bevor wir möglicherweise etwas "ungerecht" werden: Die Vergleiche hinken ein wenig, absolut objektiv sind sie ohne unfassbar teure Ausstattung nicht möglich. Dazu müsste ich nämlich originale c-mount-Adapter besitzen des Mikroskopherstellers besitzen - die Preise dafür sind ja bekannt! Leider habe ich hier nur c-mount-Adapter, die offiziell wohl für die Unnedlich-Mikroskope von Leica vorgesehen waren, ich benutze sie aber am endlichen Leitz-Mikroskop. Dass also bei einer Ausschnittvegrößerung Farbfehler zu sehen sind, wundert also nicht unbedingt. Mit dem Handy hingegen fotografiere ich ja durch das originale, zum Objektiv passende Okular.

@Lutz: Ob für die Adaption eines DSLR tatsächlich ein 1100-EUR-Adapter erforderlich ist, sei einmal dahingestellt. Die Frage ist, wo bei den neuen Axio Scopen das Zwischenbild liegt! Liegt es oberhalb des Tubusstutzens, kann man immer eine DSLR adaptieren. Nur, wenn das Zwischenbild "im" Stutzen liegt, kommt man um eine Projektionsoptik nicht herum - dann wird es in der Tat teuer.
Beim alten Axioskop ist es so, dass die Zwischenbildlage derart ist, dass man durch durch quasi direktes Auflegen einer Canon auf den Stutzen und leichtes Anheben des Betrachtungsokulars weitestgehende Parfokalität hat. Das ist von Zeiss natürlich nicht so vorgesehen, funktioniert aber. damit hat man dann 1100 EUR gespart.

Herzliche Grüße
Peter

Dieses Post wurde CO2-neutral erstellt und ist vegan. Für 100 Posts lasse ich ein Gänseblümchen in Ecuador pflanzen.

ammererlutz

#34
Zitat von: Klaus Herrmann in Februar 23, 2019, 14:58:44 NACHMITTAGS
ZitatDer Adapter für eine EOS kostet bei dem einschlägigen Hersteller 1100, nicht gerade ein Schnäppchen für einen Adapter noch dazu ohne Probe Möglichkeit ...

Hallo Lutz, wie sieht denn deine Schnittstelle aus, wenn du den C-Mountadapter entfernt hast?

Ich habe die toupcam nun auch ohne 0,5x Adapter versucht , also nur mit Zwischenstück ohne Optik,  das Bild ist dann ja 50% größer, schärfer war es nicht.
mit freundlichen mikroskopischen Grüßen,
Lutz

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ammererlutz

Zitat von: Peter V. in Februar 23, 2019, 15:33:26 NACHMITTAGS


@Lutz: Ob für die Adaption eines DSLR tatsächlich ein 1100-EUR-Adapter erforderlich ist, sei einmal dahingestellt. Die Frage ist, wo bei den neuen Axio Scopen das Zwisxhenbild liegt! Liegt es oberhalb des Tubusstutzens, kann man immer eine DSLR adaptieren. Nur, wenn das Zwischenbild "im" Stutzen liegt, kommt man um eine Projektionsoptik nicht herum - dann wird es in der Tat teuer.
Bei alten Axioskop ist es so, dass die Zwischenbildlager derart ist, dass man durch durch quaasi sirektes Auflegen einer Canon auf den Stutzen und leichtes Anheben des Betrachtungsokulars quasi Parfokalität hat. Das ist von Zeiss natürlich nicht so vorgesehen, funktioniert aber. damit hat man dann 1100 EUR gespart.

