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Papilio maackii

Begonnen von Kurt Wirz, Oktober 20, 2020, 15:21:38 NACHMITTAGS

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Kurt Wirz

Hallo

Weitere Schuppen von Papilio maackii, einige habe ich schon hier gezeigt:
https://www.mikroskopie-forum.de/index.php?topic=37325.msg274429#msg274429

In diesem Bild hier, sind leider bei den orangen Schuppen einige Bereiche sichtbar, die keine Zeichnung aufweisen.


http://files.homepagemodules.de/b649264/f7t3892p29245n2_KeaAfWPJ.jpg

Kamera: Nikon D810
Objektiv: NIKON M Plan, 60/0.7 ELWD, 210/0
Belichtungszeit Kamera: ¼ Sek.
Blitz Abbrennzeit: ca. 1/20000 Sek.
ISO: 125
Beleuchtung: 4 Blitzgeräte
Diffusor: Weisser Plastik Trinkbecher
Aufnahmedateiformat (RAW/JPG): RAW
Beschnittsbetrag in % (Breite u. Höhe): aus zwei Bildern in der Grösse 7360x4912
wurde ein Bild von der Grösse 7065x7477 gestitcht
Stativ: Reprostand
Artenname: Papilio maackii
Multishot-Technik: 2 Stacks gestitcht
Stacking Software / - Methode: Zerene Stacker / PMax
Panorama Software: Microsoft Image Composite Editor
Abbildungsmassstab: 60:1
Anzahl Stackschritte: 220/180
Durchschnittliche Stackschrittgrösse (mm) mit Cognisys StackShot: 0.000496

Kurt

Rawfoto

Guten Morgen Kurt

Tolles Ergebnis, bei deinen Daten habe ich aber 2 Fragen:
1) die Verschusszeit, die passt doch eigentlich nicht zum  Blitz, oder löst du diesen zeitverzögert aus um die Vibrationen wegzubekommen. Wenn ja, über den zweiten Verschlussvorhang? Ich habe da bei eigenen Versuchen keinen Unterschied feststellen können ...

2) die Schrittweite, die wird doch von der Physik des Rails Konstruktionsbereich gar nicht unterstützt. Was bringt dir diese Einstellung gegenüber der0,001 mm die auch schon nicht gleichmäßig laufen aber noch recht gut funktionieren. Ich untersetze mit Zahnrädern um in die Bereiche zu kommen die du beschreibst - kannst du dazu deine Erfahrung teilen ...

Danke & liebe Grüße

Gerhard
Gerhard
http://www.naturfoto-zimmert.at

Rückmeldung sind willkommen, ich bin jederzeit an Weiterentwicklung interessiert, Vorschläge zur Verbesserungen und Varianten meiner eingestellten Bilder sind daher keinerlei Problem für mich ...

Kurt Wirz

Hallo Gerhard

Zu Frage 1:
Fotografiert wird im Dunkeln am Reprostand, der zusätzlich stabilisiert ist, jedoch nicht so stabil ist, wie ein Mikroskop..
Die Verschlusszeit ist so gewählt, dass nach dem hochklappen des Spiegels und öffnen des Verschlusses, die Erschütterungen abgeklungen sind, bis der Blitz kurz vor Schliessen des Verschlusses ausgelöst wird.
Die Blitzabbrennzeit von 1/20000 Sek. oder kürzer ergibt dann eine extrem kurze Belichtungszeit, frei von Verwischung.

Zu Frage 2:
Die kürzesten Schritte die der StackShot theoretisch macht, beträgt 0.496 µm.
In der Praxis können die Schritte ohne weiteres doppelt so gross sein, oder der Schlitten bewegt sich kaum.
Bei einer Apertur von 0.7 beträgt die Schärfentiefe λ / (NA*NA) etwa 1.1 µm.
Rein theoretisch fertige ich somit etwa 2 Bilder innerhalb der Schärfentiefe.
In der Praxis, mit den chaotischen Abweichungen der Schrittgrösse, trifft dies natürlich nicht zu.
Da beim Spiegelhochklappen, Verschluss öffnen und Auslösung die Nikon D810 Erschütterungen erzeugt, ändert sich der Fokus minim.
Beim zweiten Bild, ohne die Schlittenposition zu ändern, erfolgt eine Aufnahme, die einen veränderten Fokus besitzt.
So entstehen innerhalb des Schärfebereiches mehrere Aufnahmen.
Die Schrittgrösse ist somit unterschiedlich und die Reihenfolge der Fokusveränderung ist nicht immer kontinuierlich in eine Richtung.
Halten sich diese Unregelmässigkeiten in einem kleinen Bereich, äussert sich dies im gestackten Bild nicht.
Dazu habe ich einige Vergleiche bei geringerer Vergrösserung angestellt, doch für die Stacking Software sind die Bilder massgebend und nicht der Vergrösserungsfaktor!
Alles etwas chaotisch, doch die Bilder werden minim klarer.

Kurt