Mikroaquarien zur Langzeitbeobachtung lebender Organismen

Begonnen von Michael, April 07, 2019, 08:38:28 VORMITTAG

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Michael

Hallo Raimund und Arne,

es freut mich, dass Ihr die Mikroaquarien ausprobieren wollt,
Technisch kann ich den kompetenten Ausführungen von Gerd eigentlich nichts mehr hinzufügen. Der Trick besteht darin, das natürliche Umfeld der Organismen im MA möglichst gut nachzubilden. Am einfachsten ist das, wenn man eine Zufallsprobe direkt in das MA pipettiert (mit Algen, Detritus etc.).  Dabei muss man nur darauf achten, keine Sandkörnchen etc. mit einzubringen, da sonst das Deckglas "kippelt" oder die Schichtdicke zu groß wird. Es stellt sich dann ein Gleichgewicht ein, dass zwar oft nicht genau den Organismus enthält, den man sich gerade einbildet, aber über eine lange Zeit einen Einblick in ein sich langsam veränderndes Ökosystem erlaubt. Für mich ist das eine sehr befriedigende Art der Naturbeachtung.
Will man einen bestimmten Organismus genauer ansehen, bleibt einem nichts anderes übrig, als ihn separat auf einen Objektträger zu bringen und ihn mit dem Deckglas vorsichtig festzulegen - mit allen fatalen Folgen für den kleinen Freund.

Viel Spaß mit dem MA und berichtet doch über Eure Erfolge / Probleme.

Ein schönes Wochenende

Michael
Gerne per Du

Arne

Moin Michael,

Danke für die Hinweise. Ja, ich werde auf jeden Fall Berichten und Fragen.

Viele Gruesse,
Arne

plaenerdd

Hallo Arne,
ZitatEs hat sich Silberhaut gebildet.
Das ist ein Bakterienrasen. Kannst Du Dir ruhig mal in hoher Vergrößerung am besten mit Schiefer Beleuchtung ansehen. Meist ist das nur eine einzige sauerstoffliebende Bakterienart, die sich massenweise vermehrt, bis die Cilliaten kommen und sich an ihnen gütlich tun.
Beste Grüße
Gerd
Fossilien, Gesteine und Tümpeln mit
Durchlicht: Olympus VANOX mit DIC, Ph, DF und BF; etliche Zeiss-Jena-Geräte,
Auflicht: CZJ "VERTIVAL", Stemi: MBS-10, CZJ SMXX;
Inverses: Willovert mit Ph

Arne

#18
Moin Gerd,

das werde ich machen.
Wäre vielleicht eine Gelegenheit, das Objektiv mit Öl zu probieren.

Viele Gruesse,
Arne

raimcomputi

Ich habe gestern Nachmittag ein solches Miniaquarium gebastelt. Die Umsetzung ist wirklich einfach.

Aber offenbar habe ich es noch nicht ganz richtig gemacht. Ich habe die Kuhle in dem Objekträger mit Wasser aus meinem Probenglas gefüllt. Und dann habe ich ein Deckglas 50x22mm, was ich vorher mit einem Vaselinerand versehen habe, auf den OT gelegt. Dann habe ich das Deckglas vorsichtig runtergedrückt, bis sich das Wasser unter dem ganzen Deckglas verteilt hatte.

Soweit war auch alles prima. Die Beobachtung unter dem Mikroskop zeigte ein reichhaltiges Gewimmel, hauptsächlich von Rädertierchen aller Größen. Aber schon nach ca. zwei Stunden konnte ich beobachten, das sich die Tierchen alle aufgemacht hatten zu den Rändern des Deckglases, also dort, wo die Vaseline war. Teilweise habe es die Rädertierchen sogar geschafft, unter den Vaselinerand nach draussen zu gelangen. Jedenfalls war im mittleren Bereich der Probe überhaupt kein Leben mehr zu beobachten.

Und jetzt, nach ca. 24 Stunden sind vieleicht noch 20 Prozent der Tiere übrig. Etliche bewegen sich inzwischen nicht mehr. Aber insgesamt hat die Zahl stark abgenommen. Wo sind die denn hin? Die können sich doch nicht einfach auflösen, oder doch?

