Hauptmenü

Kristalle oder Myocyten

Begonnen von Fraenzel, Mai 10, 2019, 17:14:02 NACHMITTAGS

Vorheriges Thema - Nächstes Thema

Fraenzel

Hallo liebe Experten,
bei einer Gartenerde-Probe die ich mit einem selbstgebauten Berlesetrichter gewonnen habe sind mir folgende unbekannte Dinge begegnet.
Canon EOS 500D, Leitz SM-Lux, 3x CBS N.A. 0,08, 10x Periplan-Objektiv.
Vielleicht habt Ihr eine Idee was das sein könnte.
Beste Grüße
Fraenzel
auch ich mag das "Du"

Klaus Herrmann

Hallo Peter,
wenn du diese Objekte in korrekter Manier mit dem Berlesetrichter gewonnen hast ist es ein Wunder.

Denn soweit ich weiß werden Gips(?) Kristalle nicht durch Licht und Wärme aus der Erde herausgertrieben. Wenn du Pol hast dann zeig mal ein Durchlicht-Polbild; wenn möglich auch noch eines mit zusätzlichem Lambda.
Mit herzlichen Mikrogrüßen

Klaus


ich ziehe das freundschaftliche "Du" vor! ∞ λ ¼


Vorstellung: hier klicken

Fraenzel

Hallo Klaus,
danke für den Hinweis auf möglicherweise Calciumsulfat. Mit Polarisation kann ich leider nicht dienen. Mein Berlesetrichter ist ein Yoghurt-Becher mit einem 1 mm Loch im Boden das ganze steht auf einer Petrischale zum Sammeln des durchgesickerten Leitungswassers.
Beste Grüße
Peter alias Fraenzel
auch ich mag das "Du"

Klaus Herrmann

Mit herzlichen Mikrogrüßen

Klaus


ich ziehe das freundschaftliche "Du" vor! ∞ λ ¼


Vorstellung: hier klicken

Fraenzel

Hallo Klaus,
auch wenn es kein Berlese-Trichter ist den ich da verwendet habe, so beziehe ich mich auf einen Artikel von E. Hippe, Erdbewohner eine Kurzmitteilung im Mikrokosmos 88/1, Januar 1999, S.26. Ich habe genau nach diesem Artikel verfahren.
Beste Grüße
Peter alias Fraenzel
auch ich mag das "Du"

Klaus Herrmann

#5
Hallo Peter,

keine Ahnung, was Ernst damals geschrieben hat, aber wenn er diese Anordnung Berleesetrichter genannt hat, dann hat er sich geirrt. Was mich sehr wundern würde, denn er war ein sehr präziser Mikroskopiker und ich bin immer noch traurig, dass er gestorben ist

Aber wenn du mit Wasser eine Extraktion der Erdprobe gemacht hast ist CaSO4 natürlich durchaus plausibel. Es ist zwar schwerlöslich aber nicht unlöslich.
Wenn sich deine Kristalle allerdings in verdünnter Salzsäure auflösen, dann hätten wir CaCO3 anzunehmen

Meine dringende Empfehlung: rüste dein Mikroskop auf mit Polarisation. Kostet nicht die Welt und du willst nicht mehr ins Bett, weil es so viel neues zu entdecken gibt. Habe gerade mal in deine tolle Website geschaut, der letzte Gasteintrag kommt mir bekannt vor!
Mit herzlichen Mikrogrüßen

Klaus


ich ziehe das freundschaftliche "Du" vor! ∞ λ ¼


Vorstellung: hier klicken

Fraenzel

Hallo Klaus,
in dem besagten Artikel erwähnt der Ernst an keiner Stelle den Berlesetrichter. Aus irgendeinem Grund war das meine Erinnerung mit dem Berlese. Ja, mit einer Pol-Ausrüstung würde auch mir die Mikroskopiererei noch mehr Spaß machen. Aber hauptamtlich bin ich ein Tümpler und da hilft wohl die Polarisation eher wenig.
Beste Grüße und nochmals danke für die Hilfestellung.
Peter alias Fraenzel
auch ich mag das "Du"

Klaus Herrmann

Zitathauptamtlich bin ich ein Tümpler und da hilft wohl die Polarisation eher wenig.

Das täuscht. Deine Augen werden Augen machen, wenn du dir eine Planktonprobe mal im Pol anschaust!
Mit herzlichen Mikrogrüßen

Klaus


ich ziehe das freundschaftliche "Du" vor! ∞ λ ¼


Vorstellung: hier klicken

Fraenzel

Moin Klaus,
wenn Du so hartnäckig mir die Polarisation schmackhaft machst dann verrate mir doch wie ich günstig an Pol-Filter für mein Leitz SM-Lux herankomme.
Beste Grüße
Peter alias Fraenzel
auch ich mag das "Du"

Klaus Herrmann

Hallo Peter,

wenn dein Mikroskop oben am Stativ unter dem Tubus einen Filterschieber-Schlitz hat ist es technichsch leicht zu lösen, da muss dann der Analysatorschieber rein; den Polarisator kannst du problemlos auf die Leuchtfeldblenden-Öffnung legen. Wenn der Schlitz nicht da ist müsste man einen Polfilter einlegen.
Nimm mal den Tubus ab und mach ein Bild von der Öffnung, manchmal ist da was vorgesehen um "Pol für die Armen" zu realisieren.
Mit herzlichen Mikrogrüßen

Klaus


ich ziehe das freundschaftliche "Du" vor! ∞ λ ¼


Vorstellung: hier klicken

Herbert Dietrich

Hallo Peter (Fraenzel)

nur Mut "Pol für die Armen" sind spielend leicht zu realisieren. Und Pol ist es gleich ob für arm oder reich: gerecht, wunderschön für beide.

https://de.wikipedia.org/wiki/Polarisationsmikroskop
Polarisationsfolien gibts für kleines  Geld  https://www.ebay.de/itm/Polarisationsfolie-linear-ca-50mm-x-50mm-x-0-35mm-1-Stuck/283476756875?hash=item420088098b:g:~2wAAOSwLnBasNZZ&frcectupt=true


Herzliche Grüße

Herbert

Fraenzel

#11
Hallo Klaus,
es scheint mir, daß mein Mikroskop keinen entsprechenden Schieber hat. Anbei ein Foto zum Veranschaulichen.
Beste Grüße
Peter alias Fraenzel
auch ich mag das "Du"

Fraenzel

Hallo Herbert,
vielen Dank für den Hinweis auf das Polfilter für Arme. Das Angebot entspricht voll meinen finanziellen Vorstellungen.
Beste Grüße
Peter alias Fraenzel
auch ich mag das "Du"

plaenerdd

Hallo Hubert,
es ist nur geringfügig aufwendiger als mit einem Schieber: Den Analysator einfach in den Raum unter den Tubus legen. Den Polarisator kannst Du auf dem Lichtaustritt leicht drehen und die Polfilter so kreuzen.
Beste Grüße
Gerd
Fossilien, Gesteine und Tümpeln mit
Durchlicht: Olympus VANOX mit DIC, Ph, DF und BF; etliche Zeiss-Jena-Geräte,
Auflicht: CZJ "VERTIVAL", Stemi: MBS-10, CZJ SMXX;
Inverses: Willovert mit Ph

Fraenzel

Hallo Gerd,
jetzt habe ich auch verstanden wie man die Polfilter im Strahlengang positioniert!
Beste Grüße
Peter alias Fraenzel
auch ich mag das "Du"