Herzliche Grüße
Peter

Na dann könnte ich kommende Woche ja mit der eos etwas versuchen, das axioskop 2 hat ja vermutlich noch das leichter abzubildende Zwischenbild. Lg
mit freundlichen mikroskopischen Grüßen,
Lutz

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Bob

Zitat von: Lupus in Februar 23, 2019, 13:09:33 NACHMITTAGSUnd außer bei professionellen Ausstellungsfotos und sehr speziellen Anwendungen vermisst sicher niemand das RAW-Format. ;)

Hallo Hubert,

danke für die Hinweise zu Deinen gestackten Handy-Bildern! Ich glabe allerdings nicht, das mein günstiges Handy die Möglichkeit bietet, eine feste Entfernungseinstellung vorzunehmen.

Jede Kamera liefert zunächst ein RAW-Bild. Je besser das ist, desto weniger muss die Software (Kameraintern oder auf dem PC) daran herumoptimieren, und desto geringer ist die Wahrscheinlichkeit, dass es zur Entstehung von Artefakten kommt. Die Handykameras haben bestimmt für die geringe Größe sehr gute Sensoren, aber die interne Bildbearbeitung ist wirklich herausragend, jedoch ausgerichtet auf den Käuferkreis und seine Anforderungen. Die "Ehrlichkeit" der Darstellung kann ein Punkt sein, in dem eine echte Kamera das Handy übertrifft.

Viele Grüße,

Bob

Christian Linkenheld

Zitat von: ammererlutz in Februar 23, 2019, 12:39:28 NACHMITTAGS
Hallp Peter,
Der Vergleich mit dem galaxy ist unglaublich, sieht eigentlich schärfer aus als alle anderen.
Zu dem anderen Bildern: Rauschen ist deutlich besser als bei meiner baugleichen Kamera, aber wirklich scharf sind sie nicht, wenn ich von perfekter Abbildung im Okular ausgehen darf.
Danke vielmals für die Vergleiche.
(Der Adapter für eine EOS kostet bei dem einschlägigen Hersteller 1100, nicht gerade ein Schnäppchen für einen Adapter noch dazu ohne Probe Möglichkeit ....)

Hallo,

Carl Zeiss ist wohl der einzige Hersteller, der die Adaption von DSLR-Kameras bzw. Systemkameras mit einem eigenen Adapterprogramm unterstützt. Der T2-T2 1,6X-Adapter ( Art-Nr. 426115-0000-000 ) kommt excl. MwSt in D auf einen Listenpreis von 467€. Zusätzlich wird noch zwischen diesem Adapter und dem Tubusausgang der Anschluss 60-T2 benötigt (Art-Nr. 426107-0000-000 - Listenpreis 118€ plus MwSt. Abschließend braucht es dann noch einen T2-Adapter, der zur konkreten Kamera (hier: Canon EOS) vermittelt. Das recht teure Originalteil kann man hier mit einem Nachbau aus dem Internet ersetzen (um 15€). Das wäre dann quasi die ideale Lösung für die Canon EOS. Wenn ich nun mit Beschnitt auf dem Foto leben kann, dann ist eine Adaption ohne den DSLR-Adapter möglich ( also  Anschluss 60-T2 plus T2-Adapter ). Das Zwischenbild wird hier direkt auf den Sensor projiziert. Der Adapter für 1100€ (ich ahne um was es sich hier handelt) ist definitiv also nicht notwendig und teurer, als die Originalllösung von Zeiss.


viele Grüße


Christian

ammererlutz

Zitat von: Christian Linkenheld in Februar 23, 2019, 17:02:50 NACHMITTAGS

Hallo,

Carl Zeiss ist wohl der einzige Hersteller, der die Adaption von DSLR-Kameras bzw. Systemkameras mit einem eigenen Adapterprogramm unterstützt. Der T2-T2 1,6X-Adapter ( Art-Nr. 426115-0000-000 ) kommt excl. MwSt in D auf einen Listenpreis von 467€. Zusätzlich wird noch zwischen diesem Adapter und dem Tubusausgang der Anschluss 60-T2 benötigt (Art-Nr. 426107-0000-000 - Listenpreis 118€ plus MwSt. Abschließend braucht es dann noch einen T2-Adapter, der zur konkreten Kamera (hier: Canon EOS) vermittelt. Das recht teure Originalteil kann man hier mit einem Nachbau aus dem Internet ersetzen (um 15€). Das wäre dann quasi die ideale Lösung für die Canon EOS. Wenn ich nun mit Beschnitt auf dem Foto leben kann, dann ist eine Adaption ohne den DSLR-Adapter möglich ( also  Anschluss 60-T2 plus T2-Adapter ). Das Zwischenbild wird hier direkt auf den Sensor projiziert. Der Adapter für 1100€ (ich ahne um was es sich hier handelt) ist definitiv also nicht notwendig und teurer, als die Originalllösung von Zeiss.