Jedenfalls vermute ich mal, das ich insgesamt zu wenig Wasser genommen habe und vieleicht hätte ich auch gezielt etwas mehr organisches Material mit unter das Deckglas bringen sollen, so das es mehr Möglichkeiten für Futter und auch zum Verstecken für die Tiere gibt.

Insgesamt ist die Lebensdauer natürlich deutlich länger, wie im Normalfall, wenn man einfach einen Wassertropfen unter einem Deckglas einschließt. Aber wie man das Biotop über mehrere Wochen am Leben erhalten kann, das erschließt sich mir bisher noch nicht. Aber es war ja auch mein allererster Versuch. Und es ist wohl noch kein Meister vom Himmel gefallen.

Gruß

Raimund

Michael

Hallo Raimund,

Glückwunsch zu Deinem ersten Mikroaquarium, das ja zumindest schon mal passabel funktioniert hat!
Zu Diener konkreten Vorgehensweise kann ich aus der Ferne natürlich nichts sagen - da musst Du selbst ein bisschen herumprobieren und ein Gefühl für die Methode bekommen. Schichtdicke und eingebrachtes organisches Material sind sicherlich wichtig für die Lebensdauer der Aquarien. Soweit ich dass verstanden habe, hast Du vor allem "freies Wasser" eingebracht - also wohl hauptsächlich frei schwimmende Planktonformen. Diese Organismen sind angepasst auf freies Schwimmen und halten sich im MA meist sehr schlecht (aber immer noch vielleicht 30-mal so lange wie im "normalen" Präparat), da sie auf mehr Bewegungsspielraum angewiesen sind (ähnlich wie sich in einem "normalen" Aquarium keine Flußfische halten, die auf Strömung an gewiesen sind). Am besten gelingen die MAs, wenn man einfach aus dem Bodensatz (!) des Probenbehälters eine entsprechende Menge herauspipettiert. In diesem Lebensraum sind dann meist viele Organismen (vielfältiger als im freien Wasser) und man simuliert die natürlichen Gegebenheiten nahezu automatisch.
Prinzipiell sterben die nicht für das MA geeigneten Organismen innerhalb weniger Tage nach der Erstellung des MA ab und das Artenspektrum verschiebt sich in Richtung geeigneter Organismen, die sich dann recht lange halten. Bei der Erstellung herrscht zusätzlich meist ein richtiges Gewusel im MA, da sich alle Organismen nach dem Umsetzen in Panik befinden. Der Besatz erscheint dann meist riesig, da die Organismen durch ihre schnelle Bewegung auffallen (ähnlich wie in einem temporären Präparat). Diese panikartige Bewegung kann sich aber auf die Dauer kein Organismus leisten und entspricht nicht der natürlichen Verhaltensweise. Nach einigen Stunden kehrt Ruhe ein und die meisten Organismen haben einen stationären Platz gefunden, an dem sie z.B. in Ruhe ihr Futter einstrudeln. Erst wenn das Nahrungsangebot an dieser Stelle erschöpft ist, bewegen sich die kleinen Freunde dann an einen anderen Platz. Dadurch kann oft der Eindruck entstehen, dass der Besatz des MA abgenommen hat - die Organismen verschwinden nicht einfach, sondern werden nur unauffälliger.

Ich hoffe, ich konnte Dir ein paar allgemeine Hinweise geben, wie die MAs stabiler werden. Lasse Dich bitte nicht entmutigen - Dein MA hat die Beobachtungszeit für die Rädertiere bereits ums 30-fache verlängert. Wenn Du ein bisschen herumprobierst, werden daraus sicherlich Wochen!

Ein schönes Restwochenende

Michael


Gerne per Du

raimcomputi

Hallo Michael,
Danke für deine Erklärungen.

Nein, natürlich lasse ich mich nicht entmutigen. Dazu ist das alles einfach viel zu interesant. Und das MA funktioniert ja auch prinzipiell. Ich habe letzte Nacht noch einige Stunden mit Beobachten verbracht. Und da war nach etwa 36 Stunden immer noch jede Menge Leben vorhanden. Das die Tierchen viel ruhiger geworden sind, konnte ich auch feststellen. Aber das macht es ja dafür auch viel einfacher, das Leben im Wassertropfen in Ruhe zu studieren.

