Zeigt her Eure Bilder: Sternhaare

Begonnen von plaenerdd, Juni 04, 2019, 18:43:15 NACHMITTAGS

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Heiko

Hallo Gerd,

ja, der Nagellack auf dem OT zieht einige Haare vom Blatt.
Heute habe ich wieder einmal Elaeagnus pungens angeschaut. Hier ist es vermutlich angebracht, von Schildhaaren zu sprechen:



Viele Grüße,
Heiko

Klaus Herrmann

ZitatIch meine es gäbe mehr Pflanzen mit solchen Sternhaaren - kann jemand weitere Beispiele nennen?

Hallo Bob,

ja natürlich: Königskerze

# Heiko: Das Schildhaar von Elaeagnus pungens finde ich sehr gelungen!
Mit herzlichen Mikrogrüßen

Klaus


ich ziehe das freundschaftliche "Du" vor! ∞ λ ¼


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plaenerdd

Hallo,
ich habe mal den Titel des Fadens geändert, um die schöne Tradition mal wieder zu beleben, schöne Bilder zu einem Thema zu zeigen. Ein paar sehr schöne Beispiele gibt es ja schon.
Beste GRüße
Gerd
Fossilien, Gesteine und Tümpeln mit
Durchlicht: Olympus VANOX mit DIC, Ph, DF und BF; etliche Zeiss-Jena-Geräte,
Auflicht: CZJ "VERTIVAL", Stemi: MBS-10, CZJ SMXX;
Inverses: Willovert mit Ph

Manfred Melcher

Hallo Gerd,

schön, dass Du den alten Faden "Zeigt her Eure Bilder" mit einem interessanten Beitrag hast wieder aufleben lassen. Ich habe ihn in die Linkliste aufgenommen.

Liebe Grüße
Manfred

peterko

Hallo Klaus,
Nachtrag zur Seerose sind doch Idioblasten an den Blattstielnarben sind auch die Luftröhren
grüsse peter

Heiko

Hallo Gerd,

schöne Idee, finde ich auch.
Kann man die Etagenhaare der Platane in diesem Zusammenhang noch gelten lassen?



Viele Grüße,
Heiko

Bob

Hallo Heiko und Klaus,

ebenfalls gaz tolle Bilder!

@Heiko - sind das beides Nagellack-Abzüge?
Zur Präparation: Nagellack aufstreichen, trocknen lassen, dann mitsamt Sternhaaren abziehen?
Ich würde da einen sich kräuselnden Fetzen erwarten - gibt es da einen Trick?

@Klaus - wie hast Du die Sternhaare Deiner Königskerze präpariert? Die Farbwechsel innerhalb der einzelnen Haare verblüffen mich. Ändern sich die polarisierenden Eigenschaften an diesen Stellen plötzlich?

Viele Grüße,

Bob

Heiko

Danke Bob.

Etwas Nagellack auf dem Objektträger ausstreichen, antrocknen lassen, Blatt aufdrücken, abziehen – fertig. Als Nachteil dieser ,,Schnellmethode" ist der unruhige Hintergrund zu nennen.
Die Etagenhaare der Platane wurden ,,klassisch" abgeschabt und in diesem Fall mit einem Tropfen Glycerin eingedeckt.

Viele Grüße,
Heiko

Klaus Herrmann

Zitat@Klaus - wie hast Du die Sternhaare Deiner Königskerze präpariert? Die Farbwechsel innerhalb der einzelnen Haare verblüffen mich. Ändern sich die polarisierenden Eigenschaften an diesen Stellen plötzlich?
Hallo Bob,
ich habe ein wenig von der Blattepidermis abgeschabt und über Isopropanol (um Luftblasen zu verhinden) in Euparal eingedeckt. Die Aufnahme ist DIC mit Lambda. Das ist wie bei Kristallpräparaten: je nach Orientierung und Schichtdicke erhält man andere Interferenzfarben. Da muss man gar nicht viel zaubern. Heikos Bild ist noch viel schöner finde ich. Meines ist aber nicht gestackt, bei ihm vermute ich das eher.
Mit herzlichen Mikrogrüßen

Klaus


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Klaus Herrmann

#24
Hier noch was exotisches:

Sternhaare der Deuzia in einem alten englischen Präparat sicher 100 Jahre alt. Die Fäden sind Spinnweben; wie in das Präparat eine Spinne reingekommen ist bleibt ein Rätsel.

Und als 2. noch ein "Tümpler-Rätsel" hatte ein Kollege als UFO in einer Planktonprobe gefunden,. Nach langem Rätseln kamen wir dann auf Sternhaar. In der Auflichtfluoreszenz auch ganz attraktiv.
Mit herzlichen Mikrogrüßen

Klaus


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Bob

Hallo Klaus,
das war ja dann ein wunderbares Rätseln!
Erinnerte mich an diese Postkarte: https://de.1jux.net/52839

Danke für die Präparations-Tipps, Heiko und Klaus. Das möchte ich auch mal ausprobieren.
Mein Arbeitszimmer-Umbau nähert sich dem Ende und bald komme ich wieder an mein Mikro-Zeug heran!

Viele Grüße,

Bob

Heiko

Du vermutest richtig, lieber Klaus, ich staple gerne (hoch).  ::)

Aber sag', Dein Methusalem-Präparat, wie ist es damit? Ist das Haar-Geschabsel einfach trocken fixiert?

Wenn ich die Sterne einmal auf drei oder nur zwei Schenkel reduzieren darf, hier ebenfalls im Auflicht, landen wir in diesem Fall bei Erysimum repandum, dem Spreiz-Schöterich. Für Laien wie mich sind die Schöteriche schwierig, noch fruchtlos unbestimmbar ... es sei denn, die Trichome ,,sprechen Bände":



Viele Grüße,
Heiko

Klaus Herrmann

ZitatDein Methusalem-Präparat, wie ist es damit? Ist das Haar-Geschabsel einfach trocken fixiert?
Lieber Heiko, du hast richtig vermutet: das alte Präparat ist in Luft eingedeckt, ich habe einen ganzen Kasten solcher Auflicht-Luft-Präparate. Und da habe ich mir mal Mühe gegeben und gestapelt.
Mit herzlichen Mikrogrüßen

Klaus


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plaenerdd

Hallo,
ja die Deutzien! Das die haben auch wunderbare Seesterne zu bieten. Wie bei den richtigen Seesternen gibt es auch hier 4 und 6 zählige, manchmal noch mehr. Ich habe mal etwas mit Auflicht-Kontrastfarbenbeleuchtung experimentiert, in diesem Fall mit Rot-Grün:


Und hier noch mit "normalem" Auflicht aber für die Anaglyphenbrille. Hier finde ich sieht es wirklich schon fast nach Seestern auf einer Korelle aus:


Beste Grüße
Gerd
Fossilien, Gesteine und Tümpeln mit
Durchlicht: Olympus VANOX mit DIC, Ph, DF und BF; etliche Zeiss-Jena-Geräte,
Auflicht: CZJ "VERTIVAL", Stemi: MBS-10, CZJ SMXX;
Inverses: Willovert mit Ph

plaenerdd

Hallo,
noch ein Klassiker: Der wollige Schneeball im polarisireten Licht mit Rot1 Hilfsobjekt.

Beste Grüße
Gerd
Fossilien, Gesteine und Tümpeln mit
Durchlicht: Olympus VANOX mit DIC, Ph, DF und BF; etliche Zeiss-Jena-Geräte,
Auflicht: CZJ "VERTIVAL", Stemi: MBS-10, CZJ SMXX;
Inverses: Willovert mit Ph