viele Grüße


Christian

Danke,
Ja, die "Micro tec lab" Preise sind heftig. Im Prinzip benötigt man bei diesem Mikroskop für DSLR ja nur ein Distanzrohr, das in den Fototubus passt und ein Verbindungsstück zum Bajonett Verschluss des Kamerakörpers wenn ich das richtig verstehe. Zum Probieren wäre das notdürftig sogar mit Pappe machbar oder?
mit freundlichen mikroskopischen Grüßen,
Lutz

"Mikroskope und Fernrohre verwirren eigentlich den reinen Menschensinn" ( Goethe)

Christian Linkenheld

Zitat von: ammererlutz in Februar 23, 2019, 17:30:54 NACHMITTAGS
Ja, die "Micro tec lab" Preise sind heftig. Im Prinzip benötigt man bei diesem Mikroskop für DSLR ja nur ein Distanzrohr, das in den Fototubus passt und ein Verbindungsstück zum Bajonett Verschluss des Kamerakörpers wenn ich das richtig verstehe. Zum Probieren wäre das notdürftig sogar mit Pappe machbar oder?

Hallo,

ja - das sollte gehen. Das Zwischenbild liegt 60mm oberhalb des Tubusrandes und das Auflagemaß der EOS beträgt 44mm. Man muss also etwa 15 mm überbrücken.

viele Grüße

Christian

Peter V.

Hallo,

redet Ihr jetzt von der "Trennstelle 44" (wie sie am Trinotubus meines Axioskop 50 vorhanden ist?)

Ich habe mir einen solchen primitiven Adapter selbst gebaut, indem ich eine Zeiss-Schwalbe von einem schrägen Monotubus abgeschraubt habe. Diese musste - da die Anschraubfläche nicht plan ist - noch etwas abgedreht werden. Diese Schwalbe habe ich auf einen einfachen M42/EOS-Adapter (den es für wenige EUR bei Ebay gibt) mit einem 2K-Kleber von Uhu geklebt. Fertig.

Diese Adaption ergibt mit einer APSC-Kamera eine leichte Vignettierung, mit der ich aber leben kann. Bei Verwendung eines Optovars mit dem Faktor 1.6 ist die Vignettieurng verschwunden. Man kann auch in Ermangelung eines Optovars mit einem Telekonverter der Vignettierung den Garaus machen.

Herzliche Grüße
Peter
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reblaus

Hallo -

die Trennstelle 44 ist nur an den älteren Axios. Die neueren haben eine Trennstelle 60 mit einem etwas höheren und schlankeren Tubusstummel. Diese Zahlen beziehen sich auf den Abstand der Zwischenbildebene von der Auflagefläche der Trennstelle.
Die EOS-Kameras haben ein Auflagemaß (= Abstand der Sensorebene von der
Bajonettauflage) von 44 mm, wenn man sie ohne Objektiv auf die Trennstelle legt stimmt also der Abstand ganz genau. Allerdings erhöht ein Bajonettadapterring (wie von Peter V. abgebildet) die Auflageposition etwas. Die Parfokalität ist dadurch zwar etwas beeinträchtigt, aber im Zeitalter von live view eigentlich belanglos. Die Ecken des Bildes sind bei dieser Direktprojektion auf einen APS-C-Sensor etwas vignettiert, aber der ganze Aufbau mit der Kamera wird angenehm niedrig und man spart das 2,5x Projektionsokular (bzw. die Kombination 10x Okular+Relaisoptik an der Kamera).
An meinem Axio habe ich einen Optovar und bei 1,25x ist keinerlei Vignettierung mehr zu beobachten.


