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Begonnen von Schlangenfreund, März 12, 2019, 10:43:06 VORMITTAG

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Schlangenfreund

Erledigt 😉
Nichts wirklich Wichtiges geschieht ohne Leidenschaft!

Florian D.

Hallo Jörg,

ich würde dann wohl eher nach einer Stereolupe Ausschau halten.
Das Laboval ist ja ein Durchlichtmikroskop.

Viele Grüsse
Florian

Mikroman

Hallo Jörg,

falls die Untersuchungsobjekte undurchsichtig sind, ist das Laboval 2 eher weniger geeignet. Hier würde ich auch für ein Stereomikroskop votieren. Brauchbare Exemplare findest Du entweder hier (Anfrage starten unter "Suche") oder auf Ebay für ca. 100 - 200 € neu(wertig).

Gruß
Peter




Zu sehr auf sich selbst zu beharren,
ist ein unvernünftiges Vergeuden der Weltsubstanz (Juarroz, 9. Vertikale Poesie,1)

plaenerdd

Hallo Jörg,
allein Deine Gößenangaben sprechen für eine Stereolupe. 20 und 40-fache Vergrößerung sollten ausreichen. Mit etwas Trixerei läßt sich auch das Laboval für Auflicht benutzen, aber nur bei den geringen Vergrößerungen. Die "geringen" Vergrößerungen sind aber beim Laboval in Standartausstattung 32-fach und höher. Ein 3mm-Objekt bekommt man da nicht mehr als Ganzes ins Bild und vor allem ist die Tiefenschärfe sehr gering. Dabei müsstest Du seitlich von oben mit einer Lampe Licht heranführen. Gut dafür geeignet sind die Jansö-Lampen von IKEA, besonders wenn man ihnen noch eine Lupe verpasst, die man sich normalerweise ins Auge klemmt. Damit kann man das Licht schön fokussieren. Die eignen sich auch für Stereolupen.
Für Kotuntersuchungen würde sich aber ein Durchlichtmikroskop schon anbieten. Dabei werden die Exkremente aufgeschwemmt und mit einer Salzlösung so behandelt, dass die interessanten Sachen auf der Oberfläche schwimmen. Ob das bei Schlangen auch üblich und notwendig ist, weiß ich allerdings nicht.
Beste Grüße
Gerd
Fossilien, Gesteine und Tümpeln mit
Durchlicht: Olympus VANOX mit DIC, Ph, DF und BF; etliche Zeiss-Jena-Geräte,
Auflicht: CZJ "VERTIVAL", Stemi: MBS-10, CZJ SMXX;
Inverses: Willovert mit Ph

Schlangenfreund

Ich finde hier keine Gebrauchtmarkt! Mache ich da was falsch in der Suche?


Zitat von: Mikroman in März 12, 2019, 12:07:35 NACHMITTAGS
Hallo Jörg,

falls die Untersuchungsobjekte undurchsichtig sind, ist das Laboval 2 eher weniger geeignet. Hier würde ich auch für ein Stereomikroskop votieren. Brauchbare Exemplare findest Du entweder hier (Anfrage starten unter "Suche") oder auf Ebay für ca. 100 - 200 € neu(wertig).

Gruß
Peter
Nichts wirklich Wichtiges geschieht ohne Leidenschaft!

Schlangenfreund

Hallo Gerd,

Danke für informative Infos. :-)
Was meinst bei Trickserei mit "nur bei den geringeren Auflösungen"?
Und wenn ein 3 mm Objekt das ganze Bild ausfüllt klingt das nach dem was ich brauche. (Sorry bin wirklich Laie)
Was mir gefallen würde, wäre wenn ich das Mikroskop sowohl als auch nutzen kann. Und klar, die Tiefenschärfe wird dann sehr gering.
Ich hatte letztens im Kot etwas "Verdächtiges" was ich leider nicht untersuchen konnte. Foto anbei.

Kot aufschwemmen, ja so macht man das auch bei Schlangenkot, analog Vögel, sollte dann auch folgen. Oder jedenfalls wäre das toll.

