Botanik: Mandarine Spross *

Begonnen von Eckhard, November 30, 2009, 19:11:52 NACHMITTAGS

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Eckhard

Hallo,

hier noch ein Beitrag zum Thema Mandarine: Spross eingebettet in eine Möhre, geschnitten mit dem Zylindermikrotom, gefärbt nach Rolf-Dieter Müllers Wacker Rezept. Farben von Klaus Herrmann, Einmalklingenhalter von Detlef Kramer, Möhre von meiner Frau.

Der Spross war schon etwas vertrocknet und die Schnitte sahen unter dem Stemi aus wie Reitsättel. Ich hoffe, im Wämeschrank werden sie noch etwas plan.


10x EC Plan Neofluar, Zeiss 1.6x T2 Adapter, Nikon D5000, ISO 200, 1/500 Sek

Orangegrüne Grüsse
Eckhard
Zeiss Axioscope.A1 (HF, DF, DIK, Ph, Pol, Epifluoreszenz)
Nikon SE2000U (HF, DIK, Ph)
Olympus SZX 12 (HF, DF, Pol)
Zeiss Sigma (ETSE, InLens SE)

www.wunderkanone.de
www.penard.de
www.flickr.com/wunderkanone

Fahrenheit

Lieber Eckhard,

und wieder ein sehr schöner Schnitt!

Interessant finde ich die "helle Stelle" auf 3 Uhr. Das sieht nach dem Ende eines Öl- oder Sekretganges aus.

Herzliche Grüße
Jörg
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Arbeitsmikroskop: Leica DMLS
Zum Mitnehmen: Leitz SM
Für draussen: Leitz HM

PAKRO

Hallo Eckhart!

Ein wunderbarer Schnitt und erst recht ein ausgezeichnetes Foto!


Beste Grüße

Peter

Druse

... und von wem ist die Mandarine mit vertrocknetem Stiel? ;)

Ein schönes Foto, vielen Dank!

Nun hatten wir in den letzten Wochen schon Kiefernadel, Zimt, Mistel und Mandarine/Clementine, es weihnachtet... :)

Viele Grüße
Mila

RainerTeubner

Hallo,

je mehr ich meine Schnitte (ca. 15 Mikrometer dick) durch einen Trieb einer Mistel (Frischmaterial, ca. 3 mm Durchmesser) in Isopropanol entwässert habe, desto sattelförmiger wurden diese. Ich mußte die Schnitte mit Euparal regelrecht am Objektträger ankleben, nun trocknen sie, beschwert mit Schraube und Muttern. Trotzdem haben sich einige Schnitte nicht vollständig entfaltet, so daß doppelte Lagen, vor allem am Rand, vorkommen. Mit einer Präpariernadel waren die Schnitte nicht glatt zu bekommen, sie waren zu störrisch.

Gibt es ein Mittel gegen dieses sattelförmige Verformen der Schnitte?

Viele Mikrogrüße

Rainer Teubner
Mikroskop: Carl Zeiss Standard Universal
Bildbearbeitung: Gimp, Helicon focus und picolay
Kamera: Canon EOS 5D II

Detlef Kramer

Lieber Rainer,

vor dem Färben in heißem Essig behandeln, sag ich jetzt einmal. Müsste man ausprobieren. Und dann, nach dem Einschließen kann man statt Muttern und Magneten auch Wäscheklammern verwenden.

Herzliche Grüße und bis Freitag,

Detlef
Dr. Detlef Kramer, gerne per DU

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Oliver S.

Hallo,
wirklich sehr, sehr schöne Aufnahme.
Sind die inneren grünen Flecken zwischen Mark und innerstem roten Ring, z.B. gegen 1 Uhr,
eigentlich das Protoxylem oder Protophloem oder ganz was anderes?
Gruß, Oliver
(gern per "Du" )

Detlef Kramer

Hallo Oliver,

wie wär's mit primärem + Proto-Xylem?

Herzlichen Gruß

Detlef
Dr. Detlef Kramer, gerne per DU

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Fahrenheit

Lieber Rainer, lieber Detlef,

zum 'Klemmen' der frischen Präparate eignen sich auch die kleinsten wolfcraft Fixierklemmen sehr gut. Die gibt es lose oder im 6er-Pack im Baumarkt. Soweit ich mich erinnere, gab es hier oder im alten Forum schon einmal eine Empfehlung dazu.

Der Vorteil gegenüber einer Wäscheklammer ist die definierte und plane Auflagefläche, die die Kraft gleichmäßiger auf das Deckglas verteilt.

Allerdings ist der Andruck recht groß, man muss also aufpassen, dass es empfindliche Schnitte nicht zerreisst.

Herzliche Grüße
Jörg
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Für draussen: Leitz HM

Rolf-Dieter Müller

Zitat von: RainerTeubner in November 30, 2009, 20:43:14 NACHMITTAGS
...
Gibt es ein Mittel gegen dieses sattelförmige Verformen der Schnitte?
...

Hallo Rainer,

ich habe gute Erfahrungen mit einer Rezeptur gemacht, die Detlef Kramer einmal im alten Forum veröffentlicht hat. Das habe ich mir so in meinem Mikrolaborbuch notiert:

Infiltration von verholzten Objekten mit AGE-Lösung (z.B. Forsythie-Zweig)
Benötigte Chemikalien: Ethanol, Glycerin, Essigsäure, Aqua dest.
Ansatz für ca. 100 ml
Ethanol 50 ml
Glycerin 1 ml
Essigsäure 1 ml
Aqua dest. 50 ml
Durchführung: verholzte Objekte für ca. 24 Std. einlegen (Stückfixierung).
Quelle: Mikroskopie-Forum, Beitrag von Detlef Kramer vom 24.02.2006.

Im Ergebnis lassen sich verholzte Objekte leichter und dünner schneiden und die "Verwerfungen" sind nicht so ausgeprägt wie bei Schnitte von Frischmaterial.

Viele Mikrogrüße
Rolf-Dieter

Detlef Kramer

Hallo,

@Rolf-Dieter, ich muss immer wieder betonen, dass dies ein sinngemäßes Zitat aus dem Gerlach ist.

zu meinem kurzen Einwurf gestern abend auf Olivers Frage: es muss heißen "primäres Xylem, bestehend aus Proto- + Metaxylem".

Herzliche Grüße

Detlef
Dr. Detlef Kramer, gerne per DU

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