Mein erster Versuch mit Wacker ASim III

Begonnen von Peter G., Oktober 23, 2019, 17:44:57 NACHMITTAGS

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Bob

Hallo Siegfried,
Du schneidest doch mit einem Schlittenmikrotom, wenn ich recht erinnere. Da kannst Du ja am Messer zwei Winkel einstellen - ist da vielleicht noch Optimierungspotential?

Viele Grüße,

Bob

Siegfried

#76
Hallo Bob
Mit solch einem Mikrotom.
Ich komme schon noch dahinter, um gute Schnitte zu machen.
Ich schaffe das.
Gruß Siegfried

Bob

Hallo Siegfried,
tschuldigung, dann hatte ich das durcheinander gebracht.
Beim Zylindermikrotom und Klingenhalter liegen die Optimierungsmöglichkeiten in der Schnittführung (wie stark ziehend) und in der Behandlung des Schneideobjekts (z.B. Anfeuchten von Objekt und Klinge mit 70% Ethanol).  Es kann aber durchaus sein, dass das Material schon gerissen aus der Fixierung kommt. Das ist ja auch letztendlich eine rabiate Behhandlung. Da der Riss rundum läuft, sieht das nicht nach etwas aus, was durch die Schnittführung hervorgerufen wurde. Die Färbung sieht für mich gut aus und die Schnittdicke auch.
Wie platzierst Du Dein Objekt in dem Zylindermikrotom? Meines hat eine Klemme, womit ich das Objekt in Karotte gebettet einklemme.

Viele Grüße,

Bob

Siegfried

Hallo Bop
Erst mal Danke für den Hinweis mit dem Anfeuchten.
Ich nehme auch eine Karotte, welche ich genau auf Durchmesser des Loches ausstanze.
Sie sitzt wackelfrei im Mikrotom.
Die Möhre schneide ich oben genau Passend zum Klingenhalter und ich klemme auch ein.
Ich mache morgen mal eine Zeichnung.
Der Klingenhalter geht einwandfrei.
Ich vermute, ich habe noch nicht das Verhältnis zwischen Schneidedruck und Ziehgeschwindigkeit rausbekommen. Da komme ich schon noch dahinter.
Gruß von Siegfried




Klaus Herrmann

Lieber Siegfried,

such nicht die Schuld bei dir, Efeu hat mir auch Probleme gemacht mit Rissen. Die Schnitte sind doch ganz schön, und die Färbung auch. 10 Minuten fixieren deutet auf jugendliche Ungeduld hin. ;D aber das ist nicht das Problem. Such um Garten einfach mal ein anders Objekt!
Mit herzlichen Mikrogrüßen

Klaus


ich ziehe das freundschaftliche "Du" vor! ∞ λ ¼


Vorstellung: hier klicken

Siegfried

#80
Lieber Klaus
Danke für deine Antwort.
Mit den Rissen bin ich erst mal beruhigt, weil es anscheinend mit Efeu nicht so einfach ist, zu Potte zu kommen.
Aber es muß ja doch gehen, wie die hier gezeigten Efeuschnitte von Jörg zeigen.
Vielleicht liest er das hier auch und gibt evtl. auch einen Tipp.
Auf alle Fälle finde ich die Färbeergebnisse mit deiner Mischung sehr gut und kann vor allem Frischlingen diese nur empfehlen.
Ich werde demnächst im Garten ein neues Opfer suchen und mir Es gefügig machen.
Und auch, was ich beim Färben festgestellt habe, die Farbmischung kurz vor Gebrauch kräftig schütteln.
Ich wünsche noch einen schönen Rest-Sonntag.
           Siegfried aus Thüringen

JoachimHLD

Hallo Siegfried,

ich hatte auch Risse im Gewebe und habe verschiedene Ursachen festgestellt:

- bei der Probennahme oder beim Trimmen daheim  wird das Gewebe gequetscht weil es hart ist oder das Werkzeug stumpf.
- Manche Proben verziehen sich spätestens beim Entwässern zu Suppentellern, wie z.B mehrjähriger Trieb einer Mistel, und das Deckglas quetscht den Schnitt flach. Da hat mir lange Lagerung in  AFE + Glyzerin geholfen.

Schau mal die Schnittflächen der Proben unter dem Stereomikroskop an vor der Fixierung und vor dem Schneiden. Wenn Du ziehend schneidest stell sicher das der Schnitt auf der Klinge richtig schwimmt.

Viele Grüße
Joachim

Siegfried

Hallo Joachim
Danke für deine Hinweise.
Bei meinen nächsten Schnitt-Versuchen werde ich auf die von dir genannten möglichen Fehlerquellen achten.
Fakt ist, es muß auch ohne Risse gehen, wie es hier einige Experten zeigen.
Das Glyzerin besorge ich mir.
  eine gute neue Woche wünscht
  Siegfried aus Thüringen

Fahrenheit

Lieber Siegfried,

den Efeu-Blattstiel schneidest Du am besten frisch und fixierst anschließend die Schnitte für mindestens 20 Minuten im AFE. Stückfixierung härtet die Probe und kann bei sehr weichem material vorteile haben. Die üblichen 2 cm Stücke sollten mindestens 2 Tage im AFE liegen.
Den Aufwand sparst Du Dir beim Schneiden der frischen Probe, ausserdem kannst Du den letzten Schnitt gleichunters Mikroskop tun und die natürlichen Farben des Chlorophylls bewundern. Dabei hilft das Befeuchten mit nur 30% Ethanol, so bleibt das Chlorophyll länger erhalten.

Herzliche Grüße
Jörg
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Arbeitsmikroskop: Leica DMLS
Zum Mitnehmen: Leitz SM
Für draussen: Leitz HM

Siegfried

#84
Lieber Jörg
Vielen, vielen Dank für deine Hinweise.
Ich habe mich sehr gefreut.
Werde ich demnächst ausprobieren und am Ball bleiben.
Ich denke, viel liegt halt auch daran, welche Erfahrung man hat.
Und Erfahrung sammelt man am besten, wenn man es tut.
Ich melde mich wieder.
     Neblige Grüße von Siegfried aus HT

Ps: Die Seite der Bonner Mikroskopiker verfolge ich immer aktuell.
Habe auch schon viel dort mitnehmen können.
Und auch meinen Freund Eberhard Raap des Öfteren im Bild gesehen.


Fahrenheit

Lieber Siegfried,

sehr gerne!
Hast Du bereits neu präparieren können? Die Ergebnisse würden mich interessieren.

Danke auch für Dein Lob zu unserer Webseite, das mich als Webmaster immer besonders freut.

Herzliche Grüße
Jörg
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Für draussen: Leitz HM

Siegfried

Hallo Jörg
Leider hatte ich in den letzten Tagen einige andere Ereignisse mit zu organisieren.
Zb. ein Klassentreffen nach 60 Jahren Schuleinführung und einige andere erfreuliche Begebenheiten.
Heute war ich mit meiner Frau zum Wocheneinkauf und habe mir eine schöne Hilfs-Möhre gekauft.
Wenn ein Ergebnis vorliegt, melde ich mich.
Beste Grüße aus Hasenthal von Siegfried