lg
Jörg



Zitat von: plaenerdd in März 12, 2019, 21:31:33 NACHMITTAGS
Hallo Jörg,
allein Deine Gößenangaben sprechen für eine Stereolupe. 20 und 40-fache Vergrößerung sollten ausreichen. Mit etwas Trixerei läßt sich auch das Laboval für Auflicht benutzen, aber nur bei den geringen Vergrößerungen. Die "geringen" Vergrößerungen sind aber beim Laboval in Standartausstattung 32-fach und höher. Ein 3mm-Objekt bekommt man da nicht mehr als Ganzes ins Bild und vor allem ist die Tiefenschärfe sehr gering. Dabei müsstest Du seitlich von oben mit einer Lampe Licht heranführen. Gut dafür geeignet sind die Jansö-Lampen von IKEA, besonders wenn man ihnen noch eine Lupe verpasst, die man sich normalerweise ins Auge klemmt. Damit kann man das Licht schön fokussieren. Die eignen sich auch für Stereolupen.
Für Kotuntersuchungen würde sich aber ein Durchlichtmikroskop schon anbieten. Dabei werden die Exkremente aufgeschwemmt und mit einer Salzlösung so behandelt, dass die interessanten Sachen auf der Oberfläche schwimmen. Ob das bei Schlangen auch üblich und notwendig ist, weiß ich allerdings nicht.
Beste Grüße
Gerd
Nichts wirklich Wichtiges geschieht ohne Leidenschaft!

Klaus Herrmann

Hallo Jörg,

also Ferndiagnose ist immer schwierig, aber ich würde hier auch mal einen Textilfaden ins Kalkül ziehen.
Mit herzlichen Mikrogrüßen

Klaus


ich ziehe das freundschaftliche "Du" vor! ∞ λ ¼


Vorstellung: hier klicken

plaenerdd

Hallo Jörg,
mit den geringen Vergrößerungen meine ich das 3,2fach vergrößernde Objektiv, das oft am Laboval verbaut ist. Aber damit bist Du wie gesagt eher schon im oberen Bereich der Vergrößerungen, die ein normales Stereomikroskop abdeckt. Die geringeren Vergrößerungen würden Dir fehlen.
Mal kurz die Unterschiede:
Stereomikroskop:
-großer Arbeitsabstand von 5 bis 15cm, deshalb kann man darunter die Proben auch sehr schön manipulieren, z.B. mit einer Präpariernadel Objekte vereinzeln.
-Vergrößerungsbereich je nach Bauart und Ausstattung 10 bis 50-fach
-alles seitenrichtig und aufrecht (auch das hilft sehr beim Manipulieren)
-überwiegend für undurchsichtige Objekte, viele haben aber auch einen Leuchttisch für durchsichtige

Durchlichtmikroskop:
-sehr viel kleinerer Arbeitsabstand von ca. 2cm beim kleinsten Objektiv bis ca. 0,2mm beim 40er Objektiv (das ist auch der Grund, warum man nur mit den kleinen Vergrößerungen Auflicht betreiben kann - man bekommt zwischen die großen Objektive und das Objekt kein Licht hineingeführt.)
-alles seitenverkehrt und auf dem Kopf
-für durchsichtige Objekte, die auf einen Objektträger passen und in der Regel mit einem Deckglas abzudecken sind.

LABOVAL-2 Mikroskope sind immer wieder zu haben, aber bei vielen geht der Feintrieb nicht. Das ist ein sehr spezieller Kombinationstrieb mit nur einem Triebrad für Grob- und Feintrieb. Zuerst wirkt nur der Feintrieb und nach einer halben Drehung des Triebknopfes dann der Grobtrieb. Dann geht es schneller aber auch schwerer. Wenn die Richtung gewechselt wird, greift wieder zuerst der Feintrieb. Ist man am Objekt dran, wo man ja meist nur ganz wenig auf und ab fokussiert, ist das eine feine Sache. Leider war gutes, nicht verharzendes Fett in der DDR Mangelwahre, so dass meist zuerst der Feintrieb fest sitzt und Du nur noch den Grobtrieb hast und den oft auch noch zu schwergängig. Ich habe schon einige LABOVALe wieder flott gemacht und könnte Dir eines für ein halbes Jahr leihen. Dann kannst Du entscheiden, ob Du es kaufst oder zurück schickst. Auf jeden Fall bekommst Du ein funktionsfähiges Gerät mit einem 3,2er Objektv und kannst erproben, ob Dir das was bringt für Deine Ansprüche oder ob Du doch was anderes brauchst. Die Präparation und die Beurteilung dessen, was Du da dann siehst ist aber noch eine andere Sache, bei der ich Dir wenig helfen kann. Bei Interesse an einer Ausleihe schreibe mir einfach eine PM oder e-mail.

Der Gebrauchtmarkt im Forum heißt "Mikro-Mark: Suche" oder "Mikro-Markt: Biete" und steht in der Übersicht unter den "Nutzungsregeln für den Mikromarkt".

Beste Grüße
Gerd
Fossilien, Gesteine und Tümpeln mit
Durchlicht: Olympus VANOX mit DIC, Ph, DF und BF; etliche Zeiss-Jena-Geräte,
Auflicht: CZJ "VERTIVAL", Stemi: MBS-10, CZJ SMXX;
Inverses: Willovert mit Ph

Schlangenfreund

Danke für Eure Zeit und die Antworten, ..
Der Nebel lichtet sich.
Ihr seid spitze...
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