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Phomi III

Begonnen von Erich T., Februar 24, 2019, 16:57:00 NACHMITTAGS

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Erich T.

Liebe Forumsmitglieder,
bei meinem Phomi III läuft der Feintrieb immer schwergängiger. Eine Reinigung und Neuschmierung würde ihm sicher gut tun, bin aber nicht sehr versiert beim Zerlegen dieses Gerätes. Bevor ich daran gehe, hoffe ich von Euch einige Tipps zu bekommen worauf dabei zu achten ist. Schließlich möchte ich vermeiden dabei etwas falsch zu machen. Ich habe Objektivkopf, Kondensorträger und Objekttisch entfernt. Danach die kleine Platte am Triebkasten entfernt und den Gleitschieber mit der Zahnstange herausgedreht. Dies verlief alles problemlos. Den Triebkasten selbst bekomme ich nicht raus. Ich vermute, dass dafür die 6 Schrauben, die man bei Aufsicht von vorn auf den Kasten, in dessen Inneren  sehen sind kann, zu lösen sind. Allerdings sind sie sehr fest und ich möchte sie erst lösen, wenn ich weiß, ob ich dabei etwas zu beachten habe.



Vielleicht kann mir jemand weiterhelfen.

Liebe Grüße
Erich

Klaus Herrmann

Lieber Erich,

du hast Recht es sind die 6 Schrauben und sie sitzen sehr fest. Es hilft nur eine Rätsche mit ordentlichem Hebelarm und einen Bit der genau in den Schlitz der Schraubenkopfes passt ("formschlüssig"). Ich dachte ich hätte die Beschreibung hier eingestellt, finde sie aber wie üblich nicht. Nur noch ein Hinweis. Das ist was für lange Winterabende und du brauchst Spezialwerkzeug.
Mit herzlichen Mikrogrüßen

Klaus


ich ziehe das freundschaftliche "Du" vor! ∞ λ ¼


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Erich T.

Das klingt nach einer größeren Operation. Mit dem abgebildeten Scheibenabzieher wird das Rad für den Grobtrieb abgezogen? Brauche ich weiteres Spezialwerkzeug?

Liebe Grüße
Erich

Klaus Herrmann

Ja also man sollte schon ein paar Stunden einplanen. Den Stirnlochschlüssel habe ich mir extra anfertigen lassen. Mit den normalen kommt man ja da gar nicht rein. Und man braucht auch einen ordentlichen Hebel, weil die Schraube sehr fest sitzen kann. Diese Abzieher gibt es recht preiswert. Ohne gehts praktisch nicht. Sonst habe ich nichts außergewöhnliches in Erinnerung.
Auf jeden Fall alles gut dokumentieren und nicht die Seiten verwechseln!
Mit herzlichen Mikrogrüßen

Klaus


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A. Büschlen

Hallo Erich,

Joachim Schwanbeck hat zur Wartung des Tischtriebes am Standard WL eine herausragende Doku verfasst. Dort steht, dass diese Anleitung zu grossen Teilen auch für die Grossen Standard wie Universal und Phomis anzuwenden ist.

Arnold Büschlen
Schwerpunkt z.Z.:
- Laub- und Lebermoose.
- Ascomyceten als Bryoparasiten.
- Nikon Optiphot I mit HF, DIC.
- Nikon Microphot mit HF, Pol.
- Zeiss Standard Universal mit HF, Ph, Pol.
- Wild M3Z mit Ergotubus.
- Nikon SMZ-U Zoom 1:10 mit ED Plan Apo 1x.

Erich T.

Liebes Forum,
mit Hilfe der großartigen Anleitung von Joachim Schwanbeck und dem Erwerb eines funktionstüchtigen Triebkastens von Dr. Jekyll wagte ich mich an die Zerlegung des defekten Triebkastens. Dabei zeigte sich, dass das Hauptproblem das Getriebe des Feintriebes ist. Darin ist ein Zahnrad dfekt, 2-3 Zähne sind praktisch nicht mehr vorhanden. Das darauf greifende Segmentrad besitzt zwar auch zwei leicht lädierte Zähne, diese können aber wohl zurecht gefeilt werden. Das defekte Zahnrad muss aber ersetzt werden. Es wäre schade, wenn der gesamte Triebkasten nur wegen dieses einen Zahnrades nicht mehr zu gebrauchen wäre.
Kann mir da jemand weiterhelfen?

Liebe Grüße
Erich

Erich T.

Beinahe hätte ich die Bilder vergessen





Klaus Schloter

Tja.Erich das ist das altbekannte Problem mit dem Zahnschaden im "Uhrwerk" beim Standard WL,GFLund Phomi.
Die Schwierigkeit besteht darin, dass das Ritzel das inzwischen obsolete Modul 3,5 hat.
Zahnfräser dafür sind sogut wie unerschwinglich.
Schade !
Trotzdem schönen Abend
Klaus

reblaus

Hallo Erich -

der Schaden ist auch mir wohlbekannt und war damals am billigsten durch Erwerb eine Getriebkastens behoben werden. Dieser (oder ein damit ausgerüstetes Reststativ) wird öfter nicht allzu teuer angeboten.
Die Ursache des Schadens liegt meist in der mangelnden Sicherung beim Transport. Hierzu müsste unter den Getriebekasten eine Stück Pappe gelegt werden, das durch Absenken des Feintriebs festgeklemt wir. Ohne diese Unterstützung wird beim ruppigen Absetzen des Mikroskops die gesamte Masse von Tisch, Kondensor und Getriebekasten von dem winzigen Ritzelsegment abgefangen.

Viele Grüße

Rolf