Adaption DSLR / SLT an Motic Panthera

Begonnen von D.Mon, Juni 24, 2020, 15:35:48 NACHMITTAGS

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Peter V.

Hallo D.Mon,

die Bilder der Zwiebelepidermis - bei denen man nur links unten die Vignettierung sieht - lassen mich eher darauf schließen, dass die provisorische Adaption nicht 100prozentig parzentrisch ist (also die KIamera nicht wirklich absolut mittig sitzt).

Herzliche Grüße
Peter
Dieses Post wurde CO2-neutral erstellt und ist vegan. Für 100 Posts lasse ich ein Gänseblümchen in Ecuador pflanzen.

D.Mon

#46
Hallo zusammen,

Das Panthera hat Unendlichoptik. Anstelle eines ebenen Objekts (wüsste gar nicht, was ich da konkret nehmen sollte) könnte ich vielleicht gelegentlich mit dem Lineal und einer Reissnadel mal einige Kratzer (rechtwinkliges Gitter) in einen Objektträger ritzen. Damit warte ich aber lieber, bis ich meine Papprolle durch was "anständiges" ersetzen kann.

Die Kamera sitzt mit Sicherheit nicht perfekt, weder zentrisch noch hundertprozentig waagrecht. Das ist alles mehr oder weniger freihändig am Stativ hingefummelt. Meine Absicht war es, mal mit einfachen Mitteln einen ersten groben Eindruck zu gewinnen, was denn mit der geplanten Adaption möglich sein könnte. Die Vignettierung links unten ist schon der Rand des Bildkreises und die Kamera muss bei diesen Bildern tatsächlich azentrisch ausgerichtet gewesen sein.

Gruß
Martin
Bitte per "Du" - Martin alias D.Mon
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Glück kann man nicht kaufen.
Aber man kann ein Mikroskop kaufen und das ist eigentlich dasselbe!
--
Mikroskope: Motic Panthera U, Lomo MBS-10, Orthoplan mit DIC
Kamera: Sony ILCE-6400

olaf.med

Es ist schon ganz erstaunlich, dass man mit einer Diskussion über eine Kameraadaption via "Ofenrohr-Adapter", die ja an Schlichtheit nicht mehr zu überbieten ist und sicher bereits zig-tausend Mal durchgeführt wurde - die nachweislich schon mit einer Klopapier-Rolle funktioniert - einen Thread mit 47 Beiträgen generieren kann.

Respekt, oder sehe ich da etwas falsch?

Gute Nacht, Olaf
Gerne per Du!

Vorstellung: http://www.mikroskopie-forum.de/index.php?topic=4757.0

... und hier der Link zu meinen Beschreibungen historischer mineralogischer Apparaturen:
https://www.mikroskopie-forum.de/index.php?topic=34049.0

D.Mon

Hallo,

es ist richtig, dass die nun gefundene Lösung sehr einfach ist und dass man vielleicht auch schneller hätte dazu kommen können.

Andererseits bestanden für mich als Anfänger zunächst viele Fragen und Unklarheiten. Braucht man einen Adapter mit Optik oder nicht, braucht man an der Kamera ein Objektiv, ist meine Kamera überhaupt grundsätzlich geeignet, welchen Bildausschnitt projiziert die Tubusoptik, wie müssen die Abmessungen eines Adapters sein, um nur mal einige zu nennen. Ich habe mich bemüht möglichst viele der Fragen zunächst durch Nachlesen der verfügbaren Informationen in Eigeninitiative zu klären, wobei auch ich auf die eine oder andere widersprüchliche Aussage gestoßen bin. Erst dann habe ich mich überhaupt an das Forum gewendet.

Ich bin Euch allen für Euer Interesse, Eure Geduld und Eure Unterstützung sehr dankbar und hoffe, dass ich das - trotz meiner zahlreichen Fragen -nicht über Gebühr strapaziert habe.

Herzliche Grüße
Martin
PS: nicht Klopapier, sondern Küchenrolle
Bitte per "Du" - Martin alias D.Mon
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Kamera: Sony ILCE-6400

D.Mon

Hallo zusammen,

ich habe ja inzwischen schon seit einiger Zeit den Adapter, den Olaf mir mit sehr viel Geduld bei der letztendlichen Konzeption schließlich hergestellt hat. Vielen Dank noch einmal dafür.

