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Fluoreszierend

Begonnen von Nikonudo, März 14, 2020, 22:22:00 NACHMITTAGS

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Nikonudo

Hallo zusammen,



heute möchte ich euch mal einen Schmetterlingsflügel von innen zeigen.
Was mich wunderte und auch erfreute, war die Tatsache, das der Flügel
von innen fluoreszierend ist. Habe ich bisher nicht gesehen. Bei dem Flügel
handelt es sich um einen Flügel vom Graphium sarpedon ( Kolibrifalter ). Es
ist ein Schmetterling aus der Familie: Ritterfalter ( Papilionidae ) und gehört
zur Unterfamilie der Schwalbenschwänze. Er kommt nicht selten vor in den
Ländern Thailand, Malaysia, China, Japan, Korea und Burma.

Hier die Aufnahmedaten:

Olympus BH2-UMA

Objektiv: Olympus ULWD Neo SPLan 50 0.55 °°/- f = 180 NFK 2,5 LD 125

Kamera: Nikon D850

Anzahl der Schritte: 142

Länge der Schritte: 0,001mm

Software Smart Shooter 4, Photoshop und Helicon A Radius 1

Bildbreite 0,35mm

Vergrößerung 70:1

Beleuchtung 4 Fostec Kaltlicht Punktstrahler mit Diffuser und Olympus Mikroskop Beleuchtung


LG Udo
Meine Fotos werden nie perfekt sein. Aber wenn ich ein Foto zeige, dann gefällt es MIR.
Ich arbeite mit Olympus BH 2 Mikroskope in Auflicht, Durchlicht, Polarisation und Fluoreszenz.
Fotografiert wird mit Nikon D850 und Z6II in Kombi mit Stackshot, Helicon Focus 7, Zerene Stacker, Smartshooter 4

reblaus

Hallo Udo -

schöne Bilder - aber das mit der Fluoreszenz musst Du noch näher erläutern.
Es ist anzunehmen , dass Deine Punktstrahler kaltweißes Licht aussenden, d.h. eine Mischung vieler verschiedener Wellenlängen. Da kann man nicht ohne weiteres unterscheiden ob die schönen roten und blauen Farben durch Fluoreszenz oder durch Interferenzen wegen Beugung des Lichts an den "Gitterstrukturen" der Schuppen zustandekommen.

Viel Erfolg weiterhin!

Rolf

Klaus Herrmann

Hallo Udo,

das ist nur sprachliche Fluoreszenz, aber mit echter Fluoreszenz hat das meines Erachtens nix zu tun. Das sind irisierende Interferenzen. So wie Rolf das auch beschreibt.
Mit herzlichen Mikrogrüßen

Klaus


ich ziehe das freundschaftliche "Du" vor! ∞ λ ¼


Vorstellung: hier klicken

Nikonudo

Hallo Klaus und Rolf,



danke für den Hinweis.
Ich bin als Laie von Fluoreszierend ausgegangen.
Durch euch habe ich dazu gelernt. Danke.


LG Udo
Meine Fotos werden nie perfekt sein. Aber wenn ich ein Foto zeige, dann gefällt es MIR.
Ich arbeite mit Olympus BH 2 Mikroskope in Auflicht, Durchlicht, Polarisation und Fluoreszenz.
Fotografiert wird mit Nikon D850 und Z6II in Kombi mit Stackshot, Helicon Focus 7, Zerene Stacker, Smartshooter 4

Kurt Wirz

#4
Hallo Udo

Die Farben sind ja der Hit!

So richtig zum Staunen bringen mich aber die Daten zum Bild.
"Länge der Schritte: 0,001µ"
Wie bewerkstelligst du solch kleine Schritte und wie hast du sie gemessen?

"Anzahl der Schritte: 142"
Dies bedeutet, dass die gesamte Stacktiefe (gesamte Schärfentiefe des Stacks im Bild) 0.142µm beträgt?
Die Schuppen die ich bis jetzt kennen lernte, erforderten eine Stacktiefe von über 50µm.
Die Schärfentiefe des Olympus ULWD Neo SPLan 50/0.55 mit einer Apertur von 0.55 beträgt laut Berechnung nach λ/(NA x NA) etwa 1.8µm.
Dies bedeutet, dass deine gesamte Stacktiefe von 0.142µm um einiges kleiner ist wie die Schärfentiefe (1.8µm) des Objektivs.

Beträgt die Schrittlänge tatsächlich 0.001µm und nicht eher 0.001mm?

Vielen Dank für eine Aufklärung.

Kurt

Nikonudo

Zitat von: Kurt Wirz in März 15, 2020, 10:06:26 VORMITTAG
Hallo Udo

Die Farben sind ja der Hit!

So richtig zum Staunen bringen mich aber die Daten zum Bild.
"Länge der Schritte: 0,001µ"
Wie bewerkstelligst du solch kleine Schritte und wie hast du sie gemessen?

