Leitz Okular Periplan NF 10x mit Nadel

Begonnen von Diana1982, November 04, 2019, 15:50:42 NACHMITTAGS

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beamish

mich hatte am Anfang Dianas erstes Bild beeinflußt. Auf meinem Bildschirm sieht da die Nadel bräunlich und durchscheinend aus. Da kommt man dann leicht auf Kaktus, Igel = gebastelt. Die letzten Fotos zeigen aber eine Stahlnadel.
Zeiss RA mit Trinotubus 0/100
No-Name China-Stereomikroskop mit Trinotubus
beide mit Canon EOS 500D

Klaus Herrmann

Hallo... und das mit der Igelwimper ist natürlich ein Schmarren.

Da wurde offensichtlich verwechselt der Igelstachel oder auch Schweineborste die auf ein dünnes Stäbchen aufgeklebt wird als feiner elastischer Träger für Diatomeen, Radiolarien um Legepräparate herzustellen. Gezeigt wird damit gar nix, sondern transportiert.
Mit herzlichen Mikrogrüßen

Klaus


ich ziehe das freundschaftliche "Du" vor! ∞ λ ¼


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Siegfried

#17
Hallo
Ich will hier nicht eine Diskussion über Igel anstacheln.
Aber allen Ernstes weiß ich aus berufenem Munde eines Legeexperten, daß er das Bauchhaar eines Igels als Legeborste verwendet.
Also nicht Igelwimper und auch nicht Igelstachel.

    Gruß von Siegfried

Peter V.

#18
Hallo Klaus,

ZitatHallo... und das mit der Igelwimper ist natürlich ein Schmarren.

typisch "caryptisch" halt -   irgendetwas ohne tieferes Wissen in die Diskussion geworfen. Wie habe ich diese Posts vermisst.... :-\

Herzliche Grüße
Peter
Dieses Post wurde CO2-neutral erstellt und ist vegan. Für 100 Posts lasse ich ein Gänseblümchen in Ecuador pflanzen.

konsonant

ich habe gerade bei Gerhard Göke gefunden , ich zitiere mal den ganzen Absatz , ohne eine Erlaubnis eingeholt zu haben :

ZitatGERHARD GÖKE
Einführung in die Präparation
der Diatomeen
Veröffentlichung der NWV-Hagen e.V
Sonderheft SM 1 Dezember 1993
Von der MIKRO-HAMBURG mit neuem Layout versehen
2008
seite 16

Die Legeborste
Das wichtigste Hilfemittel für die Herstellung gelegter Präparate von Diatomeen,
Radiolarien, Silicoflagellaten, Foraminiferen und anderen Objekten ist die Lege-
borste. Von ihrer Qualität und richtiger Handhabung ist das Ergebnis der Arbeit
abhängig. In der Literatur wird u.a. die Augenwimper eines Schweines als Le-
geborste empfohlen. Der Präparator ALBERT ELGER in Eutin machte mich auf
die Vorteile von Igelborsten aufmerksam, die von einem überfahrenen Igel leicht
entnommen werden können und in verschiedenen Stärken zur Verfügung ste-
hen. Ganz feine und spitze Borsten sind für das Legen von zarten Diatomeen
geeignet. Die mittleren werden für die größeren fossilen Diatomeen und für Ra-
diolarien verwendet. Die stärkeren Borsten eignen sich zum Legen von Forami-
niferen, Thekamoeben und anderen Objekten.
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6Ich stelle meine Legeborsten wie folgt her: Eine 0,6 bis 0,8 mm starke Injekti-
onsnadel wird zwei bis drei Millimeter oberhalb der Basis vorsichtig abgesägt.
Die Schnittfläche, die den Hohlraum nicht zuschmieren darf, wird auf feinstem
Schmirgelpapier glatt geschliffen. Eine unter dem Stereomikroskop ausgesuch-
te Igelborste wird gekürzt, an ihrem Ende mit UHU-Hart oder einem ähnlichen
Klebstoff bestrichen und so in das dünne Rohr eingeführt, daß die Spitze nur
zwei bis drei Millimeter weit herausragt. Nach dem Aushärten des Klebstoffes
wird die mit der Borste versehene Injektionsnadel mit Zweikomponentenkleber
auf ein bleistiftdickes, etwa 10 cm langes Holzstäbchen gekittet. Am besten
stellt man sich mehrere Legeborsten von unterschiedlicher Stärke her. Dabei ist
zu beachten, daß zu lange Borsten federn, während man bei zu kurzen Borsten
mit dem Metall der Nadel den Klebegrund beschädigen kann. Man kann die
Borste auch direkt an ein Glas- oder Holzstäbchen kitten. Die beschriebene
Ausführung ist jedoch dauerhafter.

ich meine woanders jemanden eine Roadkill-Wimper empfehlen gelesen zu haben (Marder , Wiesel , Hermelin , ich weiß nicht mehr, ich fand es aber abgefeimt ), Entschuldigung wenn es nicht stimmt .
gruß konsonant
schreibrecht unbegrenzt gesperrt. danke dem zuspruch. https://www.fip.fr/

Diana1982

Leitz Orthoplan
Leitz Diavert
Leica DMR
Olympus SZX12

www.microscopia.de

andr_brno

Wo doch der Maulwurf jedenfalls schönere Wimpern hat als der Igel, wie jeder Freund tschechischer Kinderfilme weiß...
Aufgrund seiner Lebensweise aber für den motorisierten Mikroskopiefreund auch viel aufwendiger.
Brn

beamish

Die Bastelanweisung für ein Zeigerokular steht schon im Strasburger 1923:
Zeiss RA mit Trinotubus 0/100
No-Name China-Stereomikroskop mit Trinotubus
beide mit Canon EOS 500D

Werner

Dianas Zeigerokular sieht für mich wie ein Eigenbau aus, und zwar mit einer Stahlnadel aus einem alten Grammophon. Müßte dann magnetisch sein und etwa 1,5 mm Stärke haben. Länge und Form passen.

Gruß - Werner

Diana1982

Hallo Werner,
Die Nadel ist magnetisch - die Stärke aber nur 0,5mm.

Viele Grüße
Diana
Leitz Orthoplan
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Leica DMR
Olympus SZX12

www.microscopia.de

Jürgen Boschert

Hallo Diana,

die Nadel kann man übrigens -wenn man will- problemlos entfernen, indem man sie nach außen herausdrückt; das ist bei Bedarf dann auch reversibel.

Gruß !

JB
Beste Grüße !

JB