Panphot als Gefahr für Leib und Leben??

Begonnen von Dypsis, Februar 22, 2019, 12:22:56 NACHMITTAGS

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Dypsis

Hallo,

durch ein Forumsmitglied darauf aufmerksam gemacht (Danke Dir Holger!!!) habe ich die Haube der Lichtbogenlampe meines Panphots mal abgenommen und nach der dort verbauten Asbestplatte gesucht. Den Anblick hat mich dann doch etwas erschreckt. Wenn ich denke wie viel ich mit der Haube schon beim Auspacken, Entrosten, Montieren, Beleuchtungsversuchen usw. herumgefuchtelt habe wird mir schon ein bisschen unwohl.
Die Oberfläche ist optimal aufbereitet um möglichst viele Fasern freizusetzen. Ich frage mich warum die Platte so aufgerauht ist (ich kann keinen mechanischen Grund sehen), vielleicht war es eine Maus, beim Vorbesitzer?
Auf jeden Fall sollte man auf allen Panphots einen Warnhinweis anbringen. Die Lampe ist jetzt gleich im hohen Bogen auf die Terasse geflogen und wird dekontaminiert.

Grüße
Thomas

Ich bevorzuge das forumsübliche Du!

Holger x

Hallo Thomas,

ich habe das Problem mit dem Asbest durch einen hitzebeständigen Lack ( bis 800°C) aus der Spraydose gelöst. Einfach mehre Schichten (zuerst nass in nass für eine größere Eindringtiefe) auftragen und die Fasern sind gebunden. Der Rest vom Gehäuse muss natürlich abgeklebt und von Asbest gereinigt werden).

VG
Holger

Hugo Halfmann

#2
Hallo Thomas,

die Platten sind so, meine sah auch so aus.

Wenn man die Platten mit reichlich Spüliwasser benetzt / tränkt, lassen sie sich gefahrlos - am besten unter Wasser - ausbauen und durch Keramikfaserplatten ersetzen.

Lackieren ist zwar eine Möglichkeit, Asbestfasern zu binden, aber das Zeug ist dann eben immer noch da und kann ggfls. auch gefährlich werden - nicht meine Welt, ich will sowas nicht im Haus haben.


Viele Grüße aus dem Bergischen Land

Hugo Halfmann

Dypsis

Hallo Holger,

wie schon geschrieben, ich bin heilfroh um Deine Warnung. Das Ding bekommt den Flugschein. Zumal ich die Lichtbogenlampe ja nie verwenden will, mir fehlt (leider?) das Netzteil (soll ja ein ganz schöner Brocken sein).

Jetzt hoffe ich halt, dass die paar Asbestfussel das Kraut auch nicht mehr fett machen. Z.B. habe ich früher die Bremsbeläge am Auto immer selbst gewechselt (ohne Hebebühne), das war auch sehr direkter Kontakt mit tiiiiiiiiiief Einatmen.

A bisserl was muss man schon aushalten.  >:(

Herzliche Grüße
Thomas
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Alfons Renz

Also,

Bevor jetzt alle Bogenlampen für die Panphots und Ultraphots (1) entsorgt werden: Ich suche beide und würde mich über ein Gebot per PN freuen!

Und noch mehr, falls Jemand ein passendes Netzgerät dazu hätte!

Alfons

Dypsis

Hallo Alfons,

aber nein, es bekommt nur die Asbestplatte den Flugschein. Die Bogenlampe würde ich niemals hergeben.
Falls Du jetzt aber mit Lichtbogenlampen überschüttet wirst, ich suche noch eine frühe, gerne im Tausch gegen meine späte!

Herzliche Grüße
Thomas
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Werner

Statt mit hitzebeständigen Lack kann man Asbest auch mit  Natron- oder Kali-Wasserglas-Lösung (= Silikat) ordentlich einpinseln und an Luft aushärten lassen. Nach einer Woche ist das glashart und bindet alle Asbestfasern unentfernbar. So habe ich meinen Gaschromatografen (Asbestzement) entgiftet.

Die von diversen Verwaltungen verbreitete Asbest-Hysterie ist etwas seltsam anmutend!

Die Gebäudesanierung ist ja eine schöne Arbeitsbeschaffungsmaßnahme. Vor Allem wird da Asbest beseitigt, der im Untergrund, also eigentlich nicht zugänglich, verborgen ist. Aber eben eine ABM.

Andererseits gibt es seitens der Verwaltung KEINE Verpflichtung,  Eternitdächer (= Asbestzement) zu entfernen oder zumindest zu streichen, um die frei in die Luft ragenden Asbestfasern zu fixieren.
Jeder Niederschlag legt einige Fasern frei, die dann von einem Sturm in der Luft verteilt werden und die alle einatmen dürfen. Und es gibt sehr, sehr viele solche Dächer.
Ich hätte nach Bekanntwerden der Asbestgefahr eigentlich erwartet, daß die Dächer ZUERST in Angriff genommen werden und nicht eingeputzter, unzugänglicher Asbest zuerst saniert wird.

Für mich schließe ich daraus, daß das gar nicht so dramatisch sein kann, sonst wäre die Reihenfolge anders.
Jedenfalls werde ich meine Asbestteile (Platten, Pappe, Schnur) nicht entsorgen, sondern bei Bedarf mit Wasserglas unschädlich machen.

Gruß   -   Werner



Lungu

Die Veraltung ist dabei sowieso gut und nützlich. Ich hatte eine Eigentumswohnung in einem Haus, dass mit Asbest verkleidet war. Die Wohnung habe ich rechtzeitig verkauft, bevor die sauteure Asbestsanierung gemacht wurde. Die Wände der Häuser wurden danach gedämmt.  Jetzt wird das Dämm Material runtergerissen, weil es natürlich brennbar ist. Aber die Verwaltung sorgt immer für neue Aufgaben.
Grüße Lungu

Holger x

Hallo,

manche Kommentare  verdienen es eigentlich nicht kommentiert zu werden. Vor allem sind aus dem Zusammenhang gerissene Erläuterungen zu Hausverwaltungen eher langweilig. Da musste offensichtlich mal wieder ein schwarzes Scharf für eine bedenkliche mentale Verfassung den Kopf hinhalten. Ich finde schwarze Scharfe bemitleidenswert.

Ansonsten wird vermutlich kaum jemand behaupten, dass ein abgestandenes Panphot gleich eine Asbestose oder Krebs verursacht, aber Vorsicht ist die Mutter der Porzellankiste, und im Falle eines Falles haben wir halt nur ein Chance auf Leben, die ich damit für ziemlich kostbar halte.

Wünsche einen schönen Abend
Holger

Hugo Halfmann

#9


Beitrag gelöscht
Grund: s.u.
Wo kein Problem ist, ist keine Lösung erforderlich.
Viele Grüße aus dem Bergischen Land

Hugo Halfmann

Anton Berg

Hallo Werner,

Du sprichst mir aus der Seele. Deinen Ausführungen  ist nichts Wesentliches mehr hinzuzufügen.

VG,   Anton
Mit freundlichen Grüßen,   Anton