Botanik: Trauben-Eiche Quercus petraea; syn.: Quercus sessilis *

Begonnen von Hans-Jürgen Koch, Januar 17, 2020, 13:21:59 NACHMITTAGS

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Wutsdorff Peter

Hallo Thomas,
vielen Dank  für Deine Antwort.
Den Haeupler habe ich mir bestellt.
Offensichtlich bist Du von Haus aus Botaniker?
Jetzt noch eine andere dumme Frage:
Ich arbeite mit diesem Tischmikrotom, (Gewindesteigung 0,5mm) dessen Tisch ich auf  90 mm vergrößert habe.
Dabei verwende ich die Father/Leica-Klingen in dem SHK- Klingenhalter.
Hier kann ich die Schnittführung im Gegensatz zum Haga-Mikrotom selbst gestalten,
die Schnitte sind leidlich.
Was ist aber der Vorteil eines Schlittenmikrotoms, z.B. das von Hans-Jürgen gezeigte.? Beim Schlittenmikrotom stelle ich den Winkel Schneide - Vorschub ein.
Laß mich (80) also bitte nicht dumm  sterben.
Gruß Peter

Hans-Jürgen Koch

Hallo Thomas, hallo Peter,

sorry, dass ich mich erst jetzt melde.
Ich habe meinen Beitrag einfach nicht wieder angesehen.

@ Thomas,
danke.
Das mit dem Buch ist mir noch zu aufwendig.

@ Peter,
Thomas hat deine Fragen zur Fachliteratur bereits beantwortet,
Dank an Thomas.
Wenn du ein Schlittenmikrotom kaufen möchtest kann ich nur zuraten.

Gruß
Hans-Jürgen
Plants are the true rulers - Pflanzen sind die wahren Herrscher.

<a href="http://www.mikroskopie-forum.de/index.php?topic=2650.0" target="_blank">Hier geht es zur Vorstellung</a>

Gerne per "Du"

Thomas M

Lieber Peter,

ZitatOffensichtlich bist Du von Haus aus Botaniker?

nicht wirklich, ich bin bzgl. Ausbildung und beruflicher Tätigkeit Chemiker.

Aber für Pfanzen habe ich mich interessiert seit ich denken kann. Ich erinnere mich noch an Ausflüge (neudeutsch Exkursionen) im Heimatkundeunterricht (ja, der hieß damals wirklich so) in der Grundschule (60er Jahre), die wir in die umgebenden Wiesen und Felder  machten und zurückkamen, die Hände voll mit Sträußen gepflückter Blumen und anderer Pflanzenteilen, um sie dann mit Unterstützung des Lehrers zu bestimmen. Es war ihm wichtig, dass wir die wichtigsten Vertreter der heimischen Flora kennen.

Kurioserweise habe ich dann später doch nicht Biologie studiert, weil mir die molekularbiologische Ausrichtung (Dominanz?), die ich dort wahrnahm, nicht zusagte. Ich hatte damals das Gefühl, dass man die Lebewesen aus den Augen verliert, wenn man den Fokus zu sehr auf das "Bestimmen und Zählen der Moleküle" verlegt.  :(  Dann doch lieber richtig Chemie lernen.  ;D

ZitatJetzt noch eine andere dumme Frage:
Ich arbeite mit diesem Tischmikrotom, (Gewindesteigung 0,5mm) dessen Tisch ich auf  90 mm vergrößert habe.
Dabei verwende ich die Father/Leica-Klingen in dem SHK- Klingenhalter.
Hier kann ich die Schnittführung im Gegensatz zum Haga-Mikrotom selbst gestalten,
die Schnitte sind leidlich.
Was ist aber der Vorteil eines Schlittenmikrotoms, z.B. das von Hans-Jürgen gezeigte.? Beim Schlittenmikrotom stelle ich den Winkel Schneide - Vorschub ein.
Laß mich (80) also bitte nicht dumm  sterben.

Also da, lieber Peter, gibt es eindeutig berufenere Foristen, die Dir diese Frage beantworten können. Erfahrungen mit Schlittenmikrotomen habe ich leider nicht. Ich selbst nutze nur ein Handmikrotom von Jung mit Tischbefestigung, ähnlich wie das von Dir gezeigte oder manchmal auch ein kleines Tischmikrotom, wie das Bernd Miggel hier gezeigt hat (siehe Beitrag Nr. 25):

https://www.mikroskopie-forum.de/index.php?topic=4037.msg187393#msg187393

Vielleicht meldet sich ja jemand, der Dir Deine Frage beantworten kann.

