Multiphotonen SHG / THG - Literatursuche - mit Bitte um Hilfe, ....

Begonnen von hajo, November 05, 2019, 19:04:04 NACHMITTAGS

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hajo

Hallo an das Forum,

ich beschäftige mich momentan mit einem prototypisch aufgebauten 2 Phtononemikroskop (SHG THG) also Autofluoreszenzanregung durch einen Femtosekundenlaser mit 1030nm. Ich bin auf der Suche nach Literatur über geeignete Proben für erste Tests, welche ungelabelt (nicht gefärbt) ((Nullerschnitte)) Autofluoreszenz aufweisen könnten. Erste Erfolge mit Stammschnitten von holzigen Pflanzen. Auch Süsswasseralgen aus dem Bodensee, aber die habe ich nach sehr wenigen Sekunden gekillt (Photobleaching). Ich würde eigentlich Präparate brauchen, welche etwas stabiler und langlebiger sind, um die Stats des mom. Prototypen auszumessen. Es würde mich freuen, wenn jemand dazu (non labeled) Literaturtips hat. Ich habe bereits in ResearchGate.Net gesucht und andere Quellen aufgesucht. Es scheint schwierig, dahingehend gute Lit. zu finden. Schön wäre es, wenn ich hier jemanden finden könnte, der / die dahingehend ein wenig Erfahrung hat und mir einige Tips dazu geben könnte. Equip.: 1030nm FemtoSecondLaser 80 MhZ, bis 150 mW, PMT Shimatsu, 40X WasserImmersion, Mathlab Scanimage, ImageJ.

Mit bestem Dank!


JB

Hallo Hajo,

Es gibt kaum natuerliche Objekte, die Ihren Anforderungen genuegen wuerden. Aus diesem Grund wurden ja Fluoreszenzfarbstoffe entwirkelt.

Als Testobjekt kommen eigentlich nur Testpraeparate in Frage https://onlinelibrary.wiley.com/doi/full/10.1002/cyto.a.20313 , ob aus fluorescent beads selbst gemacht oder fertig gekauft https://www.thermofisher.com/uk/en/home/life-science/cell-analysis/qdots-microspheres-nanospheres/fluorescent-microspheres.html . Die haben eine definierte Groesse, bekannte Fluoreszenzspektren und bleichen kaum.

Eines sollte bekannt sein, die Eigenschaften des Mikroskops oder die des Objektes, nicht beides gleichzeitig.

Beste Gruesse,

Jon

leeuwenhoek

Hallo Hajo,

kann man den Laser nicht drosseln, erst mal mit 5% oder 10% der Leistung scannen

vG, Leon

hajo

Erstmal vielen herzlichen Dank für die Rückmeldung(en)!

Wiley online lib ist sehr interessant. thnxs @ JB
Und ja, ich kann die Laserleistung durch eine Lambdaplatte drosseln,
allerdings geht mir dan die Empfindlichkeit sehr in die Knie und es ist
am Labortisch ne echte Pfriemelei und immer wieder mühsam.

Kennt jemand von euch QuantenDots?

MlG Hajo

JB

Zitat von: hajo in November 06, 2019, 14:29:59 NACHMITTAGS
Kennt jemand von euch QuantenDots?

Hallo Hajo,

Nur theoretisch, die sind eher eine Nischenloesung. In der Praxis werden sie nur hier und da eingesetzt weil konventionelle Farbstoffe preiswerter und flexibler sind.

Einfache fluorescent beads sind fuer die Kalibrierung eher geeignet, die gibt es in verschiedenen definierten Groessen, einschliesslich kleiner als die Aufloesungsgrenze, so dass Sie Ihr System damit ausgiebig testen koennen.

Ich habe Ihre Vorstellung gelesen, aber ich bin mir nicht sicher ob Sie an einer Uni sind. Wenn ja, sollten Sie unbedingt bei Ihrem Mikroskopiezentrum vorbeischauen. Dafuer gibt es ja Universitaeten! Die haben auf jeden Fall auch geeignete Kalibierungspraeparate. Wie auch sonst, mit dem richtigen Werkzeug geht alles leichter  ;) Aus eigener Erfahrung (danach haben Sie ja gefragt), sind Versuche das Rad neu zu erfinden verschwendete Zeit.

Viel Erfolg,

Jon