Alge mit unbefriedigendem Stackergebnis

Begonnen von Peter V., September 02, 2020, 22:39:44 NACHMITTAGS

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Peter V.

Hallo,

nachdem ich heute eine schöne Wasserprobe aus einem Meerwasserquarium bekommen habe, ist es wieder einmal zum Äußersten gekommen - zum Blick d u r c h das Mikroskop  ;)
Das Stackergebnis (mit dem uralten CombineZ) ist jedoch eher wenig befriedigend, man sieht, dass der Zellinhalt doch sehr "vermatscht" wird. (Die Collage zeigt drei verschiene Schärfeebenen und rechts unten den Stack). Na ja, da ist wohl noch reichlich Luft nach oben  ;)
BH2, SPlan40, DIC, EOS 650D.

Herzliche Grüße
Peter
Dieses Post wurde CO2-neutral erstellt und ist vegan. Für 100 Posts lasse ich ein Gänseblümchen in Ecuador pflanzen.

plaenerdd

#1
Hallo Peter,
zwar kann ich die Alge nicht näher bestimmen (im Meer kenne ich mich wenig aus), aber ganz gewiss ist das keine Blaualge, denn die haben keine Zellkerne. Die Erbinformation ist wie bei allen Bakterien mehr oder weniger defus über die ganze Zelle verteilt.
Beste Grüße
Gerd
Fossilien, Gesteine und Tümpeln mit
Durchlicht: Olympus VANOX mit DIC, Ph, DF und BF; etliche Zeiss-Jena-Geräte,
Auflicht: CZJ "VERTIVAL", Stemi: MBS-10, CZJ SMXX;
Inverses: Willovert mit Ph

anne

#2
Hallo Peter,
das Stacken von Algen ist meist sehr frustrierend und führt zumindest bei mir immer zu Ergebnissen die sehr unbefriedigend sind. Es gab hier auch schon einen Beitrag dazu, dass das Stacken von lebenden Algen die Objekte zu stark verfremdet, soweit ich mich erinnern kann.
Falls ich das überhaupt mal mache, dann nur mit extrem wenigen Bildern und unter Verzicht der Bilder am jeweiligen Rand, also ganz oben und ganz unten.
Auf jeden Fall wirkt es immer sehr unnatürlich gegenüber dem Blick durchs Okular.
lg
anne

Peter V.

#3
Hallo,

ich habe keine allzu große Erfahrung mit Stacking und mir ist klar, dass Stacking auch unnatürliche Ergebnisse hevrorbringen kann - in diesem Fall fand ich es jedoch besonders "übel" und hatte es auch dem alten Freeware-Programm CombineZ zugeschrieben. Aber Du, Anne, hast wohl recht: Algen sind schlicht keine geeigneten Objekte hierfür.
@ Gerd: Blaualgen war natürlich völliger Quatsch - klar! Leider gibts hier keinen sich vor den Kopf schlagenden Emoji.

Hezrliche Grüße
Peter

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limno

Hallo Peter,
und was ist mit Picolay? Die Leber wächst (wie so vieles andere auch) mit ihren Aufgaben ;) Wenn Du es nach vergeblichen Eigenversuchen an Herrn Cypionka schickst, wird er bestimmt  gerne helfen, die sicher kniffligen Probleme zu lösen. Auch ihm hilft es beim Wachsen.
Kaum macht man's richtig schon funktioniert's !
(Heribert Cypionka)
Wenn man es nur versucht, so geht's!
Das heißt: Mitunter - doch nicht stets.
(Wilhelm Busch)
Aufmunternde Grüße von
Heinrich
So blickt man klar, wie selten nur,
Ins innre Walten der Natur.

Peter V.

#5
Hallo Heinrich,

nichts gegen Picolay, es ist zweifellos ein Programm mit viel Potenzial und kann wohl fast alles - wenn man weiß, wie! Das wurde hier ja oft genug nicht nur von Herrn Cypionka, sondern auch einigen Anwendern bewiesen. Ich gebe aber zu, dass es mir für eine Gelegenheitsstack alle Jubeljahre zu unübrsichtlich ist. Es ist eher ein Programm für "Experten", die sich da etwas tiefer hineinfuchsen.