Bei den neueren Mikroskopen habe wir 60 mm zur Verfügung, der Adapterring aus Ringschwalbe und EOS-Bajonett kann also sehr viel höher sein.


Die bastlerische Herstellung eines solchen Adapters erfordert einen EOS-M42-Bajonettadapter für 6 € (sogar aus verchromtem Messing, nicht aus knirschender Aluware), einen 43,3 mm Schwalbenring oder Kerbring (z.B. abzuschrauben von einem kaputten Zeiss-Tubus) und für die Schnittstelle 60 noch einen kurzen M42 Zwischenring. Das ganze wird mit UHU-Plus geklebt - wer der Klebung nicht traut kann es noch verstiften.

Viele Grüße

Rolf




Peter V.

Hallo,

weiß denn jemand, wie es bei den neuen Axio Scope-en (nicht Axioskopen!) zwischenbildlagemäßig aussieht?

Herzliche Grüße
Peter
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HCLange

Hallo Peter,

die neueren Axio-Geräte wie -scope und -lab haben die Trennstelle 60N, d.h. das Zwischenbild ist 60 mm darüber.
In 60N passen die älteren Adapter 60 mit Klemmrille für 3 Gewindestifte, und die neueren "60N"-Stutzen mit Überwurfmutter.

Herzliche Grüße
Christoph

Alfons Renz

#44
Hallo,

Ich habe es soeben ausprobiert:

Mit der Canon 650D am Axio Lab.A1 erhält man:

- mit einem einfachen Drehteil als 'Ofenrohr-Steck-Adapter' ein Bild, das formatfüllend ungefähr das Bild im Okular 10x/22 Brille wiedergibt. Randunschärfen liegen im erträglichen Bereich.

- mit dem original Überwurf-Adapter von Zeiss ("T2-T2 1,6x SLR, 426115", enthält eine schwach konvexe Linse) wird das Bild deutlich auf den inneren Bereich des Okularbilds beschnitten. Vermutlich ist der Adapter für einen Vollformat-Chip berechnet.

- mit dem optiklosen Zeiss Adapter ("426 101") mit 30 mm Ausgang (passend für ein 30 mm Okular), einem KPl 10x/18 Okular (23 mm, mit Ausgleichseinsatz für den 30 mm Tubus des Adapters) und einem 40 mm Pancake-Objektiv von Pentax (50 - 100 Euro vom Gebrauchtmarkt) erhält man ein ebenso voll ausgeglichenes Bild im Format des 426115 Adapters zu einem viel günstigeren Preis.

Allerdings funktioniert die übliche 23 mm Okular-Adaptation (darüber hatte ich im Forum mal geschrieben: https://www.mikroskopie-forum.de/index.php?topic=18104.15) über den Zeiss-Glocken-Adapter leider nicht, da der Stutzen mit 40 mm viel zu dick für die '23' und '30 mm' Okular-Adapter ist. Erfreulicherweise haben jedoch die alten Leitz/Wild-Stutzen den selben Durchmesser (40 mm), so daß hier eventuell Anpassungen über Leitz-Teile funktionieren könnten.

Ein endlose Geschichte, mit wechselnden Akteuren und immer neuen Normen....

Herzliche Mikro-Sonntags-Grüße,

Alfons

P.s.: Für die neuen Tucsen-Video-Kameras (Preis leider um die 1000 Euro) gibt es jetzt ein 'geniales' Programm, das ein vollautomatisches Stitchen und Stacken ermöglicht. Man rastert das Präparat durch, und die Softwäre stitcht (oder stackt, bein Focussieren) die Bilder vollautomatisch!