Heute war ich noch nicht dran. Aber ich bin mal gespannt, wie es nachher, also nach dann etwa 48 Stunden aussieht.

Ich werde beim nächsten Versuch einfach mal das Wasser vom Boden des Glases holen und ein wenig mehr kleine Pflanzenteile mit einbringen. Bin gespannt, was ich dann zu sehen bekomme.

Ich hätte noch eine grundsätzliche Frage zum Heuaufguss, oder auch anderen Wasserproben. Sollte man die irgendwann komplett ausschütten und neu ansetzen, oder reicht es, wenn man regelmäßig mit frischem Wasser auffüllt? Wie lange kann man so einen Probenansatz in etwa verwenden, bevor man ihn komplett austauscht?

Herzliche Grüße

Raimund

Michael

Hallo Raimund,

Zitat von: raimcomputi in August 22, 2021, 12:29:42 NACHMITTAGS
Ich hätte noch eine grundsätzliche Frage zum Heuaufguss, oder auch anderen Wasserproben. Sollte man die irgendwann komplett ausschütten und neu ansetzen, oder reicht es, wenn man regelmäßig mit frischem Wasser auffüllt? Wie lange kann man so einen Probenansatz in etwa verwenden, bevor man ihn komplett austauscht?

Das kommt darauf an was Du sehen willst und wie groß die Gruchstoleranz von Dir und Deinen Mitbewohnern ist. Mit der Zeit gibt es in jeder Probe Artverschiebungen und oft wird es dann uninteressant. Aber es gibt kein (natürliches) Wasser ohne Leben. Ich habe hier eine mehrere Jahre alte Probe stehen, bei der ich nur ab und zu mit Regenwasser auffülle und die inzwischen total veralgt ist. Alle paar Monate sehe ich sie mir mal an und bin jedes mal erstaunt, was ich dann sehe (z. B. Milben, Tardigraden ... ).

Viele Grüße

Michael
Gerne per Du

raimcomputi

Hallo Michael,
Vielen Dank. Also noch riecht mein Heufguss nicht besonders. Ich habe den bisher immer, wenn eine entsprechende Menge an Wasser verdunstet war, mit frischem Wasser wieder aufgefüllt. Er steht jetzt bestimmt schon sechs Wochen. Allerdings befinden sich darin hauptsächlich Rädertiere in allen Größen. Manche davon sind ja wirklich richtige "Riesen". Und bisher konnte ich auch noch nicht großartig beobachten, das sich die Population verändert.

Gerade die Tardigrades, oder auch Wasserbären genannt, finde ich ja sehr interesant, konnte aber bisher noch keinen beobachten. Zuletzt habe ich das erste Mal die Teilung eines Einzellers live miterleben dürfen. Das war auch toll. Und auch Amöben konnte ich schon gelegentlich beobachten. Also insgesamt ist das schon eine sehr sehr faszinierende kleine Welt.

Gruß

Raimund

raimcomputi

Hallo zusammen,
Mein Miniaquarium funktioniert auch nach inzwischen knapp 2,5 Tagen immer noch. Am Anfang hatten sich die Tierchen alle in Richtung der Ränder des Deckglases begeben. Dort befindet sich aber inzwischen kaum noch Wasser. Aber in der Mitte, dort wo der Hohlschliff im Objekträger ist, ist jetzt das pralle Leben. Viele der Tiere haben sich inzwischen dorthin begeben und gehen ihrem Tagwerk nach. Leider sind auch eine ganze Menge der Rädertierchen, die es entweder nicht rechtzeitig in die Mitte geschafft haben, oder die nicht kapiert haben, das es dort besser ist, inzwischen verendet. Das ist ja schon schade. Denn irgendwie entwickelt man eine Art Beziehung zu den kleinen Lebewesen. Und auch meine Frau und meine Tochter sind immer ganz begeistert, wenn sie an meinem Mikroskopierplatz vorbeikommen und auf dem großen Bildschirm das Gewusel sehen.

