Zeiss Satzkondensor mit DIC Prisma

Begonnen von Flagellate, November 10, 2020, 14:32:36 NACHMITTAGS

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Flagellate

Zitat von: reblaus in November 11, 2020, 15:27:59 NACHMITTAGS

Lange Zeit habe ich mit dem 0,55-Kondensor DIK gemacht, war aber mit der Auflösung nicht zufrieden, da ich auch mit kleinen Küvetten tümple, die einen Deckglasboden besitzen, d.h. man kann Kleintierchen, die sich auf dem Boden "ausruhen" mit 1,4 Immersionsobjektiven untersuchen und da war halt die Gesamtapertur von weniger als 1,0 etwas mager.

Aus eben diesem Grund will ich auch keine LD Kondensoren nutzen. Die LD's benötige lediglich für Kultivierungsarbeiten in Kulturflaschen/Petrischalen usw. Da hier der 0.3er so semi schön ist, habe ich mir eben den 0.55er zugelegt. Mit dem 0.55er geht's bis 63x bei den LD Objektiven sehr gut. 100x ist jetzt auch eher eine Übergangslösung bis ich dann einen besseren Kondensor habe.

Zitat von: othum in November 11, 2020, 15:57:12 NACHMITTAGS
Hallo Rolf,

Zitat von: reblaus in November 11, 2020, 15:27:59 NACHMITTAGS
Im übrigen lassen sich mit dem Adaptertubus 45 17 55 problemlos auch alle Zeiss-Kondensoren aus der Endlichzeit anpassen - die Arbeitshöhe ist ja praktisch belanglos.

Bei meinem etwas neueren Axiovert geht das übrigens leider nicht mehr. Mit dem Adaptertubus 45 17 55 komme ich nicht mehr weit genug runter, weder mit dem Satzkondensor (da ist es aber ja, wie oben geschrieben, kein Problem diesen zu verlängern) noch mit einem älteren 0.9-NA Kondensor (habe sowohl den einfachen Klappkondensor als auch den Ph-Kondensor versucht). Da lässt sich der Kondensor nicht weit genug senken. Darum habe ich dann bei einem 45 17 54 (0.9 Ph Kondensor mit 41mm Bauhöhe) zugegriffen.

Ich habe bislang übrigens auch keinen Unterschied in der Auflösung zwischen diesem und dem NA 1.4 Satzkondensor feststellen können (PlanApo 63x/1.4 mit Diatomeen Testplatte), so dass ich den 0.9er (451754) nun eigentlich immer drauf habe....

Beste Grüße, Oliver

Scheinbar gibt es hier Unterschiede bei den Säulen. Das werde ich mal die Tage nach messen, also den minimalen Abstand zwischen Kondensorhalter und Tisch. Kann ich ohne Probleme bei meinem Mikroskop und einen Axiovert 100 messen. Würde mich mal interessieren ob da wirklich ein konkreter Unterschied ist. Bisher war mir nur aufgefallen, dass die Kondensorhalterung und der Spiegelkasten (beim Axiovert 100 seperate Komponente) sich unterscheiden.

Bei dem Vergleich 1.4 Satzkondensor mit 0.9er Kondensor (451754) kann ich mir tatsächlich gut vorstellen, dass es bei Objektträgern keinen großen Unterschied macht. Da ist die Schichtdicke ja recht gering. Was ich ja plane ist den Kondensor in die Kultur zu immergieren um eine Grenzfläche weniger zu haben. Also quasi das "Küvetten Tümpeln" von Rolf, allerdings ohne Glas zwischen Kondensor und Probe. Aus diesm Grund kann ich eben auch nicht einen 0.9er mit Klapplinse nutzen da ich vermutlich so tief immergieren muss, dass die komplette Klapplinse eingetaucht ist was wiederum den Strahlengang zwischen Kondensorlinse und Klapplinse stört.

Auf die Berichte von Rolf bezüglich Wasserimmersion des Kondensors, wie ich es hier beschreibe bin ich auf jeden Fall gespannt. Habe es am AxioObersver ehrlich gesagt nie verglichen ob ein merklicher Unterschied besteht.

Den Verlängerungstubus (451755) habe ich. Adaptionen anderer Kondensoren will ich natürlich nicht ausschließen. Wie am Ende meinen Plan umsetze ist mir relativ egal. Hauptsache ich hohle das beste aus dem Mikroskop raus (langfrist gesehen versteht sich).

Also bitte Rolf unbeding berichten  :)

Danke euch!

