Autofluoreszierende Differenzierung von Algen und Cyanobakterien

Begonnen von Wes, November 09, 2019, 17:46:33 NACHMITTAGS

Vorheriges Thema - Nächstes Thema

Wes

Hallo zusammen,

Ich habe endlich die letzte Komponente für die Fluoreszenzmikroskopie gefunden und mich entschieden, meinen Aufbau mit Teichschaum als Testperson zu testen. Die Probe enthält zwei Arten von photosynthetischen Organismen - eukaryontische Algen und Cyanobakterien. Ich war ziemlich überrascht zu erfahren, dass sie sehr ausgeprägte autofluoreszierende Eigenschaften haben.

Wenn ich die Probe mit einem BP 450-490 nm Filter beleuchte, der mit einem 510 nm Strahlteiler und 515 nm Langpassfilter gekoppelt ist, leuchten die Eukaryoten rot, während die Prokaryoten schwach bleiben. Wenn ich die Anregungswellenlänge auf 546 nm erhöhe, gekoppelt mit 580 nm dichroitischem Spiegel und 590 nm Langpassfilter, leuchten die Cyanobakterien plötzlich hellrot auf, während die eukaryotischen Algen dunkel sind.

Ich vermute, dass dieser Unterschied in der Autofluoreszenz zwischen Eukaryoten und Prokaryoten verwendet werden kann, um ihre relative Häufigkeit in einer Wasserprobe zu bestimmen.


Autofluoreszenz in eukaryontischen Algen. BP 450-490 - FT 510 - LP 515


Autofluoreszenz in Cyanobakterien. BP 546 - FT 580 - FT 580 - LP 590



Zusammengesetztes Bild. BP 450-490 - FT 510 - 515 LP in Cyan; BP 546 - FT 580 - LP 590 in Magenta dargestellt.


Grüße

Wes

plaenerdd

Hallo Wes,
sehr instruktiv! Besonders die Aufbereitung als zweifarbige Zusammenlegung beider Bilder finde ich eine sehr schöne Idee.
Siehe auch dieses Dokument.
LG Gerd
Fossilien, Gesteine und Tümpeln mit
Durchlicht: Olympus VANOX mit DIC, Ph, DF und BF; etliche Zeiss-Jena-Geräte,
Auflicht: CZJ "VERTIVAL", Stemi: MBS-10, CZJ SMXX;
Inverses: Willovert mit Ph

Wes