Anisotrope Kristalle gestackt mit Okularkamera und Lomo Uhrwerks-Biolam

Begonnen von Redunicorn, Juli 24, 2019, 03:45:09 VORMITTAG

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Redunicorn

#30
Hallo Klaus,

klar kann ich das.  Vielleicht geht aus den beiden ersten Coffein-Stacks aber bereits hervor, was du sehen willst. Beide sind mit einem Zeiss 16/0,32 am Biolam entstanden.
Der erste mit einem absichtlichen Hintergrund-Bokeh - 67 Schritte zu 0,0005 mm:



Der zweite durchgehend scharf. 193 Schritte zu 0,0005 mm



Ein irgendwo herausgegriffenes Einzelbild der Serie sieht so aus:



Da ich meist bei Kristallen kein Deckgläschen verwende, und die Coffeinnadeln viel Tiefe aufgewiesen haben, waren viele Schritte notwendig. Ich denke aber, bald meinen Workflow mit einer neuen Okularkamera optimieren zu können. Die werde ich unter Win10 mit Spezialsoftware betreiben können und vor allem ein besseres Bild zum Beurteilen der vorderen und hinteren Schärfepunkte haben, als mit der derzeitigen Kamera über HDMI an einem FullHD-Monitor. Ein paar Schritte werden sich so wohl einsparen lassen.
Zum Makro-Fokusstacking  mit der Lumix FZ1000, der Panasonic ImageApp und GBracket kommt jetzt Mikro-Stacking hinzu. Halbautmatisch, mit Lomo Biolam und diversen Optiken, Okularkameras HY-1138, HY-1070 + RisingCam E3. Stacking + Bildbearbeitung mit Affinity
Photo, Picolay und RisingView
LG
Peter

Redunicorn

Kandis. Mit Puderzucker gings irgemdwie nicht.

103 Aufnahmen mit dem Zeiss 8/0,20 am Biolam.

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Peter

Klaus Herrmann

Hallo Pete,

ist das ein Schmelzpräparat? Hätte ich nicht gedacht, dass das funktioniert ich habs mit Lösen und eine Woche warten versucht Wie immer one shot
Mit herzlichen Mikrogrüßen

Klaus


ich ziehe das freundschaftliche "Du" vor! ∞ λ ¼


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Redunicorn

Nee, Klaus, ist auch gelöst mit paar Tropfen fast kochendem destilliertem Wasser. Habs nach einem Tag auf eine Warmhalteplatte gelegt und ein paar Stunden bei ca. 50° getrocknet. Meinerseits hatte ich Probleme mit Puderzucker. Das ganze gebleichte Zeug werd ich entsorgen. Wer weiß was da für Rückstände beim Bleichen geblieben sind...

Hab nochmal (ungebleichten ) Kandis. 101 Schritte zu 0,001 mm mit dem Zeiss 16/0,32 am Biolam.

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Peter

Klaus Herrmann

Hallo Pete,

zum Ammenmärchen "gebleichter Zucker":

ZitatDer sich ergebende Zuckersaft wird gereinigt, gefiltert und zu Sirup konzentriert, woraus Saccharose kristallisiert, getrocknet und gekühlt wird. Der verbleibende dunkle, sirupartige Rückstand ist Melasse. Der auf diese Weise isolierte "weiße Zucker" ist weder chemisch verändert noch gebleicht. Weißen Zucker gibt es in verschiedenen Graden der Granulierung. Brauner Zucker enthält noch Anteile von Melasse, was ihm charakteristischen Geschmack und Farbe verleiht.

Der weiße Zucker ist einfach "umkristallisiert" und dadurch von Trübungsstoffen und Farbstoffen befreit. Etwa vergleichbar mit dem durch Umkristallisation vom Dreck befreiten so wahnsinnig "gesunden" natürlich belassenen "Fleur de Sel", das zu affigen Preisen verkauft wird. Da ist noch alles drin: von der Mikroplastik bis zu feinen Teerklümpchen.

Die Risse in deinen Kristallen kommen von deiner Ungeduld durch Erhitzen. Bei Raumtemperatur stehen lassen und eine Woche warten gibt intakte Kristalle.
Mit herzlichen Mikrogrüßen

Klaus


ich ziehe das freundschaftliche "Du" vor! ∞ λ ¼


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Florian D.

