Lauter Sterne - Asterionella Diatomeen im Dunkelfeld

Begonnen von Bob, Juni 28, 2020, 20:49:13 NACHMITTAGS

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Bob

Hallo zusammen,
hier ein Foto von ein paar durch Veraschung gereinigten Asterionella Diatomeen. Aufnahme mit dem Bundeswehr-Junior mit Dunkelfeld-Blende. Probe aus dem Dammsee Meck-Pomm.

Viele Grüße,

Bob

jako_66

Hallo Bob,

sag`bloß Du hast einen Muffelofen mit den den Urlaub genommen?

Viele Grüße

Sven

Bob

Hallo Sven,
nein, ich habe die Deckgläser auf einer 4 mm Edelstahlplatte mit Spiritusbrenner vorgewärmt und dann noch einen kleinen Gasbrenner von oben draufgehalten. Da mussman dann intermittirend heizen um das Deckglas nicht zu verformen. Mit dem Verfahren will ich ein Bisschen herumexperimentieren. Mit im Gepäck ist auch ein gasbetriebenes Heißluftgebläse, das icb aber noch nicht in Einsatz gebracht habe.

Viele Grüße,

Bob

Alex H.

Hallo Bob,

hast Du die Kieselalgen auf dem OT bzw. dem Deckglas aufwachsen lassen?

Grüße
Alex
Botanik, vorrangig heimische Wildpflanzen, die Morphologie der Sporen, Pollen, Blüten, Früchte und Samen, Blütenökologie, Kryptogamen im Allgemeinen;
Stereolupe: optimiertes LZOS MBS-10; Mikroskop: gut ausgestattetes LOMO Biolam;

Bob

Hallo Alex,
ich habe einfach einen Tropfen auf dem Deckglas auftrocknen lassen. Dann durch Erhitzen brennbare Bestandteile grob entfernt. Die Schalen backen dabei richtig am Deckglas fest und bleiben in ihrem Zusammenhang. Dann habe ich eine scharfe Objektträgerkante drübergezogen, um überstehenden Schmutz abzukratzen. Das feste Anhaften würde evtl. eine chemische Nachreinigung erlauben. Bei einer alleinigen chemischen Reinigung würde so ein Asterionella in lauter Hundeknochen zerfallen. So hat diese einfache Methode ihren eigenen Reiz.

Viele Grüße,

Bob

jcs

Hallo Bob,

das ist das perfekte Motiv für eine mikroskopische Weihnachtskarte.

LG

Jürgen

Alex H.

Hallo Bob,

Zitat von: Bob in Juni 29, 2020, 09:36:01 VORMITTAG
ich habe einfach einen Tropfen auf dem Deckglas auftrocknen lassen.

Echt jetzt? Die schwimmen in "Stern-Formation" im Wasser rum? Ich dachte diese Formationen entstehen nur wenn die Schalen wo aufwachsen.
Ich hab' in den letzten Wochen mehrere Versuche mit im Bach versenkten Objektträgern durchgeführt. Mit der Zeit ist da einiges an Kieselalgen aufgewachsen. Dabei sind - wie ich finde - für den Anfang recht interessante Ergebnisse raus gekommen. Ich lasse die Objektträger nach der Bergung einfach an der Luft abtrocknen und fertig. Auch so bleiben die Diatomeen am OT haften, wenn auch wahrscheinlich nicht so fest wie bei Deiner Methode.

Grüße
Alex
Botanik, vorrangig heimische Wildpflanzen, die Morphologie der Sporen, Pollen, Blüten, Früchte und Samen, Blütenökologie, Kryptogamen im Allgemeinen;
Stereolupe: optimiertes LZOS MBS-10; Mikroskop: gut ausgestattetes LOMO Biolam;

schmidt

Hallo Alex,

nein  Asterionella Formosa ist eine typische Planktonalge, die Formation soll die Schwebfähigkeit bzw. den Formwiderstand erhöhen. Man findet sie oft im Plankton größerer Seen, aber auch in Fließgewässern kommt sie vor.

Viele Grüße
pschmidt
Mikroskope:
Lomo Biolam Ph+; DF; HF-Abbe; Epi HF/DF/Pol; Epi-Fl; //Biolar DIK, IK, Ph variabel+-//
Nikon Eclipse -U  HF; DIK, Ph+, Epi-Fl//
MBS 10