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Unbekannter Stein

Begonnen von Siegfried, Juli 29, 2020, 18:59:46 NACHMITTAGS

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Heiko

Hallo Siegfried,

so kleine Objekte sind schwer zu fassen (im haptischen Sinn), weshalb so manche Probe schwer- bzw. scheinbar negativ ausfällt. Als Laie in diesen Dingen kann ich das gut nachvollziehen.

Viele Grüße,
Heiko

Siegfried

#46
Ich habe jetzt eine Nacht darüber geschlafen, wenn auch schlecht.
Olaf: Ich bin froh, daß du eine eindeutige Bestimmung vorgenommen hast. Wie ich sehe hast du ihn gereinigt.
         Wie?
         Bin dir sehr dankbar. In den nächsten Tagen geht eine kleine Sendung zu dir.
         Als Anerkennung.
Klaus:Ich kann deinen Ärger gut verstehen, aber absichtlich habe ich keine Nebelkerzen gezündet und schämen tue ich mich als Laie auf dem Gebiet der Mineralogie,
          schon gar nicht. Das mit der Feile habe ich selbstverständlich ausgeführt, ein Blatt weißes Papier untergelegt, aber ich wiederhole es nochmal,
          kein rotes Pulver auf dem Papier gesehen. Verschuldet könnte das der kleinen Menge sein.
          Eine Strichprobe hatte ich aus Mangel an einem Stück weißer unglasierter Keramik nicht gemacht, was ich auch nicht behauptet und geschrieben habe.
          Und das ein Magnetismus vorhanden ist, wie ich geschrieben habe, hat Olaf ja bestätigt.
Heiko:Danke für deinen Trost, hat mich ein bisschen aufgemuntert.

          Sollte ich durch mein Vorgehen Jemanden verärgert haben, dann entschuldige ich mich hiermit.
          Ich mache weiter, wenn auch mit neuer Sichtweise.
                Gruß von Siegfried

Florian D.

Hallo Siegfried,

wie ich Klaus kenne und das so lese, war das 100% ironisch gemeint. Ich weiss, wir Deutschen haben da so unsere Schwierigkeiten damit (Eine deutsche Luftlinie wirbt in Spanien mit dem Spruch: "No bromeamos. Somos alemanes! (Wir spassen nicht, wir sind Deutsche!), aber in so einem internationalen Medium wie dem Internet muss man halt leider damit leben :-)

Viele Grüsse
Florian

olaf.med

Lieber Siegfried,

bitte, bitte keine "kleine Sendung". Ich helfe immer wieder gerne und dies war wirklich gar keine Mühe. Ein Geschenk würde mich beschämen!

Auch hast Du natürlich niemenden verärgert; dass Du diese Proben z.T. nicht oder nicht perfekt gemacht hast könnte Dir nur ein Schwachkopf übel nehmen - wir alle tun das nicht. Die Mineralogie ist ja leider so weit von dem Erfahrungsschatz des normalen Bürgers entfernt, dass er leicht durch solche Dinge überfordert ist. Emil Lehmann, ein bekannter deutscher Mineraloge hat es sinngemäß einmal so formuliert: Jeder Mensch hat reiche Kenntnis von der belebten Natur, er kann Dutzende oder gar Hunderte von Pflanzen und Tieren erkennen und benennen. Von den Gesteinen, die ja Grundlage - im direkten und auch im übertragenen Sinne - allen Lebens sind, hat er aber gar keine Ahnung. Das geht ja so weit, dass selbst Steinmetze fast nur zwei Arten von "Gesteinen" unterscheiden: Granit (hart) und Marmor (weich). Bitte, bitte mach' Dir also keine Vorwürfe!

- Eine Strichtafel hat aber übrigens jeder zur Verfügung, und wenn's nur der unglasierte rückseitige Auflagerand eines Suppentellers ist  ;D ;D ;D.

Herzliche Grüße,

Olaf
Gerne per Du!

Vorstellung: http://www.mikroskopie-forum.de/index.php?topic=4757.0

... und hier der Link zu meinen Beschreibungen historischer mineralogischer Apparaturen:
https://www.mikroskopie-forum.de/index.php?topic=34049.0

Klaus Herrmann

Lieber Siegfried,

Zitatwie ich Klaus kenne und das so lese, war das 100% ironisch gemeint

Florian hat ja sooo Recht. Also nochmal im Klartext: nie im Leben würde ich mich über dich ärgern. Diese "Schnitzeljagd" hat mir Spaß gemacht und Olaf hat ja schließlich im Handumdrehen eindeutig gelöst. Die Mineralbestimmung nach alter Väter Sitte setzt etwas Erfahrung voraus, dann kann man aber schon recht viel im Feld bestimmen. Ich habe zur Vorbereitung auf die Vordiplomsprüfung in meinem Nebenfach Mineralogie die Lehrsammlung des Instituts viele Male durchgearbeitet weil der Professor jede Prüfung mit einem Handstück begann, das man bestimmen musste. Wenn man diese erste Hürde genommen hat war das schon mal die halbe Miete.

Schwierig wird es dann erst wenn man (wie ich das oft hatte auf der Halde der Grube Clara) ein paar winzige grüne Kriställchen sieht. Da ist man dann schnell am Ende mit dem Latein.

Also du kannst den Kopf wieder beruhigt aus dem Sand ziehen und fröhlich ins Mikroskop schauen und deine Schlüsselfeile verkaufst du auf Ebay als Nagelfeile für modebewußte Technikerinnen. :-*
Mit herzlichen Mikrogrüßen

Klaus


ich ziehe das freundschaftliche "Du" vor! ∞ λ ¼


Vorstellung: hier klicken

Siegfried

Lieber Klaus
Ich habe deinen Klartext verstanden.
Danke.
Und jetzt will ich aber auch mal ironisch sein.
Ein Spruch von Heinrich Heine lautet:
   
"Das ist schön bei den Deutschen: Keiner ist so verrückt, dass er nicht einen noch Verrückteren fände, der ihn versteht."

         Gruß von Siegfried

Florian D.

Glückauf Steinesammler,

heute habe ich auch ein paar Anschliffe poliert, u. a. einen Hematit.
Woher der stammt, weiss ich nicht, aber es war eine Probe von Jan de Poorter bv, die ich noch als Jugendlicher auf der Mineralienmesse München mitgenommen hatte.
Im Auflicht erkennt man bereits ohne Analysator, dass die Kriställchen bireflektierend sind. (1. Bild)
Mit gekreuztem Analysator zeigen sich zum einen ausgeprägte Anisotropieeffekte, zum anderen orange bis blutrote interne Reflexionen (Bild 2). Alle Aufnahmen mit 50 x Objektiv.

Viele Grüsse
Florian