Herzliche Grüße
Thomas






Wutsdorff Peter

Guten Abend Thomas, vielen Dank für die schnelle Antwort !
Um auf den Ursprung zurück zu kommen:
Welches Baumbuch empfiehlst Du?
Gruß Peter

Bob

Hallo Peter,
beim Handmikrotom mit Klingenhalter hängt das Ergebnis noch deutlich vom Mikroskopiker und seiner Schnittführung ab - ein Bisschen Abenteuer bleibt. Beim Schlittenmikrotom muss (und darf) man die richtige Neigung des Messers herausfinden und auswählen, die günstigste Schrägstellung des Messers erproben und einstellen. Das Schneiden selbst unterliegt dann nur noch wenigen Einflüssen. Beides funktioniert, aber die Methoden spechen sicherlich verschiedene Typen von Mensch in unterschiedlichem Maße an. Ich meine, dass hier jemand Schnitte gezeigt hatte, der vom Zylindermikrotom zum Schlittenmikrotom gewechselt ist und damit besser zurecht kommt.
Wenn Du mit dem Schneiden mit Handmikrotom und Klingenhalter nicht so gut zurecht kommst, wäre so ein Schlittenmikrotom vielleicht etwas für Dich. Das ist aber auch erstmal mit Einarbeitungsaufwand verbunden.

Viele Grüße,

Bob

Thomas M

#20
Zitat von: Wutsdorff Peter in Januar 22, 2020, 19:04:25 NACHMITTAGS
Guten Abend Thomas, vielen Dank für die schnelle Antwort !
Um auf den Ursprung zurück zu kommen:
Welches Baumbuch empfiehlst Du?
Gruß Peter

Aaaalso lieber Peter,

da ich Deinen Geschmack nicht wirklich kenne, serviere ich jetzt einfach mal einen bunten Strauß sehr unterschiedlicher Titel in lockerer Reihefolge:

Wenn es Dir in erster Linie um das Identifizieren der Gehölze geht, Du aber Bücher wie den "Fitschen", die "nur" auf umfangreichen Schlüsseln aufbauen nicht magst, würde ich Dir das folgende Buch empfehlen:

Rita Lüder, "Bäume bestimmen - Knospen, Blüten, Blätter, Früchte: Der Naturführer für alle Jahreszeiten", Haupt Verlag (2019)

Das Buch arbeitet mit Schlüsseln und Fotos. Neben interessanten Details zu den diversen Spezies gibt es individuelle Porträts zu ca. 180 Bäumen.


Als Pendant zum oben erwähnten Düll/Kutzelnigg wäre für Gehölze zu nennen:

Peter Schmidt und Ulrich Hecker, "Taschenlexikon der Gehölze", Quelle & Meyer (2009)

Kein Bestimmungsbuch aber ein, wie wie ich finde, sehr schönes Nachschlagewerk für mittlerweile über 1000 Gehölzarten (heimische und angepflanzte). Das Buch enthält neben ausführlichen Beschreibungen viele weitere Informationen über die Gehölze und ergänzt hervorragend die klassischen Bestimmungsbücher. Ich habe es in der Regel neben dem Fitschen liegen.


Natürlich gibt es auch die Bücher vom Schlage des oben genannten "Aichele" aus dem Franckh Kosmos Verlag (und aus anderen Verlagen):

"Welcher Baum ist das?" von Margot und Roland Spohn, oder
"Der Kosmos-Baumführer" von Bacherhofer und Mayer


Beide enthalten diverse Fotos. Zum Bestimmen der Gehölze halte ich diese aber nur für sehr bedingt geeignet, aus den von mir schon vorab erwähnten Gründen. Auch sind die Fotos in der Regel für eine sichere Bestimmung zu klein oder manchmal auch zu unspezifisch (das gilt übrigens für fast alle mir bekannten reinen Fotobestimmungsbücher).


Wenn es Dir aber in erster Linie um Informationen zu den Gehölzen geht, hätte ich hier ein paar Vorschläge, die aber alle nur noch antiquarisch erhältlich sind:

Die folgenden beiden kleinen Bändchen aus der Reihe "Winters Naturwissenschaftliche Taschenbücher" sind sehr liebevoll gemacht:

Fickler, Haller, Hartmann, "Waldbäume, Sträucher und Zwergholzgewächse", Carl Winter Universitätsverlag Heidelberg (1965)

Werner Rauh, "Unsere Parkbäume", Carl Winter Universitätsverlag Heidelberg (1957)


Das folgende Buch enthält viele Informationen rund um Bäume und deren Holz. Die Buchdecke ist übrigens standesgemäß mit Furnier laminiert!

Alfred Schwankl, "Welches Holz ist das?", Franck'sche Verlagshandlung (1959). Ein Bestimmungsbuch wichtiger Holzarten des In- und Auslandes. Mit 10 Tafeln und 40 Originalholzproben.


