Leitz Orthoplantrieb blockiert

Begonnen von Klaus Herrmann, Mai 03, 2020, 12:53:27 NACHMITTAGS

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Diana1982

Guten Morgen Mario,

Vielen Dank! Nein, ich bau das nicht extra nochmal aus, hatte mich nur gefragt, wo dieses Schräubchen ist.

ZitatDas Ritzel ist fest auf der Welle und dreht sich mit, es ist auch hier mit Vorsicht vorzugehen, da ein zu oft aus und einbauen den Hafteffekt zwischen Welle und Ritzel schnell verloren geht.

Du hast Recht, sie dreht sich doch ;) Bei schlechtem Licht sieht man das kaum...jetzt kann ich es aber auch nachvollziehen. Habs unten verbessert.

LG
Diana
Leitz Orthoplan
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Wutsdorff Peter

Hallo Mario und -Diana,
wozu zwei Ritzel?
Gruß Peter

Klaus Herrmann

Hallo Peter,

Zitatwozu zwei Ritzel?
Ich vermute mal ganz stark, dass es sich hier um eine Übersetzung einer Drehbewegung im Verhältnis der Ritzelumfänge handelt.
Mit herzlichen Mikrogrüßen

Klaus


ich ziehe das freundschaftliche "Du" vor! ∞ λ ¼


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Diana1982

#18
Hallo Peter,

ZitatHallo Peter,

Zitat
wozu zwei Ritzel?
Ich vermute mal ganz stark, dass es sich hier um eine Übersetzung einer Drehbewegung im Verhältnis der Ritzelumfänge handelt.

Zur Ergänzung von Klaus Beitrag drei Bilder zum Aufbau.

(Zwischen dem Nylonrad - 1.+2. Foto rechts -, das von der Grobtriebwelle - 3. Foto links unten - bewegt wird und dem großen feingezahnten Messingteil (mit den beiden Ritzeln) - 1.+2. Foto Mitte - gehört noch ein gefedert gelagertes Kugellager. In dem Messingteil auf der anderen Seite - 1.+2. Foto links - ist ein Nadellager untergebracht, siehe auch Legebilder hier: https://www.mikroskopie-forum.de/index.php?topic=36862.45 ... das für diesen Faden relevanteste Foto habe ich unten nochmal angefügt - 3. Bild.)

Viele Grüße
Diana

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olaf.med

Lieber Mario,

alle Achtung, hervorragende Arbeit - und ich denke, dass ich das beurteilen kann. Ich bin sehr erstaunt, dass Deine Maschine so präzise läuft, dass Du den Fräser sogar ohne Gegenhalter in einem Bohrfutter verwenden kannst!

Verrate mir aber doch einmal, wozu ein nicht gewerblich arbeitender Feinmechaniker, und davon gehe ich bei Dir einmal aus, komplette Modulfräser-Sätze für 6 verschiedene Module in der Schublade hat. Da werde ich vor Neid blass. Immer wenn ich einen brauche muss ich in die Werkstatt meines alten Wirkungsorts gehen und ihn ausleihen! Um Deine Resourcen richtig zu nutzen müsstest Du ja täglich Ritzel fräsen.

Sind das Fräser aus russischer oder polnischer Fabrikation, und wenn, wie sind Deine Erfahrungen damit? Ich habe mal einen solchen gekauft, aber leider unbrauchbar, da er am Fußkreis nicht spitz genug war. Einer von Fette funktionierte dagegen perfekt.

Nochmals, Klasse Arbeit und herzliche Grüße,

Olaf
Gerne per Du!

Vorstellung: http://www.mikroskopie-forum.de/index.php?topic=4757.0

... und hier der Link zu meinen Beschreibungen historischer mineralogischer Apparaturen:
https://www.mikroskopie-forum.de/index.php?topic=34049.0

Wutsdorff Peter

Hallo Mario,
auch vom mir als Inschenör meine Hochachtung vor dieser Arbeit
Gruß Peter

Bob

Hallo Mario,
Hut ab, klasse Arbeit!

Es ist schön zu sehen, wenn ein walnussgroßes, sorgfältig einzelgefertigtes Teil ein Forschungsmikroskop von 15kg Gewicht vor dem Schrott rettet.

Viele Grüße,

Bob

TPL

Hallo zusammen,

auch von mir Hochachtung und Glückwünsche zu Eurer Dreiecks-Kooperation!
Ich bin sehr beeindruckt, dass Ihr das so gut hinkriegt, und es auch noch so schön dokumentiert.

Anerkennende Grüße,
Thomas

...

#23
...

olaf.med

Lieber Mario,

wenn das eine Spannzange ist, dann ist meine Welt wieder in Ordnung. Auf Deinem Bild war das nicht eindeutig zu erkennen.

Glückwunsch zu dem Fräsersatz - da hätte ich auch zugeschlagen.

Bin sehr auf den "Fortsetzungsroman" gespannt.

Herzliche Grüße,

Olaf
Gerne per Du!

