Foto Focus Stacking mit dem Wild M400 Apozoom und Nikon D300

Begonnen von Gero, November 08, 2020, 17:17:16 NACHMITTAGS

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Gero

Liebe Mikroskopfreunde

ich bin gerade erst gestern auf den Begriff  Focus Stacking gestoßen und finde es recht Spannend habe von meiner Vogelspinne die letzte Häutung genommen um sie zu Stacken diese Aufnahme besteht aus 60 Bildern und wurde mit der Freeware von Focus Projekt 3 Professional vom Franzis Verlag erstellt.Über die Software kann ich wenig sagen da ich keine Vergleiche habe sie tut das was sie soll und ist sehr Umfangreich!
Das Bild zeigt das unterste Beinglied meiner Vogelspinne Brachybelma Auratum wobei der Focus auf die Hafthärchen gerichtet war sie haben den selben Zweck wie bei einem Gekko mit diesen Haaren ist es ihnen möglich auf sehr glatten Oberflächen wie Glas senkrecht hochzusteigen.Der Haken oder Dorn am Ende des Beines dient zum Festhalten auf uneben Stellen wie Bäume und zum Graben ec.während die groben Haare zur Wahrnehmung von Schwingungen dient Ortung der Beute.Vogelspinnen haben ja keine Ohren sie nehmen aber feinste Schwingungen wahr was einem Hören im weitesten Sinne Ähnlich ist.
Wenn Vogelspinnen ein Beinglied verlieren wächst es bei der nächten Häutung wieder nach, zu sehen auch am unteren Ende des Beinglieds ebenfalls Haken zum festhalten falls sie das letzte Glied verlieren sollte.
Gero



Zeiss Axiophot
Leitz Elvar
Wild Heerbrugg M400 Apozoom
Swift Reisemikroskop
Hund H600 Phasenkontrast
Leitz Ortholux2
Leitz HM Lux
CBS Studio Binokular Zeiss
Erdmann&Gruen Mono Leitz Wetzla
Olympus CHA
Reichert Wien Anno 1900
Tasco Mono 1990 China
C.O.C Japan Stereo Kleinmikroskop 1970-1980

Gero

Freut mich ADI dass es Dir gefällt es werden noch weitere Folgen
Lg Gero
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thludwig

Sieht echt toll aus. Darf ich fragen, wie du das mit den einzelnen Bilder gemacht hast? Ich nehme an, manuell den Fokus verstellt und dann jeweils ein Bild gemacht?

Gero

Ja natürlich Ludwig,
Beim Wild M400 hast du ja eine Grob und Feineinstellung mit der Feinstellung hab ich immer nachjustiert jedoch hat man leider keine mm Skala das heißt es geht auf Gefühl.
Lg Gero
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Gero

Ich möchte Euch das Vogelspinnenmädel nicht vorenthalten von dessen Haut die Aufnahme ist!
Und der Effekt das Sprichwörtliche Kleben am Seitenglas ist gut sichtgtbar.
LG Gero
Zeiss Axiophot
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Gero

#5
Als ich heute Spaziren ging fand ich die Blütenknospe eines Scharbockkrauts und gleich unters Makroskop mit Stacking von 120 Bildern schön zu sehen wie die Knospe Ihren Blütenstaub freigiebt
Gero
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Gero

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Gero

#7
Löwenzahn Samen 110 Bilder
Gero
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Masterdark

Hallo Gero,

sehr ansprechende Fotos und interessante Hintergrundinfos lieferst Du hier.

Haben alle Spinnen diese Hafthärchen um an glatten Oberflächen heraufzusteigen oder
sind nur einzelne Arten damit ausgestattet ?

Wie giftig/gefährlich wäre ein Biss deiner Vogelspinne ?


Grüße,
Dirk

Alfons Renz

Hallo Gero,

Gratulation zu dem schönen Bild der Hafthaare!

Offenbar gibt es verschiedene Prinzipien in der Funktion solcher Hafthaare: Die Einen arbeiten mit der Benetzung der feinen Enden der Haare mit einer Flüssigkeit (so z.B. die Madagaskar-Fauchschabe), während die Anderen mit trockenen Borsten/Haaren funktionieren. Die Vogelspinne zählt wohl zu den Letzeren. Dann dürfte sie auch beim Laufen über Glas keine Spuren hinterlassen. Kannst Du dies bestätigen?

=> Bei schräger Beleuchtung mit einer Taschenlampe gegen einen dunklen Hintergrund müssten die 'Fußtapser' sichtbar sein - wenn es Solche gibt -, ähnlich wie der Fingerabdruck durch unsere Schweissdrüsen auf den Fingerbeeren.

Mit besten Grüßen,

Alfons

Gero

#10
Guten Abend Alfons
freut mich das Dir mein Foto gefällt hier ist ein Artikel von der Welt.de der Deine Frage beanworten wird!

Bei mir sind am Glas Spuren vorhanden das wird aber von der hohen Luftfeuchtigkeit sein die bei 70% liegt im Terrarium!

Verliert die Vogelspinne den Halt, schießen klebrige Spinnenfäden aus Drüsen an ihren Füßen. Ein Vorgang, der bisher nie bewiesen wurde.
roht eine Vogelspinne abzurutschen, so schießt sie klebrige Spinnfäden aus Drüsen am Fuß. Denn die üblichen Hafthaare an der Sohle, welche kleine Spinnen oder auch Geckos sogar an der Decke laufen lassen, reichen bei den großen schweren Vogelspinnen nicht aus. Und ein Sturz würde sie empfindlich verletzen.

