Du sollst keine Löcher in Orthoplane bohren....

Begonnen von Diana1982, April 01, 2020, 09:50:56 VORMITTAG

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Diana1982

Zitat von: beamish in April 01, 2020, 19:40:16 NACHMITTAGS
bitter...

Hallo Martin,
Das ist aber auch fast schon egal, denn die Späne kleb(t)en ohnehin am Fett fest.

LG
Diana
Leitz Orthoplan
Leitz Diavert
Leica DMR
Olympus SZX12

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Peter V.

#16
Ui - ein Legepräparat!

Also dass es so easy ist, hätte nicht gedacht!  ;) :D

Welches Teil bewegt den jetzt den Sekundenzeiger?


Herzliche Grüße
Peter
Dieses Post wurde CO2-neutral erstellt und ist vegan. Für 100 Posts lasse ich ein Gänseblümchen in Ecuador pflanzen.

Jürgen Boschert

Hallo Diana,

... tja, mit diesem Beitrag bist Du dann wohl die Mutter aller Orthoplane.  ;D

Nein, im Ernst: Tolle Arbeit.

Gruß !

JB
Beste Grüße !

JB

Diana1982

#18
Leider gibt es leicht beschädigte Teile.

Muss man sehen, inwieweit sich das nach dem Zusammenbau bemerkbar macht.

Beim Nylonrad sind kleinere Späne wie in den Kunststoff gepresst, werde sie unter der Stereolupe rauspfriemeln.
Zudem gibt es Verfärbungen, warum auch immer.
Die Zähne des abgebildeten Grobtriebknopfes sehen auch etwas mitgenommen aus, aber nur etwas, kann sein, dass das gar nichts ausmacht.
Wir werden sehen.

Ein solches Nylonrad habe ich noch als Ersatzteil hier und sicher ließe sich zur Not auch ein anderer Grobtriebknopf beschaffen (mein Grobtriebknopfersatzteillager enthält aber leider nur feingerändelte  :( )

Ich bin sehr froh, dass am großen Zahnrad des Feintriebes und an sonst. Messingteilen nichts ist, denn die hatte ich schonmal mit losen herausgebrochenen Zähnen bei einem von meinen Trieben und somit nicht auf Halde liegend.

LG Diana
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Peter V.

#19
Liebe Diana,

Du hast doch schon einige Triebe in Deiner "Orthoplan-Klinik"  ;) gehabt. Es gab ja verschiedene Generationen (lange Knöpfe, grobgerändelte, feingerändelte). Hast Du mal darauf geachtet, ob die Komponenten des Innenlebens über die Generationen hinweg austauschbar sind?

Herzliche Grüße
Peter
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Diana1982

#20
Zitat von: Peter V. in April 01, 2020, 20:02:25 NACHMITTAGS
Liebe Diana,

Du hast doch schon einige Triebe in Deiner "Orthoplan-Klinik"  ;) gehabt. Es gab ja verschiedene Generationen (lange Knöpfe, grobgerändelte, feingerändelte). Hast Du mal darauf geachtet, ob die Komponenten des Innenlebens über die Generationen hinweg austauschbar austauschbar sind?

Herzliche Grüße
Peter

Hallo Peter,

Ja, so ca. 15 Stück habe ich gerichtet. Ab dem 3. ging es dann ganz gut  ;) Für die ersten habe ich jeweils mehrere Tage gebraucht und jeder Trieb hat irgendwie andere Eigenarten, die einen manchmal zum Verzweifeln bringen (Beispiel: Manchmal bekommt man die Feintriebknopfachse heraus ohne Teile für die Endanschläge ausbauen zu müssen, ein anderes Mal wiederum nicht). Mit der Zeit und der Anzahl der bearbeiteten Triebe gehts aber.
Beim Zerlegen gehen bei den älteren Trieben beispielsweise die schwarzen Schrauben beim Grobtrieb wesentlich leichter auf als bei den Trieben der neueren weißen Stative. Aber kaum, dass man richtig schöne große Schraubenzieher hat, geht auch das ganz gut. Einmal musste aber die große Ratsche her um die Schraube aufzubekommen. Ansonsten geht das Zerlegen eigentlich ganz gut.
Wesentlich schwieriger ist der Zusammenbau. Da müssen Madenschräubchen wieder passend eingestellt und eingeklebt werden oder 1mm Kugeln im Kugellager auf eine blöd zugängliche Feder gesetzt werden. Dann diverse Justiererei trotz vorher gesetzer Markierungen, wie es vorher war. Und die "Hölle" sind überhaupt immer die Endanschläge (mag ich gar nicht, dauert immer ewig, aber gehört halt auch dazu  ;))

Zur Kompatibilität:

Also das ist sooo...

Bei den langknopfigen Orthoplanen sind Triebknöpfe und die Welle mit den Feintriebknöpfen nicht kompatibel zu den kurzknopfigen Orthoplanen.

Desweiteren gibt es je nach Orthoplangeneration immer mal wieder andere Unterleg-/Distanz-Scheibchen, die sich aber quertauschen ließen. Manchmal gibt es hier und dort ein zusätzliches Unterlegscheibchen...

Ansonsten sind die (Haupt-) Teile kompatibel.

(Hmm...bis auf den Endanschlagsmechanismus, der ist bei den älteren Trieben auch etwas anders, kann aber sein, dass die Teile trotzdem überall passen, bin mir aber gerade nicht sicher...)

