Hallo Experten für „schiefe Beleuchtung“
Betrachtete Objekte zeigen bei „Schiefer Beleuchtung“ Details, die weder im „Hellfeld“ (HL) noch im „Dunkelfeld“ (DF) zu erkennen sind. Welche Details dabei erkennbar sind, hängt nach meiner Erfahrung davon ab, aus welcher Richtung das Licht auf das Objekt trifft.
Bei „ringförmiger, schiefer Beleuchtung“, bei der das Objekt aus allen Richtungen gleichmäßig „schief“ beleuchtet wird, sind diese Details allerding nur unzureichend zu erkennen. Ich habe mir deshalb „provisorisch“ eine Beleuchtungshilfe gebaut, bei der ich eine de-zentrierte Iris-Blende entlang des Sehfeldrandes führen kann und so aus unterschiedlicher Richtung ein im Zentrum des Sehfeldes gelegenes Objekt „schief“ beleuchten kann. Durch Zusammenlegung der Bilder, aus unterschiedlichen Richtungen „schief beleuchtet“, erhalte ich dann ein Bild, das (fast) alle Details enthält.
Das Arbeiten mit meinem „ Provisorium“ ist jedoch sehr mühsam. Reproduzierbare Ergebnisse lassen
sich damit nur sehr schwierig realisieren. Das, was ich benötige, ist eine mechanische Einrichtung, die eine dezentrierbare und drehbare (360°) Irisblende hat. Diese Einrichtung soll auf den Lichtaustritt meines Leitz-Ortholux I befestigt/aufgelegt werden. Die Größe der Öffnung der Irisblende und der Grad der Dezentrierung ist abhängig vom jeweiligen Objektiv, mit der Möglichkeit, die Irisblende um 360° zu drehen, soll die jeweilige Richtung der „Schiefen Beleuchtung“ eingestellt werden. Mir scheint, dass das zu realisieren, eine für einen erfahrenen Bastler, von denen es ja hier im Forum viele gibt, recht einfach ist.
(Das Prinzip wird auch im „Großen, ABBEschen Beleuchtungsapparat“ genutzt. M.W. wird hier nicht die dezentrierte Blende sondern der Tisch gedreht. Leitz hat derartige „Apparate“ auch bei Pol-Mikroskopen mi t Drehtisch eingesetzt.)
Hat jemand das oben beschriebene Prinzip der „Schiefen Beleuchtung“ mal realisiert?
Hat jemand eine Idee, wie man eine oben beschriebene Apparatur für das Ortholux I bauen kann?
Gruß Carlos