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Dünnschliffe

Begonnen von achatpeter, Juli 09, 2019, 09:11:58 VORMITTAG

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achatpeter

Hallo, ich bin neu hier.
Bin ich hier richtig, wenn ich jemanden suche, der Dünschliffe anfertigen und bewerten kann - speziell zum Achat?
Mit freundlichem GLÜCK AUF Peter

Linuxpenguin

Auf! Peter,
meinst du wirklich petrologische Duennschliffe oder
vllt Achatscheiben poliert
Und in wie fern bewerten ?
Ich kann dir via PN nen Kontakt nennen, der fertigt professionell
Oder selber ran ....
Glückauf aus Oberhausen
Sven
Mikrotechnik:
- ZEISS Ultraphot III
Luminar Einrichtung, AL/DL (HF/DF),
POL, AL-DIK
Hiller LED, HAL, CSI, HBO
- SteMi IVb

Foto:
- StackUnit auf PhoMi-Basis
- SONY a7R II VF/APS-C
- CANON FL Balgen
- Linearschlitten: Z 0,0001mm

Interessen:
Mineralogie, Gemmologie, Petrographie

Gerd Schmahl

Hallo Peter,
ersteinmal herzlich willkommen im Forum. Eine kleine Vorstellung unter "Mikroskopiker im Netz" wäre schön, damit wir wissen, mit wem wir es zu tun haben. Dabei solltest Du Deine Region, in der Du wirkst, nicht vergessen. Daraus können sehr fruchtbare lokale Zusammenarbeiten entstehen, wenn sich Mikrogruppen oder Einzel"Kämpfer" aus der gleichen Gegend bei Dir melden.

Es gibt hier sicher einige Leute, die Deine Achate schleifen könnten, die sind aber i.d.R. froh, wenn sie ihr eigenes Zeug geschliffen bekommen. Ich habe selber etliche halb fertige Schliffe, die alle schon auf Objektträgern kleben und "nur" noch von 1,5mm auf 30µm runtergeschliffen werden müssen, was ich von Hand mache. An den selbst gefertigten Dünnschliffen hat man ja auch mehr Freude, als an gekauften. Dazu findest Du in unserem Forum auch viele Anregungen und wenn Du Dich selber versuchst, sicher auch Unterstützung, wenn Du Fragen oder Probleme hast.

Auch ich würde gerne etwas genauer wissen wollen, was Du unter "bewerten" verstehst. Gewöhnlich geben Achate mikroskopisch ja nicht sooo viel her, was aber natürlich auch neigungsabhängig ist. Mit Polarisationsoptischen Untersuchungen bekommt man jedenfalls meist weit weniger zu sehen, als bei anderen Gesteinen, weil die kryptokristallinen Strukturen noch unter der Lichtmikroskopischen Auflösungsgrenze liegen und außer Quarz auch meist nicht all zu viel anderes zu erwarten ist.

Wenn es Dir aber eher um die Farbigen Bänder und groberen Strukturen geht, sind Dünnschliffe auch nicht so aussagekräftig. Auf Grund der hohen Transparenz des Materials machen Dickschliffe mit 100 und mehr µm, ja sogar von 1..2mm viel mehr Sinn, weil man dann mit dem Stereomikroskop bei Vergrößerungen um die 20- bis 40-fach die Räumlichkeit dieser Strukturen viel besser auskosten kann, als wenn man sich eine ganz Dünne Scheibe herausschneidet bzw. schleift. Echte Dünnschliffe braucht man ja vor allem zur Mineralbestimmung am Polarisationsmikroskop, weil das nur mit normierten Dicken geht. Sonst sind die Farben, die man bekommt nur schwer vergleichbar, aber da ist wie gesagt nicht all zu viel zu erwarten. Eher noch im Nebengestein.
Beste Grüße
Gerd
Fossilien, Gesteine und Tümpeln mit
Durchlicht: Olympus VANOX mit DIC, Ph, DF und BF; etliche Zeiss-Jena-Geräte,
Auflicht: CZJ "VERTIVAL", Stemi: MBS-10, CZJ SMXX;
Inverses: Willovert mit Ph

achatpeter

Ich danke für Eure Antworten.
Ja, ich denke wirklich an Dünnschliffe und nicht an polierte Achatscheiben. Ich beschäftige mich mit der Frage nach der Genese der Achate (Veröffentlichungen in Lapis und Aufschluss) und hier speziell zu der Entstehung  der waagerechten Lösungslagen. Als Anhang ein Dünnschliff eines Achates, der natürlich nicht die für die Erzbeobachtungen üblichen Farben aufweist. Ist ja eben, wie gesagt, alles nur SiO2 und damit ziemlich farblos. Unter bewerten verstehe ich, die im Anhang zu sehenden unterschiedlichen Bereiche als Achat, Chalcedon .... zu identifizieren um daraus eventuelle Rückschlüsse auf die Genese zu erhalten.
Mich tiefer in das Forum eingraben werde ich selbsverständlich, wenn ich erkenne, dass eine längerfristige Zusammenarbeit mit einem "Achatdünnschliffer" entsteht.
Mit freundlichem Glück Auf
Peter

Linuxpenguin

Hallo Peter,
schreib mir gern eine PN.
Ggf habe ich 2 bis 3 petrologische Schliffe von (hydrophanen) Achaten
Und evtl ne Adresse
Muss aber erst fragen
Gruß
Sven
Mikrotechnik:
- ZEISS Ultraphot III
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Mineralogie, Gemmologie, Petrographie

bergarter

#5
grüß Dich Peter

ich hab`schon Achate geschliffen, war aber letztes Jahr, diese Jahr hatt`ich noch keine Zeit fürs schleifen. Deswegen ist an eine Zusammenarbeit im Moment nicht zu denken.
Faszinieren tun die mich aber schon.
Da geht`s auch weniger um die Farben, ich glaube was man hier im Anhang im LPL sieht ist entweder dieses Schimmelzeug - den Leopardenjaspis hatte ich von Jürgen Schrodt, und ein schwärzlicher Achat den ich ihm schliff, hatte auch dieses grisslige Zeug drin.
Oder aber man befindet sich hier im Mehrstoffsystem  Fe - O  - Sio2. ( Könnt noch ein H dazu , aber dann wirds ja noch komplizierter ) Mehr sage ich aber nicht , sonst fallen die mehr Wissenden über den Unkundigen her......

Ich würde Dich aber bitten ruhig mehr über diese " waagrechten Lösungslagen"  zu erzählen, ich kenn die noch nicht.

grüß Dich
Gerd