Früher gab es einen Prozess bei dem man Saccharose mittels Strontiumhydroxid aus Melasse extrahiert hat.
Viel Strontium hierfür ist im Ruhrgebiet abgebaut worden.
Ist irgendwann Ende der Sechziger Jahre eingestellt worden, als der billige Zucker aus Zuckerrohr importiert wurde.
Von daher bestand zumindest früher sicher Grund genug, "gebleichtem" Zucker gegenüber misstrauisch zu sein.

Gruss
Florian

Redunicorn

#36
Hi Ihr beide,

bei Lebensmitteln setze ich auf möglichts wenig Verarbeitungsschritte. Ok, obwohl ich auch Hobbykoch bin, kann man aber nicht alles selber machen, obwohl man da weiß was drin ist und was man gemacht hat  :)

Mit der Ungeduld wirst du recht haben, Klaus. Habe jetzt mal Kandis mit Deckglas, dem ich auch mehr Zeit gelassen hatte. Aber doch mit soviel Tiefe, dass ich viele Stackschritte gemacht habe. Ziemlich monochrom.
102 Schritte zu 0,001 mm mit dem Zeiss 8/0,20 am Biolam.

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Peter

Redunicorn

Kandis unterm Deckglas geht auch farbig.

182 Schritte zu 0,001 mm mit dem Zeiss 8/0,20 am Biolam.

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Peter

Gerd Schmahl

Hallo Pete,
sind ja schöne Bilder, aber ich komme immer noch nicht klar damit, dass dafür so viele Stakingschritte notwendig sein sollen. Mich würde es mal interessieren, wie das aussehen würde, wenn Du nur jedes 4. oder 5. Bild nehmen würdest. Ob man da wohl Unterschiede sieht? So ein Objektiv mit einer Apertur von 0,20 hat doch eine erhebliche Tiefenschärfe.
Grübelnde Grüße
Gerd
Man sagt der Teufel sei, im Detail versteckt,
doch hab' ich mit dem Mikroskop viel Göttliches entdeckt.

Redunicorn

#39
Hallo Gerd, danke. Geht sogar mit JPG, obwohl ich jetzt eine Okularkamera habe, die RAW/DNG speichern kann.

ich werd das mal austüfteln mit weniger Schritten. Aber wird noch dauern. Und in der Makrofotografie, wo ich mit der Lumix FZ1000 und GBracket mit kleinster Schrittweite automatisch stacke, hatte ich schonmal knapp 950 Schritte.

Hier Kandis mit Pol + Plexi, wobei erstaunlicherweise der Hintergrund schwarz geblieben ist, der sich sonst bei Plexi mit färbt. 128 Schritte zu 0,001 mm mit dem Zeiss 8/0,20 am Biolam.

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Klaus Herrmann

ZitatHier Kandis mit Pol + Plexi, wobei erstaunlicherweise der Hintergrund schwarz geblieben ist, der sich sonst bei Plexi mit färbt.

Da könnte helfen die Orientierung des Verzögerers zu verändern.
Mit herzlichen Mikrogrüßen

Klaus


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Redunicorn

Ja, stimmt. Der HG war auch nur in einer bestimmten Position des Plexis schwarz.

Hier ist er bunt. Auch Kandis mit Pol + Plexi, 27 Schritte, Daten sonst wie vor.

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Peter

Redunicorn

Zinkacetat. Ist ein Teststack mit meiner neuen Okularkamera.

30 Tiff's zu 0,002 mm mit Lomo 9/0,20 am Biolam.

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Peter

Redunicorn

Natriumsulfat mit der neuen RisingCam E3.

200 Tiff's zu 0,001 mm mit Zeiss 8/0,20 am Biolam. Hatte mit der neuen Kamera mal weniger und etwas gröbere Schritte versucht (voriges Bild), aber so ist es sichtbar besser.



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Peter

witweb

Dieser Post wurde aus recycelten Elektronen erstellt
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Leitz Orthoplan
Zeiss Standard 18 mit Fluoreszenz-Auflichtkondensor IV FL
Lomo Biolam, Motic SMZ-168
Canon EOS 750D
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