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PZO MB 30

Begonnen von LuckyJack, September 23, 2019, 16:19:51 NACHMITTAGS

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Bob

Hallo Robin,
die Kollektoroptik der Mikroskope ist teilweise auf eine Flachwendel-Birne von ein paar mm² Leuchtfläche ausgelegt. Bei flächigen LEDs wird dann nur dieser Teil genutzt. Bei anderen Mikroskopen befindet sich zwischen Birne und Kollektorlinse eine Mattscheibe, oder die hintere Linsenfläche ist mattiert. Dann ist das ziemlich egal.
5W sind wärmemäßig kein Problem. Drehe den Aluminiumkörper am besten mit enger Passung (-0,02mm z.B.), so dass Wärme auf das Stativ übertragen wird. Die Zuleitung mache ich immer durch Längsbohrung von hinten und dann zwei geneigte Bohrungen, die außerhalb der Sternplatine enden, in der Seitenansicht als Y-förmig. Bei den Schrauben am besten Kunststoffscheiben unterlegen zur elektrischen Isolierung. Unter die Sternplatine Wärmeleitpaste.

Viele Grüße,

Bob

plaenerdd

Hallo Robin,
Zitat von: LuckyJackEin Labornetzteil als Stromquelle ist bestellt, bei dem gleichen Händler gab es ein COB 5W LED Chip. Für 2€ habe ich den spontan mitbestellt.

...Jetzt schau ich das ich da ein Dimmer zwischen bekomme
An einem Labornetzteil sollten Spannung und Stromstärke doch unabhängig von einander regelbat sein. Wozu da einen Dimmer einbauen?
Es gibt hier im Form zahlreiche Erfahrungsberichte zu LEDs, die sich bewährt haben. Du bist gerade dabei das Fahrrad noch einmal zu erfinden. Wenn das diese LED ist, ist die Lichtfahrbe mit "warmweiß" recht weit weg vom Lageslicht. Da wirst Du noch einen Blaufilter dazwische setzten müssen.

Auch kann ich nur bekräftigen, was Bob schon angemerkt hat: Die Leuchtfläche der LED sollte in etwa der Leuchtfläche der originalen Wendel entsprechen. 1. verschwendest Du damit kein Licht, das nur in Wärme umgewandelt wird und 2. vermeidet man damit auch ungünstiges Streulicht.

Gut Licht wünscht
Gerd
Fossilien, Gesteine und Tümpeln mit
Durchlicht: Olympus VANOX mit DIC, Ph, DF und BF; etliche Zeiss-Jena-Geräte,
Auflicht: CZJ "VERTIVAL", Stemi: MBS-10, CZJ SMXX;
Inverses: Willovert mit Ph

Bob

Hallo zusammen,
ein Vorteil warmweißer LEDs ist, dass das im Spektrum das Tal im blau-grünen Bereich geringer ausfällt. Ich finde das Licht in Verbindung mit einem Blaufilter als recht angenehm.

Viele Grüße,

Bob

LuckyJack

Hallo,

Bezüglich des Dimmen. Ich wusste nicht das ich durch regulieren der Spannung die Helligkeit in einem gewissen Maße regulieren kann. Jetzt weiß ich es ;D
Ich habe immer nur gelesen das ein dimmen von LED mittels Phasenabschnitt erfolgt, daher dachte ich das ich einen separaten Dimmer benötige.
Als LED habe ich mich auch nochmals umentschieden. Ich habe eine CREE XP-G3 R3 CRI 90+ gewählt und bin sehr zufrieden. Die Lampe hat eine Farbtemperatur von 5700K und soll 122lm - 520lm schaffen. Dazu einen Farbwiedergabeindex von 90. Derzeit betreibe ich die LED  mit 2,8V und 0,4A, was etwa 20% der Leistungsfähigkeit der LED entspricht, aber mehr als genügen Licht bringt. Ich bin aber vollkommen begeistert, eine schöne homogene Ausleuchtung.

Wie man auf dem Fotos erkennt, habe ich das auch sehr simpel umgesetzt. Mittig durchgebohrt und am Kopf eine Kerbe eingefeilt. Anschließend das Kabel durchgeführt und das Loch mit Epoxid wieder verschlossen damit die LED eine Möglichest große Kontaktfläche besitzt. Dem fertig angerührten Epoxid habe ich mit Schleifmehl vermengt und mir sozusagen einen Wärmeleitfähigen Füllspachtel angerührt. Nachdem aushärten die Oberfläche nochmal plan geschliffen und die LED mittig aufgeklebt.

Der Rest vom Mikroskop ist gereinigt. Alle Triebe laufen wieder leichter. Einzig das rechte Prisma im Binokular hat noch eine Fleck, hier muss ich nochmal schauen wie ich da dran komme.

Der Kreutztisch hat meine Putzerei allerdings nicht wirklich gut überstanden. Hier ist mir die Feder gebrochen. Habe bisher kein Ersatz gefunden. Hier habe ich eine Feder auf dem Arm montiert als Ersatz. Nicht schön,  aber funktioniert. Davon berichte ich die Tage nochmal, das muss ich erst nochmals fotografieren damit es verständlich wird :-\

Gruß
Robin


plaenerdd

Hallo Robin,
ZitatIch wusste nicht das ich durch regulieren der Spannung die Helligkeit in einem gewissen Maße regulieren kann.
Da hast Du auch vollkommen Recht, denn LEDs werden über die Stromstärke geregelt.
Spannungsfreie Grüße
Gerd

Fossilien, Gesteine und Tümpeln mit
Durchlicht: Olympus VANOX mit DIC, Ph, DF und BF; etliche Zeiss-Jena-Geräte,
Auflicht: CZJ "VERTIVAL", Stemi: MBS-10, CZJ SMXX;
Inverses: Willovert mit Ph

Bob

Hallo Robin,
prima, dass das mit der LED geklappt hat!
Zur Stromversorgung: LEDs sind Halbleiter, keine ohmschen Verbraucher, deshalb geht der Strom nicht linear mit der Spannung hoch, sondern nimmt in einem kleinen Spannungsbereich ganz erheblich zu - bis zum Durchbrennen der LED.
Daher braucht man eine Stromquelle, die die Spannung selbsttätig so herunterregelt, dass der Strom nich zu hoch wird.
Ein Phasenanchnittdimmer gibt immer vollen Strom, nur eben mit Unterbrechungen. Da kann die LED trotzdem leicht durchbrennen.

Ich kann mit ungefähr vorstellen, was für eine Feder da gebrochen ist - da hilft wohl nur Selbstwickeln aus geradem Federdraht, Wickelkerndurchmesser durch Ausprobieren bestimmen.

Viele Grüße,

Bob