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Diana1982

#25
Hallo Zusammen,

Weiter gehts mit der Ursachenforschung beim blockierenden Endanschlagsmechanismus.
Die Grate an den Näpfen der Grobtriebwelle waren es jedenfalls nicht.
Diese hatte ich zuvor abgeschabt und etwas mit sehr feinem Nassschleifpapier nachgeschliffen.

Wenn man ein Problem so in der Form noch nicht hatte, sieht man den eigentlichen Grund manchmal erst später:
Aufgefallen ist mir heute ein zu starkes Schlackern der beiden Endanschlagsgabeln. Beim Drehen des Triebblockes in der Hand bewegten sich die Gabeln von selbst, was so nicht sein darf. Bei genauem Hinsehen merkte ich, dass die Feder, die beide Gabeln verbindet, etwas weiter aus einem weiteren Bauteil herausguckte als bei einem Vergleichsstück.

Habe nun den Endanschlagsmechanismus zur genaueren Analyse (und Reparatur) ebenfalls komplett zerlegen müssen. Schade, denn die Werksjustage ist nun futsch.
Zum Vergleich bzw. zur Verifizierung habe ich auch nochmal das gleiche bei einem bereits fertigen Trieb gemacht ( ::) ::) ::) ... toll, Klaus, was ich nicht alles für Dich tue... ;) Das Wiedereinstellen ist eine elende Fummelarbeit!!!).

Und siehe da, die Feder von Klaus Trieb ist ausgeleiert.

Links im Bild jeweils das Bauteil mit intakter Feder
Rechts die Endanschlagsgabeln von Klaus Trieb mit ausgeleierter Feder (roter Pfeil). Das führt zu Schlackern der Gabeln, das nicht mehr durch justieren "kaschiert" werden kann..
Die Gabeln (oben für den Grob- unten für den Feintriebsendanschlag) sind jeweils so weit gekippt, wie sie von der Feder von alleine wieder zurückgezogen werden.

Ich habe noch keine Feder reparieren müssen - zumindest keine, bei ders drauf angekommen ist. Ggf. kann man sie wieder platt drücken...ansonsten muss wohl Ersatz her!

LG Diana
Leitz Orthoplan
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Diana1982

...Feder einfach mal wieder zusammengedrückt sieht vielversprechend aus  8)
Obs so reicht, wird sich später zeigen.

LG Diana
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Klaus Herrmann

Liebe Diana,

was hast du bitte nochmal studiert? Feinwerktechnik?

Mal überlegt, ob du nicht die Reparaturabteilung bei Leica leiten möchtest? Du nimmst einfach diesen Thread und bewirbst dich damit.

Einfach fantastisch!

Ich habe noch eine Frage zu den beiden "Schuhen" am Stativ. Ich hab die Funktion noch nicht verstanden. Ich habe mal einen nur fürs Demobild mit einer Schraube angeschraubt. Der Keil liegt unten, so wie du beschrieben hast. Wozu ist dann das Langloch? Und wozu überhaupt der Keil. Eigentlich ist das doch nur eine dicke Unterlagsscheibe und die beiden oberen Schrauben zum Befestigen des Triebblocks gehen durch das Loch durch das jetzt die Schraube geht.
Mit herzlichen Mikrogrüßen

Klaus


ich ziehe das freundschaftliche "Du" vor! ∞ λ ¼


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Diana1982

#28
Hallo Klaus,

ZitatMal überlegt, ob du nicht die Reparaturabteilung bei Leica leiten möchtest? Du nimmst einfach diesen Thread und bewirbst dich damit.

Einfach fantastisch!
Ich merk schon, Du hast in der Schulung "Mitarbeitermotivation" gut aufgepasst  :-*

ZitatIch habe noch eine Frage zu den beiden "Schuhen" am Stativ. Ich hab die Funktion noch nicht verstanden. Ich habe mal einen nur fürs Demobild mit einer Schraube angeschraubt. Der Keil liegt unten, so wie du beschrieben hast. Wozu ist dann das Langloch? Und wozu überhaupt der Keil. Eigentlich ist das doch nur eine dicke Unterlagsscheibe und die beiden oberen Schrauben zum Befestigen des Triebblocks gehen durch das Loch durch das jetzt die Schraube geht.

Andersherum wird ein Schuh draus - siehe Foto - die Schraube (die vom Tischtriebkasten) muss durch den Schlitz. Die runden Löcher bleiben leer. Die Schuhe fallen blöderweise beim Abbau des Triebkastens einfach herunter....aber nun hast Du ja ein Vergleichsbild.

Über die Keile bzw. den Schlitz stellst Du die Tischneigung nach vorne/hinten ein.

LG Diana
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Diana1982

Das Teil mit den Endanschlagswippen/-Gabeln sitzt inzwischen wieder an Ort und Stelle.
Habs mal ganz grob justiert. Es wackelt und blockiert jetzt nichts mehr durch einfaches Kippen des Triebblockes bei gleichzeitigem Drehen am Grobtrieb.
Richtig einstellen kann ichs aber erst, wenn die Teile von Mario da sind :)
Dann wird sich zeigen, ob man die Feder lassen kann.

LG Diana
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