Leitz Objektführer verharzt wie öffnen?

Begonnen von Klaus Herrmann, Mai 15, 2019, 16:14:10 NACHMITTAGS

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Klaus Herrmann

Hallo,

bei Zeiss habe ich es schon öfter gemacht, aber bei Leitz ist es wohl anders. Ich muss diese Gelenkschraube öffnen, weil sie total verharzt ist, ich kann sie zwar mit einen feinen Zange drehen, aber da spannt sich innen die Rückholfeder und ich fürchte sie abzureißen. Die Stirnlochschraube sitzt wie einzementiert.
Was tun?
Mit herzlichen Mikrogrüßen

Klaus


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beamish

Ist bekannt, in welcher Richtung sich das Gewinde öffnet?

Grüße
Martin
Zeiss RA mit Trinotubus 0/100
No-Name China-Stereomikroskop mit Trinotubus
beide mit Canon EOS 500D

liftboy

Ich würde das machen wie mit Gurken: Einlegen (aber kein Essig sondern Benzin) nach drei Wochen löst sich alles wie von selbst, sogar der Lack :-)

Grüße
Wolfgang
http://www.mikroskopie-forum.de/index.php?topic=785.msg3654#msg3654
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Klaus Herrmann

Hallo Martin,

es ist ein normales rechts-Gewinde. Aber wenn ich drehe  - und das geht jetzt auch - dann spannt innen die Feder. Ich denke, dass erst die Stirnlochschraube raus muss. Ich wills halt nicht abmurksen, weil man die Feder sicher nicht mehr bekommt. Und was hin ist ist hin.

Deshalb hoffe ich auf den Tipp eines weisen Kollegen, der es weiß, weil er es selbst schon gemacht hat oder eine Reparaturanleitung.

Übrigens: die Stirnlochschaube kann ich jetzt dank WD 40 um ein paar mm hin und her drehen, aber dann blockiert es. Also echte Fakts sind gefragt!
Mit herzlichen Mikrogrüßen

Klaus


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smashIt

auf dem foto sieht es aus als ob im 3. loch ein bolzen steckt
kannst du den hineindrücken?
MfG,
Chris

Bildung ist das was uns vom Tier unterscheidet.

Funtech.org

Klaus Herrmann

Hallo zusammen,

danke für die Hinweise! Aus allem zusammen das Richtige herausgezogen brachte dann die Lösung. Das was ich immer vermutet habe, nämlich, daß man den geriffelten Ring reindrücken kann hat sich erst machen lassen nach einer Nacht WD 40. Der war so verklebt, dass er sich nicht bewegt hat. Dann aber ging es: Durch das Runterdrücken wird die Rückholfeder aus den Rastlöchern gelöst und dieser Rastpin (der 3. "Punkt" in der Stirnlochschraube) befreit die Drehung, die durch die Rastlöcher verhindert wird, weil er dann nicht mehr dort eingreift.

Also Rändelring runterdrücken und Stirnlochschraube bei gedrücktem Ring rausschrauben. Zerlegen, ab ins Waschbenzin, neu fetten; zusammenschrauben; Anpressdruck einstellen bei gerdrücktem Rändelring und fertig ists.
WD 40, etwas Geduld und wissen wies geht, dann ist es ein Kinderspiel.

Mit herzlichen Mikrogrüßen

Klaus


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Klaus Herrmann

Hallo

kleine traurige Korrektur: alles war einfach, aber das Zusammensetzen ist knifflig: die Feder muss an beiden Enden oben und unten jeweils in ein feines Loch eingehängt werden, damit man sie spannen kann. Den Trick habe ich noch nicht gefunden wie man das machen kann - eine Seite rutscht immer raus. Und dann hat die Feder ein loses Ende und kann nicht gespannt werden.
Kennt jemand den Kniff?
Mit herzlichen Mikrogrüßen

Klaus


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