Leider ist das Hobby Mikroskopie genauso ein Fass ohne Boden, wie alle meine anderen Hobbys auch. Denn nach einer langen Durststrecke bin ich endlich mit meinem Mikroskop glücklich. Und schon kommen die nächsten Gelüste auf, nach einer besseren Kamera, oder noch ein paar weiteren Phasenkontrastobjektiven. Schlimm ist das, das man jedesmal gleich süchtig wird, wenn man sich mit einer Sache intensiver beschäftigt. ;D

Herzliche Grüße

Raimund

Michael

Hallo Raimund,

Zitat von: raimcomputi in August 22, 2021, 20:16:50 NACHMITTAGS
Am Anfang hatten sich die Tierchen alle in Richtung der Ränder des Deckglases begeben. Dort befindet sich aber inzwischen kaum noch Wasser.

Das bedeutet wohl, dass Dein MA nicht dicht ist - dann kann das ganze nicht gut funktionieren! MAs sollten absolut wasserdicht sein und keine Luft ziehen. Dann halten sie "physikalisch" mehrere Jahre (ob dann noch irgendwas Interessantes darin lebt, ist eine andere Frage).
Aus der Ferne kann ich nicht sagen, was falsch gelaufen ist, aber wenn Du genügend Vaseline genommen hast (wovon ich bei einem "Anfänger" ausgehe), hast Du das Deckglas wahrscheinlich zu wenig fest angedrückt. Die Vaseline muss rundum platt gequetscht werden. Dabei sollte man nicht zu vorsichtig sein, da es  - außer mit roher Gewalt - praktisch unmöglich ist, die Schichtdicke mit Vaseline zu weit zu verringern. Die Vaseline sollte rundum auf bis zu einem Millimeter Breite zusammengepresst werden. Dann mit dem Mikroskop rundherum die Vaselineschicht kontrollieren und ggf. an verdächtigen Stellen nochmal nachdrücken. Das MA kann aber nur dann absolut dicht werden, wenn sich keine störenden Festkörper wie Sandkörner o. Ä. unter dem Deckglas befinden. Das Deckglas muss absolut fest sitzen und sich nicht mehr so einfach verschieben lassen.
Durch das Verdunsten des Wassers ändert sich kontinuierlich die Chemie des Wassers - das nehmen die Tierchen oft sehr übel!

Wenn Du das MA auflöst, kannst Du den Objektträger (und ggf. auch das Deckglas) leicht mit 70% Isopropanol aus der Apotheke reinigen. Spiritus o.Ä. nehmen die Organismen gerne übel (ggf. gut mit Wasser nachspülen).

Viel Erfolg und weiterhin viel Spaß mit den MAs

Michael

Gerne per Du

raimcomputi

Hallo Michael,
Vielen Dank für deine Tips. Es war ja wie gesagt mein erster Versuch. Und es kann eigentlich nur besser werden. Ich denke, das ich schon genügend Vaseline benutzt habe. Aber es muss wohl wirklich nicht ganz dicht gewesen sein. Aber immerhin hat es ja ca. 72 Stunden bis gestern Abend funktioniert. Heute habe ich noch gar nicht nachgeschaut. Auf jeden Fall ist der nächste Versuch schon in Planung und wird direkt umgesetzt, sobald sich in meinem Erstversuch nichts mehr bewegt.

Herzliche Grüße

Raimund

Arne

#27
Moin Zusammen!

In letzter Zeit hatte ich leider wenig Gelegenheit zum Mikroskopieren.
Trotzdem möchte ich meine wenigen Erkenntnisse kundtun.
Da hier das Mikroaquarium mit Vaseline genannt wurde, habe ich dieses ausprobiert.
Haltbar war es rund zwei Wochen. Da es leider nicht völlig luftdicht war, konnte so über
diesen Zeitraum das Wasser verdunsten.
Hergestellt habe ich es aus Standard-Deckgläschen. Beochbachten ließ es sich sehr gut.
Neben dem habe ich euf einem Deckgläschen einen Tropfen Heuaufguss trocknen lassen.
Heute habe ich diesen Tropfen mit Methylen-Blau eingefärbt.
Das war verblüffend.
Zwar konnte ich ohne Färbung schon einzelne Organismen erkennen (komplett eingetrocknet)
Aber die unterschiedlichen Lebewesen sowie die Bakterien waren nach der Färbung
sehr deutlich zu erkennen.
Ich konnte kleine Kügelchen in Ketten identifizieren, Stäbchen verschiedener Länge und gestreifter
Musterung sowie Kügelchen, welche intensiv grün leuchten.