Kein Buch sondern ein Schuber mit 144 Arten auf 144 Tafeln, die auf der Vorderseite jeweils wunderschöne Pflanzenzeichnungen und auf der Rückseite Informationen zur Spezies enthalten:

Richard Kräusel, Hermann Merxmüller, Heinrich Nothdurft, "Mitteleuropäische Pflanzenwelt. Sträucher und Bäume" aus der "Sammlung naturkundlicher Tafeln" hrsg. von Erich Cramer, Kronen-Verlag Erich Cramer, Hamburg (1960)


Ein schönes einfaches "Baumbilderbuch" mit reizvollen Zeichnungen, ursprünglich in Prag erschienen:

"Dausien's grosses Buch der Bäume und Sträucher", Verlag Werner Dausien, Hanau


Zum Schökern:

H.C.D. de Wit, "Knaurs Pflanzenreich in Farben", 3 Bände, Droemersche Verlagsanstalt, Zürich (1964-67).
Band 1 Höhere Pflanzen I
Band 2 Höhere Pflanzen II
Band 3 Niedere Pflanzen


Bäume nur in Band 1 + 2

"Urania Pflanzenreich" in vier Bänden, Urania-Verlag Leipzig (1991-94)
Band 1: Viren, Bakterien, Algen, Pilze
Band 2: Moose, Farne, Nacktsamer
Band 3: Blütenpflanzen 1
Band 4: Blütenpflanzen 2


Bäume nur in den Bänden 3 + 4.

Wenn Du eine gut sortierte Bibliothek in der Nähe hast, wirst Du das eine oder andere vielleicht auch direkt in Augenschein nehmen können.

Herzliche Grüße
Thomas

Herbert Dietrich

Hallo Peter,

damit Du nicht "dumm stirbst" wie Du immer sagst:

Schütt - Schuck - Stimm: Lexikon der Baum- und Straucharten,  gibts gerade günstig bei medimops
von Schütt - Weißgerber ....
Bäume der Tropen
Lexikon der Nadelbäume
Enzyklopädie der Laubbäume, auch antiquarisch nicht ganz billig

Stöber einfach mal bei booklooker oder medimops

Holzige Grüße

Herbert

konsonant

hallo
Die Fußschweißbehandlung kannte ich bezüglich Holz nur in Form von Erlenfuniereinlegesohlen. Bild 31 finde ich schön, und die Siebröhren  Tracheen mit den vielen Tüpfeln in den Seitenwänden und den aufgelösten Querwänden erstaunen mich, habe ich noch nicht gesehen. Danke fürs Zeigen. gruß conso
schreibrecht unbegrenzt gesperrt. danke dem zuspruch. https://www.fip.fr/

Wutsdorff Peter

Grüß Euch Herbert, Thomas und Bob!
Vielen Dank für Eure Hilfe.
Nun habe ich ja eine reichliche  Buchauswahl!
Leider wohne ich auf einem größeren Dorf und im Nachbarort gibt es zwar eine Stadtbücherei, doch habe ich da wenig Hoffnung.
Ich kann es  mal in DA probieren. Vielleicht hilft mir auch die Bibliothek des bot. Inst. in Da.
Bob zu Mikrotomen: Mit beiden  Mikrotomarten muß man sich wie mit der Braut erst einmal anfreunden. So habe ich dich jedenfalls verstanden.
Am  7.2. treffe ich wieder Kollegen in DA. Dort kann ich ja einige interviewen.
Mit der Fa. Microthek habe ich  per mail Kontakt aufgenommen, mal sehen, was die mir schreiben.
Gruß Peter

Wutsdorff Peter

Einige Bücher habe ich über ZVAB/AHA-Buch gekauft.
Zwei habe ich zurück geschickt. Sie haben  mir nicht gefallen,eines zu ausführlich.
Wir wandern im Wald, die Zweige und Blätter/Blüten sind sehr weit oben an den Bäumen.
Wir können sie aber nur an der Rinde besonders im Winter identifizieren
Ich suche also ein Buch, in dem die Rinden größer  abgebildet sind.
Der "Bachofer: Kosmos Baumführer" kommt der Sache schon ganz gut nahe, könnte aber etwas umfangreicher sein.
Ist der  von "M.Spohn"  besser?
Gruß Peter

Hans-Jürgen Koch

Guten Abend Peter,

ich habe dir eine PM geschrieben.

Gruß

Hans-Jürgen
Plants are the true rulers - Pflanzen sind die wahren Herrscher.

<a href="http://www.mikroskopie-forum.de/index.php?topic=2650.0" target="_blank">Hier geht es zur Vorstellung</a>

Gerne per "Du"