Leider habe ich nicht so viel Zeit, um mich damit zu beschäftigen, wie ich es gerne hätte, deswegen hat es jetzt eine ganze Weile gedauert, bis ich über die Testphase hinausgekommen bin. So langsam gelingen mir Bilder, die man vielleicht auch mal zeigen kann, und deswegen werde ich wohl demnächst diese Drohung wahrmachen:

Zitat von: D.Mon in Juni 26, 2020, 12:40:34 NACHMITTAGS
....
Zitat von: TPL in Juni 25, 2020, 23:49:48 NACHMITTAGS
...
Ich sage aber mal vorsichtig voraus, dass dabei nicht selten ein Ausschnitt bleiben wird, der auch in Richtung Quadrat geht.
Das ist schon möglich. Ihr werdet jedenfalls die ersten sein, die es erfahren werden. Versprochen  :).

Ich versuche mir gerade eine Systematik anzueignen, damit die Bilder ein durchgängiges Layout erhalten können - mit einigen Varianten, die ich für notwendig halte, damit das System nicht zum hemmenden Diktat sondern zur qualitätsverbessernden Hilfe wird. Ich möchte u. a.  die Bilder - neben dem obligatorischen Maßstab - standardmäßig mit einigen Informationen versehen.

Und da frage ich mich gerade, wie man wohl die Vergrößerung halbwegs sinnvoll angeben kann. Die Vergrößerung, wie man sie im Okular sieht, ist da m. E. eher ungeeignet, weil das Bild ja nur vom Objektiv vergrößert wird. Nur die Objektivergrößerung anzugeben scheint mir auch nur bedingt geeignet, wobei ich das wohl machen werde, wenn mir nichts besseres mehr einfällt (mit Eurer Unterstützung). Das Ganze auf die Bildschirmdarstellung hochzurechnen führt zwar zu etwas "realistischeren" Angaben, erfordert aber die Festlegung gewisser Annahmen bezüglich Auflösung des Wiedergabegeräts. Was erscheint Euch da zweckmäßig?

Danke und Gruß
D.Mon
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Kamera: Sony ILCE-6400

othum

Zitat von: D.Mon in August 19, 2020, 07:49:24 VORMITTAG


Und da frage ich mich gerade, wie man wohl die Vergrößerung halbwegs sinnvoll angeben kann.

Üblich ist die Angabe eines Maßstabbalkens, statt einer Vergrößerung. Dieser wird dann zusammen mit der Abbildung/Audruck skaliert, ist somit immer "korrekt". Die Angabe welches Objektiv mit welcher Vergrößerung verwendet wurde, kannst Du ja trotzdem zusätzlich anbringen oder in den EXIF Daten verstecken.

Beste Grüße Oliver
Zeiss Axiovert S100 HF/Ph/DF, Auflicht-FL
Zeiss Axioskop 50 HF/Ph/Pol, Auflicht-HF/DF/Pol
Kamera: Pentax K-1

D.Mon

Ja, das ist mir soweit schon klar.
Ich bin nur deswegen darauf gekommen, weil tatsächlich jedes mal, wenn ich meine Bilder im Familien- oder Freundeskreis gezeigt hatte, gefragt wurde, welche Vergrößerung das den jetzt sei. Mit den Objektivvergrößerungen kann eigentlich kaum jemand etwas anfangen. Wenn da 40x, 100x oder 200x steht, ist das für die meisten Laien halt anschaulicher. Wenn man da aber keine halbwegs vernünftigen Angaben machen kann, lass ich die Idee wieder fallen und mir weiterhin Löcher in den Bauch fragen  :).

Schöne Grüße
D.Mon
Bitte per "Du" - Martin alias D.Mon
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Mikroskope: Motic Panthera U, Lomo MBS-10, Orthoplan mit DIC
Kamera: Sony ILCE-6400

witweb

Hallo D.Mon,

dann gib doch an, wie breit das Bild auf der Objektseite ist. Ich mache das schon lange so und benenne in der Regel meine Bilder auch entsprechend. Beispiel: Diamant 2 BB=1,1 mm.jpg.
Da kann sich jeder etwas vorstellen.

