Bestimmungshilfe: was könnten das für Teile sein

Begonnen von roscho, Februar 02, 2020, 13:43:08 NACHMITTAGS

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roscho

Liebe Mikroskopiker-Gemeinde,

zusammen mit einem Satz mehr oder weniger gut erhaltener Objektive habe ich in der Bucht auch folgende Teile erstanden, wobei mir schleierhaft ist, wofür die gut sind (Mess-Okulare? Astronomie???)
Von der Form her sehen sie eher wie Okulare mit 2 Aussen Schraubgewinden aus, allerdings sind sie innen verspiegelt und aussen geschwärzt. Hat jemand eine Idee, worum es dich handeln könnte?

Vielen herzlichen Dank,
Robert

Wutsdorff Peter

Hallo Robert,
das "könnten" Ok. für die Astronomie sein.
Das schwarze dient vermutlich  zur Sonnenbeobachtung
Achtung: Nicht für die Sonnenbeob. nutzen!!
Es entsteht starke Hitze, die das Glas platzen lassen, dann ist Dein Auge im schlimmsten Fall blind, weil die Netzhaus zerstört ist.
Die Hobbyastronomen schalten doppelte Rettungsfolie  vor das Objektiv
Gruß Peter

Siegfried

Hallo
Stichwort Rettungsfolie.
Beim unten gezeigten Foto, von 2015 hatte ich auch Rettungsfolie vor mein Spiegelobjektiv Russentonne von MTO 1000mm Brennweite angebracht.
Es war bei der partiellen Sonnenfinsternis 2015.

  Gruß Siegfried

roscho

Lieber Peter,

danke für die wertvollen Hinweise! Tolles Foto, Siegfried.

Je mehr ich mich mit den Dingern beschäftige, desto eher glaube ich, dass das Sekundär- oder Fangspiegel aus einem Teleskop sind. Die mir ,,unendlich" gekennzeichneten Spiegel sind Hohlspiegel, diejenigen mit ,,45" gekennzeichneten sind plan, jeweils mit unterschiedlichen Brennweiten.

Ich frage mich nur, zu welchem Teleskop die einst gehörten, weder die Google Bildersuche noch Picclick haben mich bisher schlauer gemacht...

VG Robert

konsonant

hallo
ich vermute : die D-werte geben Durchlässigkeiten an, Neutralfilter ähnlich aber schon für Sonnenbeobachtung, die zerstreuende Form für  ∞  damit eine Kamera mit Linse auf unendlich fokussiert adaptiert werden kann, die Planelemente mit 45 könnten für Fokalprojektion (direkt auf Kamerasensor) gedacht sein. Problematisch ist für mich die Lage des Zwischenbildes (in der Feldblendenebene eines Okulars) bei einem, Astronomiefernglas. ich glaube man verwendet einen längenverstellbaren Okularauszug zur Scharfstellung mit vielen Adaptionsmöglichkeiten anstelle des fixen Okulartubus, deshalb wäre dann das 45-teil 45mm vor dem Zwischenbild. Vermutlich. Jedenfalls habe ich mal über dieses nachgedacht , mal was anderes.
Die Rettungsfolie liefert kein so gutes Bild würde ich ernüchtert sagen, gell ? weiß man das auch.
gruß conso
schreibrecht unbegrenzt gesperrt. danke dem zuspruch. https://www.fip.fr/

Wutsdorff Peter

Hallo conso,
die Experten unter den Hobbyastronomen verwenden ein spezielles  Objektivfilter!
Das bringt aber nur ein volles schöhnes Bild im Hochgebirge bei ganz klarem Wetter.
Ich habe viele Jahre in den Alpen auf 1200 m wunderbare  Nächte mit der "schönen Andromeda" verbracht.
Dann wurden die Sichtverhältnisse immer schlechter und ich habe das Hobby gegen die Mikroksopie vertauscht.
Gruß Peter

peter-h

Liebe Harakiri Freunde,

nachdem ich vor Schreck vom Stuhl gefallen bin und mich wieder langsam erhole, bin ich noch immer entsetzt. Rettungsfolie als Sonnenfilter vor einem Teleskop - kopfschüttel.
Die armen Astronomen geben Unsummen Geld für ihr Fernrohr aus und haben dann nur noch wenige Cent in der Tasche und können sich kein ordentliches Sonnenfilter für wenige Euros leisten.  :'(
Der Unfug ist scheinbar nicht auszurotten.

Okulare mit Graufilter zur Sonnenbeobachtung kenne ich, ist noch schlimmer. Sind aus der Zeit nach 1945. Aber bevor ich Schnappatmung bekomme beende ich das Thema für mich.

Gut Licht, aber sicher
Peter


Herbert Dietrich

Hallo Peter,

kann man ohne Filter durch ein Fernrohr in die Sonne schauen: ja, sogar zweimal 8)

Herzliche Grüße

Herbert

peter-h

Hallo Namensvetter Peter,

also so hoch muß man nicht. Ich habe mit "besonderem" Sonnenfilter von 300 M über Null im Jahr 2006 diese Aufnahme gemacht. Da war die Sonne nocht lebhaft.  :D

Peter