Tobias

reblaus

Hallo -

kurzer Bericht:

Meine Versuche die 1,4-Kondensor-Frontlinse beim Inversmikroskop im Kulturwasser zu immergieren waren absolut frustrierend.
Als Kondensor setzte ich den sog. Pathologenkondensor ein. Das ist ein Vorläufer der oben diskutierten Satzkondensoren mit auswechselbarer Frontlinse, aber ohne Möglichkeit unten ein DIK-Prisma einzuschrauben
Kontrollversuche mit einem Deckglaspräparat (Diatomeen) ergaben bei doppelter Ölimmersion eine vollständige Pupillen-Ausleuchtung eines PlanNeofluar 100x/1,30.
Mit Wasser zwischen Objektträger und K-Frontlinse konnte nur noch eine Ausleuchtung erreicht werden, die nicht merklich über der mit einem normalen 0,9-Klappkondensor erzielten lag. Außerdem war kein Köhlern mehr möglich, nicht mal annähernd.
Ein Eintauchen der 1,40 K-Frontlinse ( ca 4 mm tief) in eine "Kultur" (altes Wasser aus Blumenvase) ergab kein besseres Ergebnis: Ausleuchtung nicht besser als mit 0,9 Luft.
Dazu kam, dass ein sinnvolles Arbeiten bei 100x Vergrößerung nicht mehr möglich war, denn der freie Arbeitsraum zwischen Frontlinse und Küvettenboden war einerseits so gering, dass bei der geringsten Bewegung Strömungen verursacht wurden, die das Zielobjekt verlagerten. Andererseits war die Wasserschicht aber auch wieder viel dicker wie bei den üblichen Versuchen zwischen Objektträger und K-Frontlinse mit Wasser zu immergieren, was die für OT+Öl berechnete Optik völlig durcheinander brachte.

Mag sein, dass ich irgendwas falsch gemacht habe, aber vorläufig bleibe ich weiter bei meinem 0,9-Kondensor, beschränkte die Immersion auf das Objektiv und decke die Küvette (Schichtdicke ca 2 mm) auch oben mit einem Deckglas ab, obwohl ich natürlich sehe, dass Tobias bei seinen Kulturen was anderes vorschwebt.

Viele Grüße

Rolf


Flagellate

Zitat von: reblaus in November 14, 2020, 22:25:38 NACHMITTAGS
Hallo -

kurzer Bericht:

Meine Versuche die 1,4-Kondensor-Frontlinse beim Inversmikroskop im Kulturwasser zu immergieren waren absolut frustrierend.
Als Kondensor setzte ich den sog. Pathologenkondensor ein. Das ist ein Vorläufer der oben diskutierten Satzkondensoren mit auswechselbarer Frontlinse, aber ohne Möglichkeit unten ein DIK-Prisma einzuschrauben
Kontrollversuche mit einem Deckglaspräparat (Diatomeen) ergaben bei doppelter Ölimmersion eine vollständige Pupillen-Ausleuchtung eines PlanNeofluar 100x/1,30.
Mit Wasser zwischen Objektträger und K-Frontlinse konnte nur noch eine Ausleuchtung erreicht werden, die nicht merklich über der mit einem normalen 0,9-Klappkondensor erzielten lag. Außerdem war kein Köhlern mehr möglich, nicht mal annähernd.
Ein Eintauchen der 1,40 K-Frontlinse ( ca 4 mm tief) in eine "Kultur" (altes Wasser aus Blumenvase) ergab kein besseres Ergebnis: Ausleuchtung nicht besser als mit 0,9 Luft.
Dazu kam, dass ein sinnvolles Arbeiten bei 100x Vergrößerung nicht mehr möglich war, denn der freie Arbeitsraum zwischen Frontlinse und Küvettenboden war einerseits so gering, dass bei der geringsten Bewegung Strömungen verursacht wurden, die das Zielobjekt verlagerten. Andererseits war die Wasserschicht aber auch wieder viel dicker wie bei den üblichen Versuchen zwischen Objektträger und K-Frontlinse mit Wasser zu immergieren, was die für OT+Öl berechnete Optik völlig durcheinander brachte.

Mag sein, dass ich irgendwas falsch gemacht habe, aber vorläufig bleibe ich weiter bei meinem 0,9-Kondensor, beschränkte die Immersion auf das Objektiv und decke die Küvette (Schichtdicke ca 2 mm) auch oben mit einem Deckglas ab, obwohl ich natürlich sehe, dass Tobias bei seinen Kulturen was anderes vorschwebt.