Viele Grüße

Michael
Leitz Orthoplan
Zeiss Standard 18 mit Fluoreszenz-Auflichtkondensor IV FL
Lomo Biolam, Motic SMZ-168
Canon EOS 750D
https://mikrokristalle.net
https://www.youtube.com/@Mikrokristalle

othum

#53
Zitat von: D.Mon in August 19, 2020, 19:11:51 NACHMITTAGS
Ja, das ist mir soweit schon klar.
Ich bin nur deswegen darauf gekommen, weil tatsächlich jedes mal, wenn ich meine Bilder im Familien- oder Freundeskreis gezeigt hatte, gefragt wurde, welche Vergrößerung das den jetzt sei. Mit den Objektivvergrößerungen kann eigentlich kaum jemand etwas anfangen. Wenn da 40x, 100x oder 200x steht, ist das für die meisten Laien halt anschaulicher. Wenn man da aber keine halbwegs vernünftigen Angaben machen kann, lass ich die Idee wieder fallen und mir weiterhin Löcher in den Bauch fragen  :).

Schöne Grüße
D.Mon

Aber genau dafür gibt es doch den Maßstabsbalken. Wenn da ein Balken ist, an dem zB "50µm" dran steht, kann man doch den Leuten veranschaulichen, welche Vergrößerung das ist....

Beste Grüße, Oliver
Zeiss Axiovert S100 HF/Ph/DF, Auflicht-FL
Zeiss Axioskop 50 HF/Ph/Pol, Auflicht-HF/DF/Pol
Kamera: Pentax K-1

Peter Reil

Hallo Martin,

natürlich kannst du einen Maßstabsbalken in jedes Bild einfügen. Sogar direkt auf dem Objekt, wenn du möchtest. Damit auch der letzte "Dubel" sofort sehen kann, wie groß das abgebildete Teil ist.

Etwas dezenter ist ein Maßstabsbalken am Bildrand. Noch dezenter, außerhalb des Bildes.

Die Frage ist eigentlich -was willst du?

Wenn es dir wichtig ist, mache einen Maßstab, wohin auch immmer. Wenn du ein Foto ästhetisch gestalten willst - welchen Sinn macht dann ein Maßstabsbalken?

Freundliche Grüße
Peter
Meine Arbeitsgeräte: Olympus BHS, Olympus CHK, Olympus SZ 30

plaenerdd

#55
Hallo Martin,
ein Beispiel als Anregung. Ich möchte aber bemerken, dass in das Bild geschriebene Informationen schwer zu korrigieren sind. Wenn ich nun z.B. zwei Jahre später feststelle, das das gar kein Schöllkrautsamen ist sondern xyz, habe ich ein Problem.
LG Gerd
Fossilien, Gesteine und Tümpeln mit
Durchlicht: Olympus VANOX mit DIC, Ph, DF und BF; etliche Zeiss-Jena-Geräte,
Auflicht: CZJ "VERTIVAL", Stemi: MBS-10, CZJ SMXX;
Inverses: Willovert mit Ph

othum

Zitat von: plaenerdd in August 19, 2020, 22:22:08 NACHMITTAGS
Hallo Martin,
ein Beispiel als Anregung. Ich möchte aber bemerken, dass in das Bild geschriebene Informationen schwer zu korrigieren sind. Wenn ich nun z.B. zwei Jahre später feststelle, das das gar kein Schöllkrautsamen ist sondern xyz, habe ich ein Problem.

Hallo Gerd,

das Problem lässt sich aber lösen, indem man nicht direkt in die JPG Dateien schreibt, sondern eine Software benutzt, die Ebenen beherrscht oder sonstwie Objekte nutzt und in proprietäre Dateien speichert. Von da raus kann man dann bei Bedarf als JPG exportieren.

Ich mache das mit LR/Photoshop, JPGs erstelle ich überhaupt nur zum Zeigen im Netz. Dort verschlagworte ich auch die Aufnahmen, um die Bilder wiederzufinden... Es gibt aber auch diverse (kostenlose) Alternativen, zB GIMP.

