Hallo zusammen,
Die Beiträge von Hubert,
bezüglich der Bildwirkung ist es ein deutlicher Unterschied, ob man Schieflicht in der Aperturblendenebene erzeugt, oder durch ein wie auch immer geartetes Neigen des Lichtbündels deutlich unterhalb dieser Ebene. Im ersten Fall lassen sich die ausgeprägteren Effekte erzielen.
Peter (V.),
ich gebe auch noch einmal zu bedenken, was Lupus angemerkt hat: Wäre es nicht besser, den Eingriff in den Strahlengang in der Aperturblendenebene durchzuführen? (wie auch immer man das konstruiert). H i e r erzielt man die besten Ergebnisse!
Wolfgang (S.+L.),
… Ich persönlich halte von der unten auf die Lichtaustrittöffnung aufgebrachte Blenden, als Resultat meiner eigenen ausführlichen Experimente, nicht viel. Die anderen Manipulationen finden in der Aperturblendenebene statt und nur dort bringen sie auch beste Ergebnisse.
wieder Peter (V.),
So ganz verstehe ich Deinen "Unglauben" nicht, Carlos. Es ist doch keine Neuigkeit, dass man eine schiefe Beleuchtung am besten in der Aperturblendeneben oder möglichst in der Nähe derselben erzeugt und nicht in der Ebene der Leuchtfeldblende.
Hubert, auf meine Aussage:
„Mein „Provisorium“ dagegen zeigt, dass bei einem zum Objekt senkrechtem, parallelem, Strahlenbündel, das ja auch die dezentrierte Blende senkrecht trifft, ein sehr gutes „Schieflicht-Bild“ entsteht, egal wo die dezentrierte Blende steht.“
das ist jetzt definitiv kein Schieflicht
haben mich doch sehr verunsichert.
Dagegen Rolf (Rhamv.)
Das man die beste Ergebnisse in die Aperturblendenebene hat wage ich zu bezweifelen
Hat mich ermutigt, noch einmal sehr gründlich meine Arbeitshypothese anhand des Buches „Dieter Gerlach, Das Lichtmikroskop“ zu überprüfen. (Mein Wissen basiert auf dem darin zu „schiefer Beleuchtung“ Ausgeführten und Beiträgen mit Erklärungen und Bildern von Rolf (Rhamv.)hier im Forum.)
Ergebnis:
1. Die Aperturblende des Kondensors wird bei „schiefer Beleuchtung“ nicht dezentriert, sie soll voll geöffnet sein.
2. Dezentriert und, je nach Objektiv und Objekt mehr oder weniger verkleinert wird die Leuchtfeldblende. Dies ist auch wesentlich beim „großen ABBE`schen Beleuchtungsapparat“.
3. Die Leuchtfeldblende bei einem meiner Ortholux I Mikroskope ist im Stativfuß deutlich vor dem Umlenkspiegel zum Lichtaustritt. Mein anderes Ortholux I Mikroskop hat keine Leuchtfeldblende. Die sitzt hier im Berek-Zweiblenden-Kondensor. Hier kann ich aber auch mit anderen Kondensoren arbeiten, wenn ich in den Lichtaustritt eine passende Irisblende einsetze.
4. Durch Dezentrierung und Verkleinern der Irisblende an dieser Stelle (und voll geöffneter Aperturblende im Kondensor) in beiden Mikroskopen erhalte ich schiefe Beleuchtung. Das hat mit der „Aperturblenden-Ebene nichts zu tun. Anstelle der (runden) Irisblende kann man auch andere Formen von Blenden einsetzen/auflegen, deren Form dann Einfluss auf das „Schieflichtbild“ haben.
So jedenfalls meine Zusammenfassung zum Thema „schiefe Beleuchtung“. ( Hat leider etwas gedauert.)
Gruß Carlos