Hilfestellung Fotoadaption an Zeiss SteMi IVb

Begonnen von Linuxpenguin, Juni 30, 2020, 20:41:10 NACHMITTAGS

Vorheriges Thema - Nächstes Thema

Linuxpenguin

Guten Abend zusammen,
es ist soweit: mein SteMi IVb schreit nach Fotoadaption (fuer dokumentatische Zwecke).
Wie sieht eurer Meinung eine gute Adaption aus oder hat gar jmd Originalbilder bzw Beschreibung, wie Zeiss sich das urspruenglich vorgestellt hat?
Ich habe Zeiss SteMi ivb mit Bino.
Einen Grundkoerper II mit 10x Okular 30mm.
Den Eierbecher Adapter (Uebergangsstueck).
Und eine Vollformat Sony a7RII mit Adaptiertem Helios 58mm Objektiv und Adapter.
Fuer Hilfe und Tipps waere ich sehr verbunden.
Gruss
Sven
Mikrotechnik:
- ZEISS Ultraphot III
Luminar Einrichtung, AL/DL (HF/DF),
POL, AL-DIK
Hiller LED, HAL, CSI, HBO
- SteMi IVb

Foto:
- StackUnit auf PhoMi-Basis
- SONY a7R II VF/APS-C
- CANON FL Balgen
- Linearschlitten: Z 0,0001mm

Interessen:
Mineralogie, Gemmologie, Petrographie

Silber_und_Licht

Es gibt einen Phototubus, der anstelle des Binokulartubus aufgesetzt wird. Damit kann man durch verschieben auf einer Schlittenbahn rechten und linken Strahlengang sukzessiv aufnehmen. Ansonsten passt der 50/50 oder 30/70 Strahlteiler aus dem OPMI-Programm
"Du" fänd' ich ganz in Ordnung.

das Schönste: ZEISS Lumipan
das Liebste: LEITZ Panphot II, Ortholux
das Beste: ZEISS Axiomat

eine etwas umständliche Vorstellung: www.mikroskopie-forum.de/index.php?topic=28652.0

Jürgen Boschert

Hallo Sven,

es passen auch die Strahlenteiler der OPMis daran, die ja pro Strahlengang eine 50 / 50 Teilung aufweisen, sodass man auch simultan beobachten kann; allerdings braucht man dann strenggenommen 2 >>Kameras und die entsprechenden Adapter.


Beste Grüße !

JB

Linuxpenguin

Danke euch,
glaube OPMI Loesung faellt dlach.
Wuerde den verschiebbaren Monotubus (statt Stereo) praeferieren.
Di Frage ist dann, ob das mit meinen bestehenden Komponenten zusammen passt, so dass der Sensor auch voll usbeleuchtet wird (abschattungsfrei).
Gruss
Sven
Mikrotechnik:
- ZEISS Ultraphot III
Luminar Einrichtung, AL/DL (HF/DF),
POL, AL-DIK
Hiller LED, HAL, CSI, HBO
- SteMi IVb

Foto:
- StackUnit auf PhoMi-Basis
- SONY a7R II VF/APS-C
- CANON FL Balgen
- Linearschlitten: Z 0,0001mm

Interessen:
Mineralogie, Gemmologie, Petrographie

TPL

Zitat von: Linuxpenguin in Juni 30, 2020, 20:41:10 NACHMITTAGS(...) mein SteMi IVb schreit nach Fotoadaption (fuer dokumentatische Zwecke). Wie sieht eurer Meinung eine gute Adaption aus oder hat gar jmd Originalbilder bzw Beschreibung, wie Zeiss sich das urspruenglich vorgestellt hat? Ich habe Zeiss SteMi ivb mit Bino. Einen Grundkoerper II mit 10x Okular 30mm. Den Eierbecher Adapter (Uebergangsstueck). Und eine Vollformat Sony a7RII mit Adaptiertem Helios 58mm Objektiv und Adapter. (...)
Hallo Sven,
bitte nimm es mir nicht übel, wenn ich da mal als Spaßverderber reingrätsche: das klingt, als wollest Du mit Kanonen auf Spatzen schießen.

