Moin Zusammen!
In letzter Zeit hatte ich leider wenig Gelegenheit zum Mikroskopieren.
Trotzdem möchte ich meine wenigen Erkenntnisse kundtun.
Da hier das Mikroaquarium mit Vaseline genannt wurde, habe ich dieses ausprobiert.
Haltbar war es rund zwei Wochen. Da es leider nicht völlig luftdicht war, konnte so über
diesen Zeitraum das Wasser verdunsten.
Hergestellt habe ich es aus Standard-Deckgläschen. Beochbachten ließ es sich sehr gut.
Neben dem habe ich euf einem Deckgläschen einen Tropfen Heuaufguss trocknen lassen.
Heute habe ich diesen Tropfen mit Methylen-Blau eingefärbt.
Das war verblüffend.
Zwar konnte ich ohne Färbung schon einzelne Organismen erkennen (komplett eingetrocknet)
Aber die unterschiedlichen Lebewesen sowie die Bakterien waren nach der Färbung
sehr deutlich zu erkennen.
Ich konnte kleine Kügelchen in Ketten identifizieren, Stäbchen verschiedener Länge und gestreifter
Musterung sowie Kügelchen, welche intensiv grün leuchten.
Desweiteren habe ich mich daran versucht, mit simpelsten Mitteln einen Schichtschnitt vorzunehmen.
Dafür habe ich einfach Alufolie mit Hilfe eines Röhrchens in Form gebracht.
Dann habe ich drei Teelichter aufgelöst und den Boden des Röhrchens gut bedeckt. Dann kam
darauf, nach dem das Wchs etwas fester wurde, eine tote, eingertocknete Fliege gelegt und weiter
mit Wachs übergossen. Eine Etage höher kam dann noch ein Stück Petersilienstengel.
Das Wachs habe ich nach einigen Stunden Trocknung aus der Alufolie gewickelt und mit einer Rasierklinge in
Form geschnitten, so das die Präparate getrennt von einander sind.
Dann habe ich versucht (freihand

) hauchdünne Scheiben zu schneiden.
Das ging mehr schlecht als recht. Trotzdem konnte ich, besonders bei der Fliege einige "brauchbare" Scheiben schneiden.
Unterdem Mikroskop zeigte sich dann aber schnell, das diese Methode nicht sehr weit führen wird.
Vermutlich ist es mit geeignten Materialien und einem Mikrotom sinnvoller.
Jedenfalls wirkte die Scheibe unter dem Mikroskop sehr dick und über die Schnittfläche war viel Wachs geschmiert.
Trotzdem ließen sich tatsächlich einige Details erkennen.
Beim Schneiden rollte sich der Schnitt dann auf. Ließ sich aber einigermaßen in Form bringen.
Der Petersilienstengel ließ sich nicht "so dünn" schneiden.
Da habe ich dann mal mit Auflicht experimentiert. Mit einer handelsüblichen, recht starken LED-Taschenlampe.
Das Bild war dann wirklich knackig und es ließ sich Farbe erkennen.
Der Schnitt war vermutlich einfach zu dick.
Jetzt werde ich erstmal lesen und dann Schritt für Schritt Schichtschnitte anfertigen.
Es war nur ein Versuch. Lehrreich alle Mal.
Anbei noch ein paar erste Zeichnungen und ein Blick auf mein Provisorium.
Wir sind mit Wohnungssuche beschäftigt. Es geht zurück in die Stadt. Da richte ich mich
dann entsprechend ein.
Viele Grüße,
Arne