Mit meinem kleinen und etwas klapprigen Zylindermikrotom werde ich nicht so recht glücklich und hätte deshalb gerne ein Upgrade, mit dem ich reproduzierbar botanische Schnitte mit einer Dicke zwischen 25 und 50 Mikrometer machen möchte. Eine Suche nach neuen bzw. gut erhaltenen gebrauchten Schlittenmikrotomen ergab, dass diese Dinger z.T. unverschämt teuer sind, und zusätzlich auch gewichtsmäßig außerhalb meiner Liga spielen.
Als kleines Bastelprojekt habe ich deshalb begonnen, ein Schreibtisch-taugliches Mikrotom zu entwerfen, das einerseits ausreichend steif und stabil sein soll, andererseits aber auch leicht genug, dass ich es nach Gebrauch problemlos im Kasten verstauen kann. Es soll diverse Verstellmöglichkeiten für das Messer bieten, und auch die Pobenhalterung soll variabler und stabiler sein als bei meinem Zylindermikrotom.
Herausgekommen ist dabei ein recht kompaktes Design, basierend auf Aluminium-Profilen, kugelgelagerten Schlittenführungen und einem kommerziellen z-Tisch mit Goniometer. Da ich keine mechanische Werkstatt zur Verfügung habe und weder CNC-fräsen noch drehen kann, wollte ich weitgehend auf Komponenten von der Stange zurückgreifen. Im aktuellen Design (siehe erstes Bild) benötige ich nur zwei Frästeile für die Messerhalterung, sowie eine noch zu entwerfende Probenhalterung, die ich 3D-drucken möchte.
Die bestellten Komponenten sind mittlerweile da, siehe zweites Bild. Gesamtgewicht ist aktuell 3,5kg, Frästeile und Probenhalterung kommen noch dazu. Heute geht's ans Zusammenbauen, mal schauen, ob alles passt.
LG
Jürgen