"Anzahl der Schritte: 142"
Dies bedeutet, dass die gesamte Stacktiefe (gesamte Schärfentiefe des Stacks im Bild) 0.142µm beträgt?
Die Schuppen die ich bis jetzt kennen lernte, erforderten eine Stacktiefe von über 50µm.
Die Schärfentiefe des Olympus ULWD Neo SPLan 50/0.55 mit einer Apertur von 0.55 beträgt laut Berechnung nach λ/(NA x NA) etwa 1.8µm.
Dies bedeutet, dass deine gesamte Stacktiefe von 0.142µm um einiges kleiner ist wie die Schärfentiefe (1.8µm) des Objektivs.

Beträgt die Schrittlänge tatsächlich 0.001µm und nicht eher 0.001mm?

Vielen Dank für eine Aufklärung.

Kurt


Hallo Kurt,


du hast recht. Es sind 0,001mm. Am Mikroskop ist ein Teilstrich 0,002mm
und ich nehme zwischen den Teilstrichen auch noch ein Foto auf.


LG Udo
Meine Fotos werden nie perfekt sein. Aber wenn ich ein Foto zeige, dann gefällt es MIR.
Ich arbeite mit Olympus BH 2 Mikroskope in Auflicht, Durchlicht, Polarisation und Fluoreszenz.
Fotografiert wird mit Nikon D850 und Z6II in Kombi mit Stackshot, Helicon Focus 7, Zerene Stacker, Smartshooter 4

Klaus Herrmann

#6
ZitatEs sind 0,001mm.
Für Mikroskopiker verständlich übersetzt 1 µm  8)

Korrigiert, damit ich nicht mit dem Gesetz in Konflikt komme und SI-konform bin.
Mit herzlichen Mikrogrüßen

Klaus


ich ziehe das freundschaftliche "Du" vor! ∞ λ ¼


Vorstellung: hier klicken

Fraenzel

Für Ingeneure 1µm
(auch hier darf man sich an die SI-Einheiten halten).
Mikrogrüße
Peter
auch ich mag das "Du"

Kurt Wirz

#8
Hallo Udo
Vielen Dank für die Aufklärung.

Hallo Fachleute
Ja, die Herren mit entsprechender Ausbildung (dazu gehöre ich auch) verwenden µm.
Ich möchte nicht nur schreiben, sondern auch verstanden werden.
Um von der Allgemeinheit verstanden zu werden, ist mm oft dienlicher
und die Herren mit entsprechender Ausbildung, können mm problemlos im µm umrechnen!
;D

Kurt


konsonant

hallo
Es geht um den Magenta-Farbton ? Pink. Wenn ich meine Kamera auf die Infrarot-Led meiner Fernbedienung richte, gibt es mir einen ähnlichen Farbton. Ob nun Interferenz oder Fluoreszenz im Schmetterlingsbild ist, vermag ich nun noch weniger zu bestimmen. Aber es müßte doch die ganze Schuppe fluoreszieren oder phosphoreszieren, es ist wohl eine Reflektion mit Interferenz , es werden anscheinend nur dies Magenta und der Grünblauton reflektiert.
gruß conso
schreibrecht unbegrenzt gesperrt. danke dem zuspruch. https://www.fip.fr/

Nikonudo

Hallo zusammen,


hier noch mal eine andere Bearbeitung.
Und danke für eure hilfreichen Kommentare.


LG Udo
Meine Fotos werden nie perfekt sein. Aber wenn ich ein Foto zeige, dann gefällt es MIR.
Ich arbeite mit Olympus BH 2 Mikroskope in Auflicht, Durchlicht, Polarisation und Fluoreszenz.
Fotografiert wird mit Nikon D850 und Z6II in Kombi mit Stackshot, Helicon Focus 7, Zerene Stacker, Smartshooter 4

Eckhard2

Hallo,
schönes Bild, aber zuviel Arbeitsaufwand.
Anbei unbearbeitete Bilder (nur Ränder beschnitten und Größe für das Forum angepasst.)
Aufgenommen mit einem USB Digitalmikroskop für 45 Euronen.
Auflicht 8 LEDs, 4000 K
Gruß
Eckhard

plaenerdd

Hallo Eckhard,
Zitatschönes Bild, aber zuviel Arbeitsaufwand.
Du bist aber in einem ganz anderen Vergrößerungsbereich unterwegs, das ist Dir aber schon klar, oder?
Für ein billig-USB-Mikroskop sicher ganz beeindruckend, aber nicht wirklich vergleichbar.
Beste Grüße
Gerd
Fossilien, Gesteine und Tümpeln mit
Durchlicht: Olympus VANOX mit DIC, Ph, DF und BF; etliche Zeiss-Jena-Geräte,
Auflicht: CZJ "VERTIVAL", Stemi: MBS-10, CZJ SMXX;
Inverses: Willovert mit Ph