Kompaktes (USB?) Spektrometer gesucht

Begonnen von Holger Adelmann, November 21, 2020, 10:51:59 VORMITTAG

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hugojun

Hallo Dirk,
dazu setzt man ja Spektrometer ein, um den CIE Farbraum zu messen und zu sehen, was nach Umsetzung in ein Farb- Bild (Monitor)oder Farb-Druck davon übriggeblieben ist.
LG
Jürgen

hugojun

Hallo Manfred ,

ja , man muss aber vorher die Chip-Korrektur-Daten laden.

Die könnte man ermitteln , wenn man einen echten Standard-Strahler hat,
die mit dem individuellen  Spektrometer aufgenommen wurde.

LG
Jürgen

ManK

Hallo Dirk,
was ich meinte ob das "Loch" im Spektrum evtl. von bereits falsch hinterlegten Chip-Korrektur-Daten kommt..

Masterdark

Zitat von: ManK in Dezember 17, 2020, 11:13:40 VORMITTAG
Hi Dirk,
ich kenne deine Software nicht - aber ist da vieleicht standardmässig ein cal File hinterlegt?
ich komme nur durch das grüne Häkchen in deinem Screenshot aus Antwort #74 darauf...

Hallo Manfred,

habe keine Korrekturkurve geladen, aber hier könnte die Möglichkeit einer Korrektur bestehen.
Leider ist mir nicht ersichtlich, wie ich eine entsprechende Korrekturkurve erstellen kann. Habe dazu
schon den Entwickler von Spectragryph angeschrieben aber bisher noch keine Antwort.

Grüße,
Dirk

Lupus

Hallo,

ich würde es nicht komplizierter machen als es ist. Falls man eine Korrekturkurve zur Kalibrierung überhaupt eingeben kann, dann genügt es vollkommen eine Glühlampe mit hoher Farbtemperatur (Halogen) aufzunehmen. Die theoretische Intensitätsverteilung ist ausreichend genau bekannt, genauer wird es bei dieser Kamera sowieso nicht gehen.

Hubert

ManK

#95
Hallo Dirk,
..aus dem Manual vom Vorgänger Specwin32:
"Load the correction curve with the button [Load correction Curve](*.fak file, has to consist of  XY pairs with sensitivity against wavelength)."
Also zB Halogenlampe als "Normal" ansehen, Wertepaare ermitteln, in ein .fak File schreiben, einlesen.
danach Linearität der y-Achse testen: Graufilter dazwischen - sollte zumindest für den sichtbaren Bereich funktionieren.
Grüße
Manfred

Stuessi

Hallo Dirk,

am Vormittag habe ich mein Spektrometer auf die Sonne gerichtet:



Zeig mal ein entsprechendes Spektrum mit Deinem Gerät.

Viele Grüße,
Rolf

Masterdark

Zitat von: ManK in Dezember 17, 2020, 12:44:10 NACHMITTAGS
Hallo Dirk,
..aus dem Manual vom Vorgänger Specwin32:
"Load the correction curve with the button [Load correction Curve](*.fak file, has to consist of  XY pairs with sensitivity against wavelength)."
Also zB Halogenlampe als "Normal" ansehen, Wertepaare ermitteln, in ein .fak File schreiben, einlesen.
danach Linearität der y-Achse testen: Graufilter dazwischen - sollte zumindest für den sichtbaren Bereich funktionieren.
Grüße
Manfred

Hallo Manfred,


ist Dir evtl. ein Editor bekannt mit dem *.fak oder *.sgd Dateien erstellt werden können ?

Zum Test habe ich ein Spektrum vom weißen Monitorbild aufgenommen und dieses in Spektragryph gespeichert, ist dann eine *.sgd Datei.
Wenn ich dann dieses gespeicherte Spektrum als Kurrektur-Kurve lade und ein erneutes Spektrum vom weißen Monitorbild
erstelle, kommt ein recht konstantes Spektrum mit Intensitätswerten von 1 heraus.

Es scheint so zu sein, dass bei den einzelnen Wellenlängen die jeweils gemessenen Intensitätswerte durch die in der Kurrekturkurve
hinterlegten Werte geteilt werden.

Frage ist halt, wie ich zu einem Korrektur-Spektrum im passenden Dateiformat komme. Für die von Spectragryph erstellten
*.sgd Dateien habe ich leider keinen Viewer oder Editor. Mit Hilfe eines Editors könnte ich mir sonst eine
in etwa passende Korrekturdatei manuell erstellen.


