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Was ist das für eine Alge

Begonnen von Klaus Wagner, August 03, 2019, 19:37:25 NACHMITTAGS

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Klaus Wagner

Hallo an alle Fotospezialisten!

Ich habe eine CANON M10 an meinem Euromex NovexB per Ofenrohr adaptiert. Das folgende Foto entstand mit einem 4ziger SP-Objektiv. Es ist ein Stack mit Picolay, 12 Fotos. Etwas die Farben aufgehübscht und geputzt.

Das ist mein zweites Foto, welches ich hier poste, bin also noch Anfänger und habe deshalb noch ein paar Fragen:


  • Wie putzt Ihr Eure Fotos? Ich hab mit einem unscharfen Pinsel geklont.
  • Im rechten Drittel sind 2 markante kleine Pünktchen zu sehen. Von der Optik kommen sie definitiv nicht. Pixelfehler der Kamera?
  • Ist die Azahl der Fotos zum Stacken ausreichend oder sogar übertieben?.

Für Ratschäge habe ich immer ein offenes Ohr.

Viele Grüße
Klaus
Nachtrag: Weißabglich im Bild korrigiert

liftboy

Hallo Klaus,

die Bilder sind doch gelungen!
Es handelt sich um Spirogyra.

Grüße
Wolfgang
http://www.mikroskopie-forum.de/index.php?topic=785.msg3654#msg3654
LOMO-Service
Das Erstaunen bleibt unverändert- nur unser Mut wächst, das Erstaunliche zu verstehen.
Niels Bohr

Peter V.

#2
Hallo Klaus,

dreh mal nur die Kamera etwas und mach ein weiteres Foto. Sind die Pünktchen an der gleichen Stelle, liegt es an der Kamera. Es dürfte aber eher Staub im Sensor sein, Pixelfehler sind sehr unwahrscheinlich; deine Kamera wird wohl kaum so große Pixel haben, die zudem noch schön rund sind.  ;)

Wenn ich "putze", dann mit dieser Methode.

https://www.mikroskopie-forum.de/index.php?topic=9505.msg67321#msg67321

Herzliche Grüße
Peter
Dieses Post wurde CO2-neutral erstellt und ist vegan. Für 100 Posts lasse ich ein Gänseblümchen in Ecuador pflanzen.

Klaus Wagner

Hallo Peter,

Zitat von: Peter V. in August 03, 2019, 20:31:20 NACHMITTAGS
Es dürfte aber eher Staub im Sensor sein,

Es liegt mit Sicherheit an der Kamera. Wie bekomme ich denn den Staub am sichersten weg? Luft in Dosen? Oder so ein Pustepinsel? Beim Ausschalten veranstaltet die Kamera eine Sensorreinigung...

Die Putzmethode werde ich auch mal ausprobieren.

Viele Grüße
Klaus


smashIt

das mittel der wahl in der fotografie ist ein rocket blower (raketenförmiger blasebalg)

eine nicht gepuderte klistierspritze mit kunststoffspitze funktioniert aber genausogut
vorausgesetzt du traust dich in der apotheke danach zu fragen ;)
MfG,
Chris

Bildung ist das was uns vom Tier unterscheidet.

Funtech.org

cabo

Hallo Klaus

Ich habe auch diesen "systematischen" Staub auf jeder Aufnahme. Das was ich hier bei Dir sehe ist ein Witz gegen das was meine gebrauchte D60 von Anfang an zeigte und immer noch zeigt.

Tja, an den Sensor trau ich mich nicht ran, deshalb investiere ich immer 20 - 60 Minuten um im Photoshop zu stempeln.

Gruß

Christian

Klaus Wagner

Hallo Christian,

Zitat von: cabo in August 03, 2019, 22:36:54 NACHMITTAGS
Tja, an den Sensor trau ich mich nicht ran,

Da bin ich ganz bei Dir. Ich hätte auch große Angst, alles zu verschlimmbessern.

Viele Grüße
Klaus

Klaus Wagner

Hallo Wolfgang

Zitat von: liftboy in August 03, 2019, 20:28:23 NACHMITTAGS
Es handelt sich um Spirogyra.

Stimmt! Vor ca. 10 Jahren habe ich mir "das Leben im Wassertropfen" gekauft und nicht mehr beachtet. Ich hatte einfach zu viel beruflichen Stress. Heute hab´ ich das Buch wieder in die Hand genommen und finde es sehr praktisch. Weil alle Abblidungen auf der rechten Seite sind, braucht man nur durchzublättern. Innerhalb von wenigen Minuten kam ich auf auf "Spirogyra". Ein sehr empfehlenswertes Buch, nicht nur für Anfänger!