Beste Grüße, Oliver
Zeiss Axiovert S100 HF/Ph/DF, Auflicht-FL
Zeiss Axioskop 50 HF/Ph/Pol, Auflicht-HF/DF/Pol
Kamera: Pentax K-1

plaenerdd

Hallo Oliver,
ich habe das Bild mit seinem Rahmen und dem Text auch mit GIMP erstellt, allerdings scheue ich mich, die riesigen GIMP-Dateien mit ihren Ebenen als solche zu speichern, weil ich sie nur mit GIMP öffnen kann und nicht mit einem normalen Bildbetrachter. Ich nutze deshalb nur wenige solcher Dateien als Vorlagen, wo z.B. die Rahmen schon hinterlegt sind oder die Meßbalken für bestimmte Kombinationen von Objektiven bei verschiedenen Bildgrößeneinstellungen der Kamera. So kann ich ganz schnell einen passenden Meßbalken einfügen.
LG Gerd
Fossilien, Gesteine und Tümpeln mit
Durchlicht: Olympus VANOX mit DIC, Ph, DF und BF; etliche Zeiss-Jena-Geräte,
Auflicht: CZJ "VERTIVAL", Stemi: MBS-10, CZJ SMXX;
Inverses: Willovert mit Ph

othum

Zitat von: plaenerdd in August 20, 2020, 13:02:47 NACHMITTAGS
Hallo Oliver,
ich habe das Bild mit seinem Rahmen und dem Text auch mit GIMP erstellt, allerdings scheue ich mich, die riesigen GIMP-Dateien mit ihren Ebenen als solche zu speichern, weil ich sie nur mit GIMP öffnen kann und nicht mit einem normalen Bildbetrachter. Ich nutze deshalb nur wenige solcher Dateien als Vorlagen, wo z.B. die Rahmen schon hinterlegt sind oder die Meßbalken für bestimmte Kombinationen von Objektiven bei verschiedenen Bildgrößeneinstellungen der Kamera. So kann ich ganz schnell einen passenden Meßbalken einfügen.
LG Gerd

Hallo Gerd,

so mache ich das auch, ich habe eine PS Datei mit den Maßstabsbalken, die ich mit Copy&paste einfüge. Meine ganze Bildverwaltung mache ich mit LR, und das kann auch PS Dateien anzeigen, daher funktioniert das schnell und gut. Und Speicherplatz ist heutzutage kein Problem mehr, selbst wenn man wie ich alle Rohdateien (36MPx) speichert, plus ggf. PS Dateien...

Beste Grüße, Oliver
Zeiss Axiovert S100 HF/Ph/DF, Auflicht-FL
Zeiss Axioskop 50 HF/Ph/Pol, Auflicht-HF/DF/Pol
Kamera: Pentax K-1

D.Mon

#59
Vielen Dank für Eure zahlreichen Beiträge, die ich alle auch nachvollziehen kann.
Ich bin ja auch schon wieder davon abgekommen, einen Vergrößerungsfaktor angeben zu wollen.

Wie ich oben schon schrieb, wurde ich halt trotz Maßstabsbalken von Kindern wie auch von Erwachsenen immer wieder nach dem Vergrößerungsfaktor gefragt worden. Meine Nichten haben - was ich sehr gut finde - in der Grundschule ein (Auflicht)Mikroskop im Klassenzimmer stehen. mit 200 µm können die nichts anfangen mit 100x Vergrößerung schon.

Was das Überschreiben von jpg oder anderen Bilddateien angeht. am Mac kann man das äußerst einfach mit dem Standardprogramm Vorschau machen, samt Schriftart., -größe- und Hintergrundanpassung.

So, und jetzt habe ich meine ersten Bilder gepostet. Da das jetzt nichts mehr direkt mit diesem Thema zu tun hat, habe ich dafür einen eigenen Thread erstellt, den Ihr bei Interesse sicher leicht findet. (Mist, jetzt hab ich den im Mikroskopie-Forum und nicht im Mikrofoto-Forum gepostet; kann den jemand verschieben?)

Viele Grüße
D.Mon

PS: Meine Orignalbilder sind noch einmal deutlich größer.
Bis zu welcher (Pixel)-Größe macht es Sinn, Bilder hier im Forum zu posten?
Bitte per "Du" - Martin alias D.Mon
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