LG
Diana
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Diana1982

#21
ZitatBeim Nylonrad sind kleinere Späne wie in den Kunststoff gepresst, werde sie unter der Stereolupe rauspfriemeln.

Konnte nun alle Splitter aus dem Nylonzahnrad entfernen.
Sie waren wirklich wie hineingepresst und gingen mit der vorausgegangenen Reinigung mittels Zahnbürste und Waschbenzin nicht raus.

Die Zähne sehen im Gegensatz zu denen des Rades auf der gegenüberliegenden Seite etwas mitgenommen aus, es gibt Ausbrüche an den "Spitzen" (aber wie schon geschrieben habe ich zur Not Ersatz da, falls der Grobtrieb nachher holprig läuft).
Alle anderen Zahnräder (bis auf den bereits vorhin gezeigten Grobtriebknopf) und Wellen sind aber auch nach Kontrolle unter der Stereolupe in Ordnung.

LG Diana
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Peter Reil

Hallo Diana,

Kompliment für deine Arbeit!

Dagegen ist der Trieb vom Olympus ja primitives Schlosserhandwerk.

Freundliche Grüße
Peter
Meine Arbeitsgeräte: Olympus BHS, Olympus CHK, Olympus SZ 30

Diana1982

Dankeschön  :)

Angeblich soll ja nur der vom Diavert noch komplizierter sein! Wer mag freiwillig eines opfern (meine 3 eigenen laufen leider zu gut und werden nicht (mehr) zerpflückt)?

LG Diana
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Diana1982

#24
Folgende Bilder zeigen den fertigen Feintrieb (und ein Nylonzahnrad in das die Welle des Grobtriebes greift) - läuft wieder wunderbar  :)

Die einzelnen Teile habe ich vor dem Zusammenbau unter der Stereolupe nochmal nach Spänen oder Splittern untersucht. War aber nichts mehr zu finden, die Späne haben sich gut im Waschbenzinbad abgesetzt.

Die Messingplatte, die auf dem zweiten Foto auf dem Tisch liegt, schraube ich erst nach Einbau der Grobtriebteile fest.
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Klaus Herrmann

Liebe Diana,

du unterscheidest dich ja in vieler Hinsicht von anderen Frauen. Vielen fehlt zur Zeit die Möglichkeit zum Schuhe/Kleidershoppen - Frühjahrsmode ist ja schon fast vorbei und noch kein Stück eingekauft - da muss doch die Depression mit Macht einsetzen. Du dagegen bist bestenfalls frustriert, weil du nicht in den Baumarkt kannst um den fehlenden Spezialschraubenzieher zu kaufen, aber ansonsten geht es dir wie den anderen Vollblutmikroskopikern: die merken gar nichts von Ausgangsbeschränkungen, weil sie genügend Beschäftigung haben.
Ich habe seit 15 Jahren ein Home-Office und Home-Lab. Langeweile???? Nö Fehlanzeige! :)
Mit herzlichen Mikrogrüßen

Klaus


ich ziehe das freundschaftliche "Du" vor! ∞ λ ¼


Vorstellung: hier klicken

Diana1982

#26
Hallo Klaus,

Ja, alles schwierig ohne Baumarkt! Diese Woche habe ich Silikon gebraucht (Für einen Variotubus, den ich gerichtet habe und am Schluss halt wieder abgedichtet)...ABER: Genau wie bei Klopapier und Backerbsen wurde ich auch hier bei mir vor Ort fündig  ;). Zur Not hab ich ja auch noch den Garten, der mich auch ganz gut beschäftigt und Homeschooling für meine Tochter  ::)

LG
Diana

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Diana1982

#27
So...er lebt noch, bzw. wieder.

Fein- und Grobtrieb sind fertig zusammengebaut und justiert, ebenso die Teile für die Endanschläge, wobei es sein kann, dass ich bei letzteren nachjustieren muss, wenn alles auf den Block mit der Tischführung geschraubt ist.

Das u.g. beschädigte Nylonzahnrad habe ich gegen ein Ersatzteil ausgetauscht. Es lief meinem Eindruck nach einen Tick zu holprig. Der angegriffene Grobtriebknopf konnte jedoch bleiben.

LG Diana
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liftboy

Sahne!

falls Du doch irgend etwas spezielles brauchst, lass es die Gemeinde wissen! Hier werden Sie geholfen :-)

Viele Grüße
Wolfgang
http://www.mikroskopie-forum.de/index.php?topic=785.msg3654#msg3654
LOMO-Service
Das Erstaunen bleibt unverändert- nur unser Mut wächst, das Erstaunliche zu verstehen.
Niels Bohr

Diana1982

Danke Wolfgang  :)

Bei dem Block mit der Tischführung war ich mir anfangs nicht sicher, soll ich den mit machen oder nicht.
Die meisten Späne - hier hauptsächlich kleinere feine - befanden sich auf der Rückseite, also auf der Seite, an der die Triebeinheit angeschraubt wird.
Ich konnte sie problemlos mit Tüchern, Wattestäbchen und Pinsel in Kombination mit Waschbenzin entfernen.

Allerdings glitzerte es danach immer noch aus irgendwelchen Tiefen raus, so dass ich mit doch entschieden habe, auch die Tischführung weitgehend zu zerlegen.
Das war vermutlich trotz nur kleinerer Späne im inneren nicht ganz verkehrt (siehe Bild mit dem Schlitten).

LG Diana
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