Hezrliche Grüße
Peter
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Rawfoto

Hallo Peter

Zumindest bei meinen Versuchen rund um das Stacken von Algen, meist Zieralgen, liegt das Problem beim Objekt. Ich schaue mir daher immer die vorherrschende Bewegung innerhalb der Alge an. Da gibt es extreme Bewegungen und daher werden in den unterschiedlichen Schichten wenige Übereinstimmungen gefunden. Daher setze ich den Blitz ein, mache wenige Schichten, lasse den Stapel rechnen und dann ist bei der Entscheidung, welche Schicht kommt wo ins Bild Viel Geduld gefragt ...

Eine Alternative ist es ,,tote" Algen zu fotografieren ( aus Dauerpräparaten)

Daher kein einfaches Thema😂

Liebe Grüße

Gerhard
Gerhard
http://www.naturfoto-zimmert.at

Rückmeldung sind willkommen, ich bin jederzeit an Weiterentwicklung interessiert, Vorschläge zur Verbesserungen und Varianten meiner eingestellten Bilder sind daher keinerlei Problem für mich ...

Christian Linkenheld

Hallo Peter,

Ich habe zwar keine konkrete Erfahrung mit dem Stacken beim DIK, aber man erzeugt hier ja optische Schnitte durch das Präparat - die Objekte haben also optisch keine klar definierbare und opake Oberfläche, wie dies z.B. bei den Stacks von Insekten der Fall ist. insofern muss das eigentlich bei den meisten Präparaten schief gehen, weil die einzelnen optischen Schnitte ja gleiche Schärfe aufweisen können.

Viele Grüße
Christian

Carsten Wieczorrek

Hallo,
'insofern muss das eigentlich bei den meisten Präparaten schief gehen, weil die einzelnen optischen Schnitte ja gleiche Schärfe aufweisen können.'
Das käme dann doch auf einen Versuch mit Picolay an: da kann man die oberen und unteren Schichten unterschiedlich wichten.
Carsten
Für's grobe : GSZ 1
Zum Durchsehen : Amplival Hellfeld, Dunkelfeld, INKO, Phasenkontrast
Zum Draufsehen : Vertival Hellfeld, Dunkelfeld
Zum Polarisieren : Amplival Pol u Auf-/Durchlicht
Für psychedelische Farben : Fluoval 2 Auflichtfluoreszenz
Für farbige Streifen : Epival Interphako

Heribert Cypionka

Hallo liebe Algenfreunde,

das Stapeln von Algenbildern ist sicher nicht ganz einfach. Danke, dass ihr dabei auch ihr an PICOLAY denkt :) Nach wie vor bin ich gern bereit, mir Stapel anzusehen, an denen sich jemand ernsthaft mit PICOLAY bemüht hat. Oft lerne ich dabei selber etwas. Cloud-Speicher zum Hochladen habe ich genug...

Das 'ernsthafte Bemühen'  ist mit den neuen Versionen sicher heute einfacher als zu Zeiten von CombineZ. Da gibt es ja zum Beispiel den Online-Workshop im Netz http://www.picolay.de/3d-workshop.htm, auf dem ein pdf (http://www.picolay.de/workshop/PICOLAY_Stacking-Parameter_verstehen.pdf) und ein Video zum Thema 'Stacking-Parameter verstehen' (https://www.youtube.com/watch?v=yhW3rnDsoEU&t=169s) zum Download bzw. Ansehen zur Verfügung stehen :)

Herzlichen Gruß
Heribert Cypionka

derda

Lieber Herr Cypionka,

ich bin zugegebenermaßen kein Nutzer von Picolay, da ich es für meine Anwendungen bisher einfach nicht brauchte. Dennoch erfreue ich mich an den vielen hervorragenden Picolay-Ergebnissen, welche hier gezeigt werden. Für Ihre Mühen möchte ich an dieser Stelle einfach mal öffentlich Danke sagen.

VG, Erik