Microchips: Fotos von den gereinigten Chips von Carsten

Begonnen von Bob, Januar 31, 2020, 21:51:38 NACHMITTAGS

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Bob

Hallo zusammen,
heute bin ich dazu gekommen, die Chips von Carsten unters Mikroskop zu legen. Passend dazu war eine ebay-Muskiste Mikroskopteile eingetrudelt, so dass ich meine jetzt vervollstänfigte Auflichteinrichtung fürs Phomi gleich testen konnte. Die Bilder sind mit dem 40:1 0,85 HD Objektiv im Hellfeld gemacht. Dunkelfeld brachte bei diesen Objekten kein so gutes Bild, man müsste wohl das Licht noch diffuser gestalten.
Mein Dank noch mal an Carsten, der in der Chipsküche an uns gedacht hat.

Viele Grüße,

Bob

Bob

Und hier ein Microchip PIC32M575F 32 Bit 512k.
Die Farben sind Interferenzfarben, die durch die dünnen Siliziumschichten zustande kommen, wie hier kürzlich zu lesen war.

Viele Grüße,

Bob

peter-h

Ein Dank an Carsten,

es ist schon nett was man auf den Chips erkennen kann. Hier ein Teilbereich von einem FIFO.
Die Punktmuster in der Bildmitte haben 1 µm Abstand zueinander.
Olympus BH2-UMS mit ULWD Neo SPlan 80/0,75 , NFK 1,67x und NEX 3N Kamera.

Schönes Wochenende
Peter

Alex H.

Interessante Aufnahmen. Erinnern mich ein wenig an die Architektur und Häuserfassaden aus Ridley Scott's "Blade Runner" von 1982.

Grüße
Alex
Botanik, vorrangig heimische Wildpflanzen, die Morphologie der Sporen, Pollen, Blüten, Früchte und Samen, Blütenökologie, Kryptogamen im Allgemeinen;
Stereolupe: optimiertes LZOS MBS-10; Mikroskop: gut ausgestattetes LOMO Biolam;

reblaus

#4
Hallo -

als Elektronikbastler der 80er muss ich 40 Jahre später feststellen, dass ich die rapide Entwicklung der Mikrochips und die Verkleinerung ihrer Strukturen zwar rein verstandesmäßig mitgekriegt habe, mir aber visuell/emotionell gar kein richtiges Bild machen konnte.
       Deshalb war ich mit meinem EpiplanNeo 20x  bei der ersten Mikroskopie von Carstens Mikroprozessoren glatt überfordert - das einzige was ich erkennen konnte war eine mäandernde Leiterbahn, die ich für einen Widerstand hielt. So beschloss ich erst nochmals ganz klein mit einem Fluar 5x und einem einfachen Chip anzufangen um Strukturen besser erkennen zu lernen. 
        Hier also ein "sehr simpler" 7140 Frequenzgeber - die Leiterbahnen sind noch unfassbare 7 µm breit!

Bildbreite 1,7 mm


Hier ein Ausschnitt aus dem vorigen Bild
Bildbreite 0,8 mm


Zwar kann ich hier einige Strukturen (Widerstand, Transistor) erahnen, aber ich wäre sehr dankbar, wenn  mir der eine oder andere mit konkreteren Hinweisen auf die Sprünge helfen könnte - z.B. Peter, der in ja in der Lage war sogar in einem von Carstens Wunderwerken ein FIFO zu identifizieren! Ich erinnere mich noch dumpf, dass man damals in Assemblerprogrammen gelegentlich Werte auf einen FIFO Stack gepusht hat ...

Vielen Dank im Voraus

Rolf

Bob

Hallo zusammen,
ich fände eine fachmännische Erklärung zu dem, was man im mikroskopischen Bild erkennen (oder eben nicht) kann auch sehr interessant. Die Strukturen sind mit der Zeit so fein geworden, dass das Lichtmikroskop nicht mehr viele Details auflösen kann. Unter den Prozessoren waren wohl die 486er die letzten, bei denen man noch etwas sehen konnte. Der Gestaltung des Chips werden auch bestimmte Ziele zu Grunde legen, und man könnte mit viel Sachverstand vielleicht die Ergebnisse unterschiedlicher Routing-Algorithmen auseinanderhalten.
Wir hatten uns bei der MIKRO Hamburg mal ziemlich alte Chips angesehen, und Jorrit hatte einen herausragenden Vortrag dazu gehalten. Bei interesse kann ich auch davon noch ein paar Fotos zeigen. Das verwendete Mikroskop war schlicht, aber die Chips stellten auch geringere Anforderungen.

Viele Grüße,

Bob

Carsten Wieczorrek

Hallo Rolf,

Zitatz.B. Peter, der in ja in der Lage war sogar in einem von Carstens Wunderwerken ein FIFO zu identifizieren

Peter ist halt ein Genie! Das ist im übrigen sehr einfach, sollte jeder hier können: das steht auf dem Objektträger drauf.  8)

Carsten
Für's grobe : GSZ 1
Zum Durchsehen : Amplival Hellfeld, Dunkelfeld, INKO, Phasenkontrast
Zum Draufsehen : Vertival Hellfeld, Dunkelfeld
Zum Polarisieren : Amplival Pol u Auf-/Durchlicht
Für psychedelische Farben : Fluoval 2 Auflichtfluoreszenz
Für farbige Streifen : Epival Interphako

peter-h

Liebe Auflicht-Chip-Freunde,

warum nicht mal durch einen Chip (PIC32) blicken  8)
Es geht recht gut, wenn man .......
1- Halogenleuchte
2- Schott RG 1000 Filter
3- geeignete Objektive
4- monochrome Kamera ohne Sperrfilter
hat.
zu 3 Olympus Neo SPlan 10x für Auflicht = Deckglas 0
zu 4 TIS Kamera DMK72 mit Software

Zum Vergleich eine vis und eine IR-Aufnahme.
Viel Spass

Peter