Viele Grüße

Rolf



Hallo Rolf,
danke für deinen Bericht. Wie groß sind deine Küvetten bzw. war das Gefäß mit welchen du die "Kultur-Immersion" getestet hast? Ich arbeitet überlicherweise mit Petrischalen mit ca. 9 cm Durchmesser. Bezüglich deiner Strömung könnte es glatt sein, dass deine Küvetten zu klein sind. Wenn ich die Schalen bewege merkt man natürlich, dass sich eine gewisse Strömung entwickelt. Diese ist aber in der Regel so gering, dass Protisten höchstens etwas "hin und her wackeln".
Deine Aussage bezüglich dickerer Schicht im Vergleich mit Wasserimmersion bei Kondensor Linse + OT angeht verstehe ich nicht ganz. Rein theoretisch sollte dies keinen Unterschied machen. Hast du auf den Boden der Küvette geköhlert? Bei der Wassersäule kann es tatäschlich problematisch sein, weil du hier natürlich dann einen Bereich köhlerst der einen höheren Abstand zum Objektiv aufweist. Also Abstand zwischen Objekt und Kondensor bleibt gleich. Aber der Abstand zum Objektiv erhöht sich. Das beeinflusst die Optik extrem! Mir ist in dieser Hinsicht schon mehrfach aufgefallen, dass gerade das Köhler etwas Übung benötigt, weil die die Referenz des OTs fehlt. Hier kann man ja bereits vorab gut abschätzen ob der Kondensor so in etwa passend aufliegt. Ein weiteres Problem was mir mit der Zeit auffiel ist die Kulturmenge. Wenn zu wenig Kultur in der Schale ist gibts durch die Adhäsion/Oberflächenspannung vom Wasser am Kondensor sehr starke Reflexionen.

Ich habe da auch noch einen kleinen Zwischenbericht:
Die Abstände  zwischen Kondensorhalter (untere Kante) und Objekt-Tisch bei meinem Mikroskop im Verlgeich zu einem Axiovert S100 ergaben keinen wirklich Unterschied. In beiden Fällen ca. 143-145 mm. Der minimale Abstand beim S100 war sogar etwas geringer als beim 405M! Der Minimale Arbeitsabstand ist natürlich noch geringer, da ja überlichweise Objekt-Rahmen verwendet werden, wodruch das Präparat nicht direkt auf dem Tisch aufliegt. Vielleicht liegt hier das Problem von Oliver. Also, dass das Präparat tiefer liegt als bei Rolf.   

Viele Grüße,
Tobias

reblaus

Hallo Tobias -

zur Klärung:

Zum spielerischen Tümpeln benütze ich in der Regel einen 42 mm Petrischalenhalter 47 17 34 aus eloxiertem Alu. Dieser ist 3 mm dick und ich verzichte auf die Petrischale, sondern habe unten mit 2K-Kleber ein 50 mm Deckglas (ca 0,2 mm) aufgeklebt. Dadurch wird dieses so stabil, dass es relativ rauhen Umgang beim Immergieren des Objektivs bzw. Putzen erlaubt. Je nach Bedarf lege  ich 0,3 - 3 mm dicke 40/28 mm Unterlagsringe aus Edelstahl oder Plastik auf diesen Boden. Nach Einfüllen des Untersuchungsmediums bis Ringhöhe wird dieser dann oben mit einem runden 40 mm Deckglas abgedeckt - oft unter Einschluss einer Luftblase um die Kultur länger am Leben zu halten. Dies erlaubt den normalen Einsatz eines 0,9-Kondensors mit trockener Klapplinse.

Mit dieser Vorrichtung habe ich denn auch versucht, die Wasserimmersion mit 1,4x Kondensor zu untersuchen. Das Kulturwasser stieg dabei um dessen Frontlinse herum kapillar höher als 3 mm.
            Da der korrekte Arbeitsabstand meiner Immersionsobjektive (PA bzw. PN 100x) ja nur  max. 0,09 bzw 0,20 mm unter dem Küvettenboden liegt, ist der Bereich, den man darüber scharf stellen kann doch sehr eingeschränkt. Bei Immersion mit diesen Objektive untersuche ich deshalb immer nur Objekte auf dem Küvettenboden oder in dessen Nähe - bei unkorrektem Abstand könnte man sich die Mühen zur Optimierung der Auflösung ja sparen.
          Beim Eintauchen war zu beachten, dass der Abstand der Kondensorlinse vom Objekt in Wasserimmersion um einiges geringer ist als mit Ölimmersion + 2 mm Objektträger. Zudem stimmte die gesamte Optik nicht mehr und deshalb musste man zum Köhlern weit näher an die Bildebene als vermutet. Dabei ist es mir oft passiert, dass ich meinen Küvettenboden zwischen den Frontlinsen des Objektivs und des Kondensors eingeklemmt habe.
         Jedenfalls war nach Scharfstellen des Leuchtfeldes die Objektivpupille nie richtig ausgeleuchtet (geschätzt 0,9) und dies konnte auch durch Verzicht auf Köhlern nicht verbessert werden.
         Man könnte nun zwar einwenden, dass ich einen alten Kondensor aus der Unendlichzeit verwendet hätte, der sich am Axioverttubus oft nicht Köhlern läßt. Tatsache ist aber, dass der Kontrollversuch (Diatomeenpräparat mit immergiertem PlanNeo 100x  und ölimmergierter Kondensorfrontlinse 1,40) zur Zufriedenheit funktioniert hat. Die beste Ausleuchtung wurde zwar nicht genau durch Scharfstellen des Leuchtfeldes erreicht, aber nur wenig daneben - wobei ich das Köhlern im Zeitalter von Fixköhler eh etwas entspannt betrachte  ;D

