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Aalskelett

Begonnen von Eckhard F. H., Juni 02, 2020, 17:17:08 NACHMITTAGS

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Eckhard F. H.

Hallo zusammen,
sorry, für diese Erscheinung hatte ich hier schon mal um Erklärung ersucht, aber wohl keine mich überzeugende erhalten. Jedenfalls tritt die Erscheinung wiederholt und in modifizierten Formen auf, daß ich danach abermals anfrage.
Gruß - EFH
Planachro 20x ; dieser "Aal" nahm die ganze Länge des Sichtfeldes ein und wurde ca. auf 1/5 seiner Länge gekürzt.

plaenerdd

Hallo Eckhard,
Zitat von: Eckhard F. H.Jedenfalls tritt die Erscheinung wiederholt und in modifizierten Formen auf, daß ich danach abermals anfrage.
Ja, wo tritt sie denn wiederholt auf? In einer Tümpelprobe? In einem Dauerpräparat?
Mich erinnert das an Falten in einem zähen Medium, die entstehen, wenn man mit der Präpariernadel drüber streicht.
Beste Grüße
Gerd
Fossilien, Gesteine und Tümpeln mit
Durchlicht: Olympus VANOX mit DIC, Ph, DF und BF; etliche Zeiss-Jena-Geräte,
Auflicht: CZJ "VERTIVAL", Stemi: MBS-10, CZJ SMXX;
Inverses: Willovert mit Ph

Eckhard F. H.

#2
Hallo Gerd,
wahrscheinlich steckt gar kein Lebewesen dahinter, eher wohl ist es einer mechanische Wirkung geschuldet. Ich finde einfach keine einleuchtende Erklärung dafür. Nicht, daß mich das Muster stört, ich möchte einfach wissen, wie diese merkwürdige Kette aus einseitig gekrümmten Gliedern entsteht, zumal sie sehr häufig ist und unabhängig davon, was gerade mikroskopiert wird. Die einzelnen Glieder sind nicht immer gleichgroß, sie können zu Ende/Anfang der Kette auch kleiner oder größer werden, ihre Abstände auch, wie auch die ganze Kette. Der Strang in der Mitte fiel mir bei dieser Kette erstmalig auf.
Gruß - EFH

Jürgen Boschert

Hallo Eckard,

jetzt wissen wir imme noch nicht, WO Du diese Strukturen findest. So kann auch einmal ein Kratzer in Glas aussehen.

Gruß !

JB
Beste Grüße !

JB

Eckhard F. H.

Zitatjetzt wissen wir imme noch nicht, WO Du diese Strukturen findest.
Hallo Jürgen,
die Strukturen befinden sich ausschließlich auf dem Objektträger und es sind mit ziemlicher Sicherheit Wisch- bzw. Kratzspuren. Ich kann auch noch andere liefern (Anhang), aber über die Ketten mit den halbrunden Glieder grüble ich am meisten und vergeblichsten.
Gruß - EFH

Rama61

Hallo Eckhard,

die "Aalskelette" entstehen wenn Du z.B eine kleine Stahlkugel mit Druck über eine Glasoberfläche ziehst/schiebst. Dadurch gerät der Teil unter der Kugel in Druckspannung und der Bereich entgegengesetzt der Schieberichtung in Zugspannung. Im Bereich der Zugspannung bricht das Glas mit diesem Bogensprung. Würdest Du die Kugel nicht bewegen und nur senkrecht von oben Druck ausüben würdest Du einen ringförmigen Bruch um die Kugel herum erhalten. Das Stichwort dazu ist der Hertzsche Bruchkegel. Die Kratzer auf Deinem letzen Bild sehen so aus, als ob Du mit Deinen Objektträgerklemmen die Kratzer in das Glas machst.

Herzliche Grüße

Rainer
Rama61

Eckhard F. H.

Zitatdie "Aalskelette" entstehen wenn Du z.B eine kleine Stahlkugel mit Druck über eine Glasoberfläche ziehst/schiebst.
Hallo Rainer,
danke für Deine Erklärung. Wie sollten mikroskopisch kleinen Kugeln auf meine OTs gelangen? Höchsten mikroskopisch kleine, harte Festkörper kämen dafür infrage, aber die müßte man auch fühlen können. Tischklemmen verwende ich z.Z. auch nicht. Ich werde mal solche "Aalskelette" auf dem OT versuchen zu orten und feststellen, ob sie sich wegwischen oder -putzen lassen. Normalerweise putze ich ja jeden OT vor der Verwendung.
Gruß - EFH

liftboy

Hallo Eckhard,

ZitatNormalerweise putze ich ja jeden OT vor der Verwendung.

das sagen sie alle! :-)

Grüße
Wolfgang
http://www.mikroskopie-forum.de/index.php?topic=785.msg3654#msg3654
LOMO-Service
Das Erstaunen bleibt unverändert- nur unser Mut wächst, das Erstaunliche zu verstehen.
Niels Bohr

Eckhard F. H.

#8
Zitat...das sagen sie alle! :-)

Hallo Wolfgang,
ich putze wirklich und sogar kräftig und genau das sollte wohl besser unterbleiben. Mein Putzpapier ist nämlich nicht erlesen und deswegen wohl Ursache diverser kratzender Inhalte: Klopapier.
Gruß - EFH

liftboy

Hallo Eckhard,

das wäre denn dann doch mal einen nähere Untersuchung wert. Einfach mal das Klopapier einweichen, auffasern und ab unters Mikro. Bei Pol sollte der Dreck prima leuchten!

Grüße
Wolfgang
http://www.mikroskopie-forum.de/index.php?topic=785.msg3654#msg3654
LOMO-Service
Das Erstaunen bleibt unverändert- nur unser Mut wächst, das Erstaunliche zu verstehen.
Niels Bohr

knipser009

Hallo Eckhard

Toilettenpapier per se ist nicht unbedingt eine schlechte Wahl - es muss aber "weiche" Qualität sein.
Ich putze neben meinen Objektträgern seit mindestens 10 Jahren meine Brillen mit Isopropanol aus dem Sprüher und wische mit einem Blatt Toilettenpapier - bisher ohne Kratzer - trocken.
Viele Grüße aus dem SaarPfalzKreis

Wolfgang
gerne per "Du"

Eckhard F. H.

ZitatIch putze neben meinen Objektträgern seit mindestens 10 Jahren meine Brillen mit Isopropanol aus dem Sprüher und wische mit einem Blatt Toilettenpapier -

Danke Wolfgang. Betreffs Brille werde ich Deine Methode übernehmen, aber OT-Schrammen interessieren mich nur wegen ihrer Muster. Hauptsache ist, ich sehe, was mich interessiert. Mein Mikro ist nicht Zweck, sondern Mittel.
Gruß vom Bodensee
EFH