Dass die Klebfäden tatsächlich den nötigen Halt verleihen und nur im Notfall zum Einsatz kommen, konnten jetzt britische Forscher im ,,Journal of Experimental Biology" nachweisen. Sie bestätigen damit eine These deutscher Wissenschaftler von 2006, die stark angezweifelt wurde.

Vogelspinnen erklettern Bäume und andere höhere Lagen, allerdings bringen sie bis zu 50 Gramm auf die Waage, was offenbar ein zusätzliches Sicherungssystem erfordert.

,,Die Tiere sind sehr zart. Sie würden keinen Sturz überleben, egal aus welcher Höhe", sagt Claire Rind von der University of Newcastle. Sie besitzt selbst eine Mexikanische Rotknie-Vogelspinne (Brachypelma smithi), was sie zur Überprüfung der umstrittenen These veranlasste.
Im Jahr 2006 hatte ein Team um den Max-Planck-Forscher Stanislav Gorb im Fachblatt ,,Nature" postuliert, dass sich Vogelspinnen mit Hilfe von Spinnfäden an den Füßen vor Stürzen schützen . Dem widersprachen bald andere Teams, die keine Spur solcher Spinnfäden finden konnten oder erklärten, die Fäden seien nur zufällig auf den Fuß übertragen worden. Rind und ihre Kollegen gingen der Sachen nun in mehreren Schritten auf den Grund.
Zum Test setzten Rind und ihr Team Vogelspinnen verschiedener Arten in einen Glaskasten mit sehr glattem Boden. Dann kippten sie den Kasten immer weiter, ohne dass die Spinnen abrutschten. Erst bei leichtem Wackeln drohten sie den Halt zu verlieren, fingen sich aber schnell wieder und blieben sicher auch auf der starken Schräge sitzen.

Unter dem Mikroskop zeigten sich daraufhin minimale Spuren von Spinnenseide - je rund 30 Fäden - genau an jenen Stellen, wo die Füße der Tiere, die sogenannten Tarsen, beim Schütteln zuletzt gesessen hatten.

In weiteren Tests bestätigte sich, dass die Seide nur aus dem Fuß der Spinnen gekommen war, und zwar nur dann, wenn sie den Halt zu verlieren drohten.
Um die Quelle der Fäden zu bestätigen, untersuchte Rind die Außenhüllen ihrer Spinne, die diese im Laufe ihres Wachstums beim Häuten jeweils hinter sich gelassen hatte.

Vogelspinnen besitzen wie Krabben und Insekten ein festes Außenskelett, das nicht mitwächst, so dass sie es beim Häuten abstreifen. Tatsächlich entdeckte die Forscherin unter dem Mikroskop winzige Seidenfäden, die aus mikroskopisch kleinen Härchen am Fuß der Häutungsreste hervorkamen.

Ebensolche Fäden entdeckten die Biologen an den Füßen der Roten Chile-Vogelspinne (Grammostola rosea) und der IndischenBaumvogelspinne (Poecilotheria regalis). Unter einem Rasterelektronenmikroskop zeigten sich gut am Fuß verteilt kleinste Spinnenseide produzierende Drüsen.
Bislang waren nur die größeren Spinndrüsen am Bauch der Achtbeiner bekannt, mit deren Hilfe alle Spinnen klebrige und nicht klebrige Seidenfäden produzieren.

Obwohl die drei untersuchten Vogelspinnen-Arten miteinander nur entfernt verwandt sind, konnten die Forscher bei allen dasselbe Phänomen nachweisen. ,,Dies lässt vermuten", schreiben Rind und Kollegen, ,,dass das Absondern von Seide aus den Füßen unter Vogelspinnen weit verbreitet ist".

LG Gero

Zeiss Axiophot
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Gero

Hallo Dirk,
meine Mädels Vogelspinnen sind völlig harmlos selbst ein Biss ist wie ein Bienenstich das Gift kann aber eine allergischen Schock auslösen die Brennhaare in der Lunge zu heftigen Reizungen führen auf der Haut wie eine Brennnessel. Ich nehme meine Tiere nie aus dem Terrarium da sie sehr unter Stress leiden würden.Es sind übrigens Bombardierspinnen sie streifen die Haare ab vom Hinterteil bei Stress deshalb sind Bisse bei dieser Art eher selten.
Lg Gero
Zeiss Axiophot
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Gero

Rückseite(Kopf)eines kleinen ca.8mm großen unbekannten schwarzen Käfers interessant die Augen sind sehr nach unten gerichtet 62 Aufnahmen
Gero
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Masterdark

Hallo Gero,

ein interessantes Foto, nur leider sind die dunklen Bereiche etwas "abgesoffen".


Grüße,
Dirk

SNoK

Das könnte ein Borken- oder Bohrkäfer (Botrichidae) sein. Hast Du den auch von oben geknipst?

Stephan
Mikroskope: Leica DMRB, Leitz Dialux (beide mit DIK)
Stemis: Zeiss 508, Wild Heerbrugg M5
Kameras: Sony alpha 6500 und 6400
Webseite: https://kralls.de
Vorstellung: https://www.mikroskopie-forum.de/index.php?topic=41749.msg308026#msg308026