Nun spielst Du ja auch mit dem Gedanken, den Satzkondensor auf längere Sicht mit einem DIK-Prisma auszustatten. Dabei müsste man ebenfalls bedenken, dass dieses für die Ölimmersion des Kondensors berechnet ist, sodass es mit Wasser nicht so gut funktioniert.

Mit der Strömungsproblematik habe ich mich denn nicht weiter beschäftigt. Die normalen Wasserimmersionen von Zeiss-Objektiven sind ja ohnehin für den Gebrauch mit Deckglas gedacht und die cremefarbigen W-Objektive zum direkten Eintauchen sind vorne relativ spitz, jedenfalls in der Frontfläche wesentlich günstiger als die recht breite 1,40 Einschraublinse des Kondensors. Also für mich als alterndem Hobbytümpler ist das alles zu aufwendig und ich möchte einen Revolverkondensor verwenden können.

Viel Erfolg bei Deinem Streben!

Rolf





Flagellate

Zitat von: reblaus in November 16, 2020, 13:42:38 NACHMITTAGS
Hallo Tobias -

zur Klärung:

Zum spielerischen Tümpeln benütze ich in der Regel einen 42 mm Petrischalenhalter 47 17 34 aus eloxiertem Alu. Dieser ist 3 mm dick und ich verzichte auf die Petrischale, sondern habe unten mit 2K-Kleber ein 50 mm Deckglas (ca 0,2 mm) aufgeklebt. Dadurch wird dieses so stabil, dass es relativ rauhen Umgang beim Immergieren des Objektivs bzw. Putzen erlaubt. Je nach Bedarf lege  ich 0,3 - 3 mm dicke 40/28 mm Unterlagsringe aus Edelstahl oder Plastik auf diesen Boden. Nach Einfüllen des Untersuchungsmediums bis Ringhöhe wird dieser dann oben mit einem runden 40 mm Deckglas abgedeckt - oft unter Einschluss einer Luftblase um die Kultur länger am Leben zu halten. Dies erlaubt den normalen Einsatz eines 0,9-Kondensors mit trockener Klapplinse.


Ok, das ist ja im Prinzip die gleiche Umsetzung wie bei mir. An der Kammergröße sollte es vermutlich nicht liegen. Bezüglich endlich/unendlich Kondensor könnte es vielleicht tatsächlich ein Problem geben. Ich muss mal gucken worin die Kondensoren sich konkret unterscheiden. Grob ist es mir natürlich klar, habe ich mich damit aber noch nie wirklich befasst.

Zitat von: reblaus in November 16, 2020, 13:42:38 NACHMITTAGS

Nun spielst Du ja auch mit dem Gedanken, den Satzkondensor auf längere Sicht mit einem DIK-Prisma auszustatten. Dabei müsste man ebenfalls bedenken, dass dieses für die Ölimmersion des Kondensors berechnet ist, sodass es mit Wasser nicht so gut funktioniert.


Natürlich sind die Prismen nie für diesen Einsatz berechnet. Aber gehen wir mal davon aus, dass sich das Verhalten der Prismen bezüglich Wasser vs. Öl in den letzten 30 Jahren nicht verändert hat, sollte es kein Problem sein. Es funktioniert ja mit Prismen aus der aktuellen Serie. Also die Prismen müssten sich vermutlich sehr deutlich unterscheiden (, also nicht nur auf das neuere Optischesystem angepasst sein).

Zitat von: reblaus in November 16, 2020, 13:42:38 NACHMITTAGS

Mit der Strömungsproblematik habe ich mich denn nicht weiter beschäftigt. Die normalen Wasserimmersionen von Zeiss-Objektiven sind ja ohnehin für den Gebrauch mit Deckglas gedacht und die cremefarbigen W-Objektive zum direkten Eintauchen sind vorne relativ spitz, jedenfalls in der Frontfläche wesentlich günstiger als die recht breite 1,40 Einschraublinse des Kondensors. Also für mich als alterndem Hobbytümpler ist das alles zu aufwendig und ich möchte einen Revolverkondensor verwenden können.