Zur Aufgabe (korrigier mich bitte, wenn ich falsch liege): Du möchtest Deine überwiegend vollflächig ebenen Proben dokumentieren.
Dafür sind Stereomikroskope ohne eine Möglichkeit, entweder den Foto-Strahlengang lotrecht zum Objekttisch auszurichten oder aber den Objekttisch dementsprechend zu neigen, besonders ungünstig! Die Strahlengänge in Stereomikroskopen sind – bauart-/prinzipbedingt – geneigt. Schon bei relativ geringen Vergrößerungen wirst Du an den seitlichen Bildrändern Deiner Proben deshalb nichts in der Schärfeebene haben, wenn das Bildzentrum fokussiert ist.

Zur Ausstattung ("Kanonen"): alles bestens und für sich genommen bestimmt nichts daran auszusetzen, aber die ollen Zeiss-Stemis hatten keine Möglichkeit, den Foto-Strahlengang lotrecht zum Objekttisch auszurichten. Zeiss hat deshalb in den eigenen, zeitgenössischen Druckschriften fast schon von dieser Option abgeraten (es war etwas weicher formuliert).

Zum Lösungsansatz ("Spatzen"): Dokumentation erfordert weder ein ehemaliges High-End-Mikroskop, noch eine vom Sensor her so üppig ausgestattete Kamera. Meines Erachtens erfordert sie im Falle Deiner Proben (bitte gerne korrigieren!) sogar weder das eine, noch das andere. Leg Deine Schliffe mal auf einen gewöhnlichen Büro-Scanner und mach ein hochaufgelöstes Bild Deiner flachen Proben (Ausschnitt vorab begrenzen spart Zeit).

Alternativ: kauf Dir endlich mal ein SmartPhone oder Tablet mit einer ordentlichen Kamera und mach Bilder durchs Okular eines Deiner nicht-Stereomikroskope (und zum direkten Vergleich auch gerne durch die Deines SteMi). Zur Dokumentation sollte das doch gut reichen, oder?

Ich wünsche Dir viel Erfolg!

Glückauf!
Thomas




Linuxpenguin

Danke, Thomas fuer deine ehrlichen Worte.
Mit den Kanonen und Spatzen hast du sicher Recht.
Aber ich will nicht nur Schliffe dokumentieren.
Und das mit dem Winkel Tisch zu Strahlengang je 5,5 Grad ist mir auch klar.
Thema Smartphone und Tablet: ich denke da habe ich was brauchbares (aktuelle Serie aus Cupertino/Ca/USA).
Auch das hat mir (bisher) von der Handhabe nicht zugesagt.
Ist mir zu fummelig bzw zu zittrig oder einfach zu unpraktikabel.
Die Versuche diesbezueglich waren aber eher wenige ...
Rhema Scanner: habe ja selbst einen Multifunktionsdrucker von AetschPi (HP).
Bei Anschliffen alles gut.
Bei abgedeckten Schliffen IMMER unscharf.
Da scheinen einfaxh gut 0,17mm Glas im Weg.
Leider hat er kein Durchlicht.
Fuer die Schliffe waere mir ja ein hochwertiger Durchlichtscanner (Mac) kompatibibel zum bezahlbaren Kurs lieb :)
Ist schon praktisch bei den Schliffen:
Polfilterfolie auf die Scannerflaeche, Proben haufenweise ausgerichtet drauf, Polfilterfolie zwei drauf: Durchlichtscannen.
Das waer schon was :)
Gute N8 euch allen
Glueckauf
Sven


Mikrotechnik:
- ZEISS Ultraphot III
Luminar Einrichtung, AL/DL (HF/DF),
POL, AL-DIK
Hiller LED, HAL, CSI, HBO
- SteMi IVb

Foto:
- StackUnit auf PhoMi-Basis
- SONY a7R II VF/APS-C
- CANON FL Balgen
- Linearschlitten: Z 0,0001mm

