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Casuarina "Nadel"

Begonnen von Klaus Herrmann, Oktober 13, 2019, 12:18:33 NACHMITTAGS

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Klaus Herrmann

Hallo zusammen,

Erik hat in diesem für ihn völlig untypischen Beitrag ein - inzwischen geklärtes - Rätselraten ausgelöst: https://www.mikroskopie-forum.de/index.php?topic=35116.msg256788#msg256788

Ich hatte ihn gebeten mir von dem Strauch eine Probe abzuschneiden, weil ich selbst mal Schnitte versuchen wollte. Nach etwas Irrweg, den die Post verursacht hat, kam die Probe nun leicht vertrocknet an. Jetzt habe Schnitte gemacht und mich dabei an Robin Wackers Ausspruch erinnert: "Ein Sauzeug, lässt sich ganz schlecht schneiden: außen hart und innen weich" Er hatte sicher Paraffineinbettungen gemacht und wirklich traumhaft schöne Schnitte produziert; aber soweit ich mich erinnere immer vom Spross nie von den "Nadeln" die natürlich Blätter sind.

Ich habe mich noch nie mit Paraffineinbettungen beschäftigt und in diesem Fall mal wieder auf die Mohrrübe zurückgegeriffen. Das funktioniert bei Coniferennadeln ganz gut, aber bei diesem "Sauzeug" kommt man an die Grenze. Die Nadeln weichen aus und trotz meiner Methode "drei auf einen Streich" gibt es selten gute Schnitte. Die Trennung vom Rübengewebe geht unterm Stemi relativ einfach. Färbung mit Wacker ASim III. Ich hab das Material mal in AFE gelegt um später noch mal weitere Schnitte zu machen und auch den Spross zu versuchen. Und dann will ich sehen wie andere Färbungen reagieren. Eriks Färbung ist für meinen Geschmack kontrastreicher.

Bilder: Hellfeld, Dunkelfeld und Violett-Fluoreszenz
Mit herzlichen Mikrogrüßen

Klaus


ich ziehe das freundschaftliche "Du" vor! ∞ λ ¼


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Bob

Hallo Klaus,
die Schnitte sind doch gut gelungen, dass Du Dich mit dem Material abkämpfen musstest, sieht man gar nicht richtig. Deute ich das richtig, dass Du am Schlittenmikrotom mit äußerst schräg angestelltem Messer geschnitten hast? Die Schnitte sind offenbar etwas gewellt, und könnten vom Stacking noch weiter profitieren. In der Fuoreszenz-Aufnahme sind außen am Schnitt wieder ein paar orange leuchtende Stellen zu sehen - was mag das wohl sein?
Es ist wirklich eine interessante Pflanze, die Erik da aufgetan hat. Die Schnitte sehen schon ungefärbt im Karottenpürree toll aus.

Viele Grüße,

Bob

Klaus Herrmann

Hallo Bob,

ich denke Erik hat etwas dickere Schnitte gemacht, dadurch ist das weiche Gewebe nicht so zerrissen. Ich habe ja noch Material zu üben, jetzt soll es erst mal fixieren und dadurch auch etwas stabiler werden. Ja ich habe mit sehr schräg angestelltem Messer geschnitten.
Die leuchtenden Stellen?? keine Ahnung muss mal die restlichen Schnitte durchschauen habe die Montage unterbrochen, sie liegen in Isopropanol.
Mit herzlichen Mikrogrüßen

Klaus


ich ziehe das freundschaftliche "Du" vor! ∞ λ ¼


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Rolf-Dieter Müller

Zitat von: Klaus Herrmann in Oktober 13, 2019, 12:18:33 NACHMITTAGS... Eriks Färbung ist für meinen Geschmack kontrastreicher. ...

Lieber Klaus,

das ist auch mein Eindruck. Erik hat ja mit Etzold gefärbt und da kontrastiert Blau mit Rot.

Mir persönlich überfärbt das Acriflavin bei diesem Wacker ASim III gefärbten Schnitt. Vielleicht etwas mehr differenzieren?

Viele Grüße,
Rolf-Dieter