Der Einsatz von W-Objektiven ist ja leider so ziemlich das einzige, was bei Invers nicht funktioniert ::) Ok, geht alles irgendwie (nur eine Frage des Aufwands), wäre aber ziemlich witzlos, weil ja eben das interessant meist in Bodennähe ist bzw. in der Wassersäule zu viel Bewegung ist um ordentlich zu mikroskopieren... Die W-Objektiven sind in meinen Augen eher der Versuch bei aufrechten Mikros irgendwie etwas vergleichbares zu Invers zu kreieren. Überzeugen konnten sie mich bisher noch nicht.

Kondensor mit Revolver ist für mich natürlich auch ein sehr wichtiger Punkt. Der Satzkondensor ist eben extrem speziell und sehr eingeschränkt. Das war ja auch der Grund, weshalb ich zunächst nicht überzeugt war. Ob ich es tatäschlich mit dem Satzkondensor probiere muss ich mal sehen. Am liebsten hätte ich immernoch eine Lösung mit einem Axioplan/phot Kondensor.
Sehe ich das richtig, dass du bei dem Bild von dir bei dem kürzeren Tubus einen solchen installiert hast?
Hat der Tubus eine Nr?
In dieser Hinsicht habe ich mich schon länger etwas gefragt. Vielleicht kannst du mir ja helfen, vielleicht ist es auch nur ein Denkfehler. Wenn ich jetzt mit der Leuchtfeldblende im Spiegelkasten einen Axio-Kondensor am 451755 Tubus köhler, dann müsste ja die Höhe des Kondensors anders sein, als wenn ich mit der Tubus Iris köhler. Ich weiß nicht wie ich das Problem konkret beschreiben soll. Der Abstand zwischen Tubus Iris und Kondensor ist fest, wärend er zwischen Spiegelkasten und Kondensor variabel ist. Die scharfe Abbildung der Iris hat ja was mit der Brennweiter zu tun. Wie kann es sein, dass ich mit beidem Varianten "korrekt" Köhlern kann. Die lage des Kondensors im Strahlengang muss ja verschieden sein. Oder sind tatsächlich beide scharf gestellt, wenn ich eine von beiden köhler? Ich kann das (noch) nicht testen...
Sorry, wenn die Frage jetzt etwas sehr speziell und theoretisch ist, aber so was wurmt mich  ::)

Liebe Grüße,
Tobias

reblaus

Hallo Tobias -

Leider habe ich die Nummer des Axioplantubus nirgendwo im Zeiss Handbuch o.ä. gefunden, ich habe das Teil auf gut Glück in der Bucht ersteigert. Nachdem ich aus Neugier den Baukastenkondensor 44 53 26 mit der Ph-Scheibe 44 53 66 im Forum erworben und die fehlenden Blenden ersetzt hatte, wollte ich ihn halt auch mal wo einsetzen.

Während bei Nutzung des kleinen Axioskopkondensors (AH 41 mm) eine extra Leuchtfeldblende benötig wird, ist das beim 44 53 29 nicht nötig. Der Tubus ohne Iris ist 15 mm kürzer als der dünnere 45 17 55 mit Iris, dadurch kommt die obere Leuchtfeldblende wieder in die richtige Position und die größere Arbeitshöhe des Axioplan-Kondensors wird ausgeglichen.  So funktioniert in beiden Fällen das Köhlern, d.h. maximale Ausleuchtung der Objektivpupille bei scharfem Leuchtfeldrand.
Die Kondensoren werden ja gleichermaßen an den aufrechten Axios verwendet und deshalb muss die Leuchtfeldblende im kleinen Tubus von der Kondensorauflage genau so weit entfernt sein wie bei im aufrechten Mikroskop.

Wie im thread schon angedeutet, funktioniert deshalb das Köhlern mit älteren Kondensoren der Arbeitshöhe 38 mm bei den neueren Axios nicht präzise, und Basteln mit Korrekturlinsen etc. ist am 45 17 55 nicht so einfach ist wie beim aufrechten Mikroskop mit den Schwenkhaltern.

Viele Grüße

Rolf

Flagellate

Hallo Rolf,
das macht in der Tat alles sinn und klärt das Problem. Danke!

Wegen dem Tubus für den Axoplan Kondensor muss ich mal sehen. Könnte eine gute Alternative darstellen.

Grüße,
Tobias