Interessen:
Mineralogie, Gemmologie, Petrographie

Silber_und_Licht

So einen verschiebbaren Phototubus in Bestzustand hätte ich übrig ...
"Du" fänd' ich ganz in Ordnung.

das Schönste: ZEISS Lumipan
das Liebste: LEITZ Panphot II, Ortholux
das Beste: ZEISS Axiomat

eine etwas umständliche Vorstellung: www.mikroskopie-forum.de/index.php?topic=28652.0

Klaus Herrmann

#7
Hallo Sven,

es gibt doch so viele Varianten. Direkt auf einen Tubusstutzen mit der Zeiss-Glocke oder der Schiebetubus für Stereoaufnahmen oder teuerste Lösung der CZ-Zwischentubus. Alle drei könntet du von mir haben. Hier am SV 8, aber die Ringschwalben sind identisch.
Mit herzlichen Mikrogrüßen

Klaus


ich ziehe das freundschaftliche "Du" vor! ∞ λ ¼


Vorstellung: hier klicken

Klaus Herrmann

Hallo Sven für Videokameras mit C-Mount gabs die Videoanpaß-Stücke  mit und ohme Optik C-Mount auf CZ-Ringschwalbe.
Habe ich nie gemacht, weil ich meine Canon EOS besser finde als Videos. Meine Objekte sind in der Regel sehr ortsfest.
Mit herzlichen Mikrogrüßen

Klaus


ich ziehe das freundschaftliche "Du" vor! ∞ λ ¼


Vorstellung: hier klicken

Linuxpenguin

Guten Morgen,
danke euch.
Einen hab ich noch: hat jeder verschiebbare Geradtubus eine Iris und eine Projektionslinse verbaut?
Gute N8
Wuenscht
Sven
Mikrotechnik:
- ZEISS Ultraphot III
Luminar Einrichtung, AL/DL (HF/DF),
POL, AL-DIK
Hiller LED, HAL, CSI, HBO
- SteMi IVb

Foto:
- StackUnit auf PhoMi-Basis
- SONY a7R II VF/APS-C
- CANON FL Balgen
- Linearschlitten: Z 0,0001mm

Interessen:
Mineralogie, Gemmologie, Petrographie

Jürgen Boschert

Beste Grüße !

JB

Linuxpenguin

Danke, Jürgen.
Bin gespannt was das gibt.
M42 auf Zeiss Ringschwalbe wird etwas Zeit brauchen.
Danke auch allen anderen.
Gruss
Sven
Mikrotechnik:
- ZEISS Ultraphot III
Luminar Einrichtung, AL/DL (HF/DF),
POL, AL-DIK
Hiller LED, HAL, CSI, HBO
- SteMi IVb

Foto:
- StackUnit auf PhoMi-Basis
- SONY a7R II VF/APS-C
- CANON FL Balgen
- Linearschlitten: Z 0,0001mm

Interessen:
Mineralogie, Gemmologie, Petrographie

Mikroman

Hallo Sven,

ich darf noch einmal auf meinen Beitrag hier verweisen: https://www.mikroskopie-forum.de/index.php?topic=35097.msg256596#msg256596

Alles, was Du bräuchtest, wäre der von mir genannte Fotoadapter für geringes Geld sowie ein Weitwinkelobjektiv mit 52mm Filtergewinde.

Gruß
Peter
Zu sehr auf sich selbst zu beharren,
ist ein unvernünftiges Vergeuden der Weltsubstanz (Juarroz, 9. Vertikale Poesie,1)

Klaus Herrmann

Hallo Peter, wie man auf meinen 3 Beispielen sieht geht es auch ohne Relaisoptik (Kameraobjektiv)
Stemiokular (Weitfeld,Brille), CZ-Glocke  und Adapter CZ-Ringschwalbe auf Kamerabajonett
Mit herzlichen Mikrogrüßen

Klaus


ich ziehe das freundschaftliche "Du" vor! ∞ λ ¼


Vorstellung: hier klicken