Desweiteren habe ich mich daran versucht, mit simpelsten Mitteln einen Schichtschnitt vorzunehmen.
Dafür habe ich einfach Alufolie mit Hilfe eines Röhrchens in Form gebracht.
Dann habe ich drei Teelichter aufgelöst und den Boden des Röhrchens gut bedeckt. Dann kam
darauf, nach dem das Wchs etwas fester wurde, eine tote, eingertocknete Fliege gelegt und weiter
mit Wachs übergossen. Eine Etage höher kam dann noch ein Stück Petersilienstengel.
Das Wachs habe ich nach einigen Stunden Trocknung aus der Alufolie gewickelt und mit einer Rasierklinge in
Form geschnitten, so das die Präparate getrennt von einander sind.
Dann habe ich versucht (freihand ;D :o ) hauchdünne Scheiben zu schneiden.
Das ging mehr schlecht als recht. Trotzdem konnte ich, besonders bei der Fliege einige "brauchbare" Scheiben schneiden.
Unterdem Mikroskop zeigte sich dann aber schnell, das diese Methode nicht sehr weit führen wird.
Vermutlich ist es mit geeignten Materialien und einem Mikrotom sinnvoller.
Jedenfalls wirkte die Scheibe unter dem Mikroskop sehr dick und über die Schnittfläche war viel Wachs geschmiert.
Trotzdem ließen sich tatsächlich einige Details erkennen.
Beim Schneiden rollte sich der Schnitt dann auf. Ließ sich aber einigermaßen in Form bringen.
Der Petersilienstengel ließ sich nicht "so dünn" schneiden.
Da habe ich dann mal mit Auflicht experimentiert. Mit einer handelsüblichen, recht starken LED-Taschenlampe.
Das Bild war dann wirklich knackig und es ließ sich Farbe erkennen.
Der Schnitt war vermutlich einfach zu dick.
Jetzt werde ich erstmal lesen und dann Schritt für Schritt Schichtschnitte anfertigen.
Es war nur ein Versuch. Lehrreich alle Mal.
Anbei noch ein paar erste Zeichnungen und ein Blick auf mein Provisorium.
Wir sind mit Wohnungssuche beschäftigt. Es geht zurück in die Stadt. Da richte ich mich
dann entsprechend ein.

Viele Grüße,
Arne

plaenerdd

Hallo Arne,
schön, dass das mit dem Mikroaquarium auf Anhieb so gut geklappt hat bei Dir!
Zur 2. Zeichnung: Wenn die mit dem 20/0,40-er Objektiv erastellt wurde, sind das ganz gewiß keine Bakterien, zum die dann fast so lang wie das Wimperntier wären. Das waren wahrscheinlich Geißeltierchen (Flagellaten), die Du da gesehen hast.
Wenn Du so viele andere Versuche noch schilderst, wäre es gut gewesen, wenn Du dafür einen eigenen Faden aufgemacht hättest ;Meine ersten Beobachtungen" oder so.
Beste Grüße
Gerd
Fossilien, Gesteine und Tümpeln mit
Durchlicht: Olympus VANOX mit DIC, Ph, DF und BF; etliche Zeiss-Jena-Geräte,
Auflicht: CZJ "VERTIVAL", Stemi: MBS-10, CZJ SMXX;
Inverses: Willovert mit Ph

raimcomputi

In meinem ersten Mikroaquarium gab es ca. drei Wochen das blühende Leben. Es waren massig Bakterien mit unter dem Deckglas, so das die verschiedenen Tiere jede Menge Futter hatten. Aber jetzt habe ich es schon zweimal erlebt, das, obwohl es nach dem Ansetzen des Mikroaquariums nur so von Organismen gewimmelt hat, nach 24 Stunden alles tot war. Es lag aber nicht am Wassermangel, denn nachdem ich das Deckglas entfernt hatte, war da jede Menge Wasser auf dem Objektträger. Ich vermute eher, das die Tiere verhungert sind, denn in der Wasserprobe befanden sich so gut wie keine Bakterien, so das es nur wenig Futter gab. Könnte das der Grund für den schnellen Tod der Tierchen sein?

Gruß

Raimund