Viele Grüße
Klaus

plaenerdd

Hallo,
für alle, die eine halbe Stunde lang die Flecken von Staub auf dem Sensor via Photoshop und Co. wegstempeln: Es geht etwas einfacher mit einer Flattfild-Korrektur. Viele DSLs haben das schon an Bord. Bei meiner Canaon EOS D700 im Menü unter "Staublöschungsdaten" zu finden. Viele Bildbearbeitungsprogramme können das auch. Die Grundidee: Man fotografiert mehrere unscharfe Bilder eines gleichmäßigen "Hintergrundes" und die Software findet die an den gleichen Stellen auftretenden Flecken und rechnet die Farb- und Helligkeitsveränderungen dann aus den Bildern heraus, was auch die Bilder an den Stellen verbessert, wo dann Vordergund ist und nicht nur im Hintergrung. Wenn die Kamera fest installiert ist und nicht verdreht wird, geht das auch mit dem Dreck, der weiter vorne im Strahlengang ist. Das ist natürlich kein Allheilmittel, aber eine deutliche Hilfe.
Beste Grüße
Gerd
Fossilien, Gesteine und Tümpeln mit
Durchlicht: Olympus VANOX mit DIC, Ph, DF und BF; etliche Zeiss-Jena-Geräte,
Auflicht: CZJ "VERTIVAL", Stemi: MBS-10, CZJ SMXX;
Inverses: Willovert mit Ph

DR

Hallo an alle Sensorgefleckten,
die Sensorreinigung ist absolut kein Umstand, an 4 Kameras bestimmt schon mehr als 30x gemacht. Einfach mal bei den Fotografen nach  den geeigneten Tools googeln (z.B. Microtools). Bei APS-C ist  das eine Affäre von ein paar Minuten, ich habe das Jahrelang auch ohne Stereomikroskop bei tiefliegenden Sensoren gemacht. Vollformat ist etwas schwieriger, weil die Wischer kleiner sind als der Sensor (wie war das mit den Putzstreifen?).  Den Rocketblower kann ich auch empfehlen, aber nur für losen Staub, den man damit stochastisch ist Gehäuse verteilen kann, weniger relevant bei spiegellosen Kameras. Man putzt ja nicht den Sensor, sondern das davor liegende Schutzglas. Ganz bestimmt schneller und weniger frustrierend als  Stempeln. Zur Reinigug per Software: Die SW hat keine Ahnung was Staub und was Motiv ist.
Happy Cleaning
Dieter

RainerTeubner

Hallo Hintergrundgeplagte,

den Hintergrund eines Bildes oder eines Bilderstapels kann man sehr bequem und wirksam mit picolay putzen, es bietet die Funktion "Set background/flat field". Man benötigt nur ein Bild mit den abzuziehenden Hintergrund.

Viele Grüße

Rainer
Mikroskop: Carl Zeiss Standard Universal
Bildbearbeitung: Gimp, Helicon focus und picolay
Kamera: Canon EOS 5D II

plaenerdd

Hallo Dieter,
ZitatZur Reinigug per Software: Die SW hat keine Ahnung was Staub und was Motiv ist.
Das stimmt so nicht. Die Daten für die Flattfild-Korrektur werden ja nicht aus dem Bild gewonnen, das damit korregiert werden soll. Bei einer guten Korrektur werden die Korrekturdaten aus mehreren Fotos gewonnen, die wie gesagt von einem unscharfen, möglichst homogenen "Motiv" gemacht wurden, z.B. einem weißen Blatt Papier. Mehrere Fotos sind vorteilhaft, um nicht das zufällige Bildrauschen mit einzurechnen, sondern wirklich nur die Flecken, die auf allen Bildern an der gleichen Stelle wiederkehren. Dann können die Flecken auch aus dem Motiv herausgerechnet werden, nicht nur aus dem Hintergrund. Bitte einfach mal den Link in meinem vorigen Beitrag nutzen, der in den "Lehrpfad zur Lichtmikroskopie" führt. Besser als Christian kann ich es nicht erklären.
Natürlich ist es sehr viel besser einen sauberen Sensor zu haben. Keine Frage!
Beste Grüße
Gerd
Fossilien, Gesteine und Tümpeln mit
Durchlicht: Olympus VANOX mit DIC, Ph, DF und BF; etliche Zeiss-Jena-Geräte,
Auflicht: CZJ "VERTIVAL", Stemi: MBS-10, CZJ SMXX;
Inverses: Willovert mit Ph

DR

Hall Gerd,
wir sollten das nicht nicht vertiefen, wem es gefällt der sollte es machen.

VG
Dieter



Klaus Wagner

Hallo an alle Gutmeinenden,

nach reiflicher Überlegung bin ich zum Entschluß gekommen, die 3 klitzekleinen Stäubchen da zu lassen, wo sie sind. So wie ich mich kenne, hätte ich nach einer Reinigungsaktion viel größere Probleme mit Staub. Das bißchen "Geisterscheiße" eliminiere ich mit ein paar Mausklicks und gut isses.

Viele Grüße
Klaus