Grüße,
Dirk

Masterdark

Hallo Rolf,

anbei ein Tageslicht-Spektrum bei bewölktem, regnerischen Himmel. Sonne ist hier leider nicht.

Gruß,
Dirk

hugojun

Hallo Dirk ,
die Spektraldatei als *.sgd öffnen mit spectragryph und mit *csv ,,alle Dateien" abspeichern.
Wiederholen:*csv öffnen mit Editor und als *.fak ,,alle Dateien ,, abspeichern
Geht vielleicht auch anders, aber so geht's auch.
Gruß
Jürgen

Peter V.

#100
Lieber Spektrographen,

ich oute mich jetzt offenbar als recht Ahnungsloser, abe ich frage totzdem einmal:

@ Stuessi: Was zeigen die von Dir geposteten Diagramme in Postit #84?

@Hubert:

Du schreibst als Antwort auf meinen Einwurf, dass das Spektrometer doch untauglich sein, Folgendes:

ZitatHallo Peter,

das ist eine Vermutung von mir, bei der ich mir aber sehr sicher bin. Der Vergleich mit dem Voltmeter passt nicht ganz, da man damit nur die Spannung misst und die muss natürlich stimmen. Beim Spektrometer hat man zwei Informationen, die Wellenlänge und die Intensität. In vielen Fällen reicht für die Aufgabe die Bestimmung der Wellenlänge und es ist nur ein grober Intensitätsverlauf erforderlich.

Die intensitätsmäßige Kalibrierung eines Spektrometers ist anspruchvoll und nicht zum Nulltarif zu bekommen.

Hubert

Rein begrifflich unterscheidet sich aber doch schon das Spektroskop vom Spektrometer; mit dem Spektrometer möchte ich - wie der Name schon sagt -messen. Das rein qualitative "Vorhandensein" bestimmter Wellenlängen sehe ich auch mit jedem Handspektroskop für 7.70 EUR bei Amazon oder Astromedia. Mit dem Spektrometer möchte ich messen bzw. einen zumindest halbwegs realistischen Kurvenverlauf darstellen. Wenn da aber über einen breiten Bereich nur viel zu niedrige Phantasiewerte angezeigt werden, ist für meine Begriffe das Spektrometer schlicht untauglich. Was bringt mir also das Thunderoptics - Gerät für den 40-fachen Preis eines Selbstbau-Handspektroskops, wenn dessen Werte schlicht grob falsch sind?  Meines Erachtens kann man das auch nicht mit dem günstigen Preis rechfertigen, wenn genau das, wozu ein Gerät originär dienen soll, von dem Gerät gar nicht geleistet werden kann?

Was übersehe ich oder was she ich falsch?

Was ich noch nicht verstanden habe: Hier geht es immer um ggf. neue Kalibirerungen in der Software. Das Gerät kommt aber doch angeblich schon kalibiert?

Herzliche Grüße
Peter
Dieses Posting ist frei von kultureller Aneigung, vegan und wurde CO2-frei erstellt. Für 100 Posts lasse ich ein Gänseblümchen in Ecuador pflanzen.

ManK

#101
Hi Dirk,
machst mit dem Windows-Editor eine neue Textdatei auf und schreibst Wertepaare rein, also sowas wie:
500,1.2
550, 1.5
600,0.8
3 Paare könnten zum probieren reichen.
speicherst und benennst um als .fak
Einlesen, anschauen was sich getan hat.
Möglicherweise lassen sich die 3 Demopunkte aber auf der Kurve nicht erkennen, endeffektlich brauchst du aber einen kompletten Datensatz mit evtl. 1920 Paaren..

Musst halt ausprobieren wie die Wertepaare auszusehen haben: Trennzeichen? Komma oder Leertaste, Kommastelle?  mit Komma oder mit Punkt, Trennung der Wertepaare durch neue Zeile oder evtl ; oder keine Ahnung...
Faktoren evtl. nicht 1.2 sondern 120 oder wie auch immer.
Am Ergebnis siehst du welches Format zum Ziel führt.

Viel Erfolg
Manfred

Nachtrag aus dem Specwin Handbuch, da steht schon vieles:
" *.fak: Simple  ASCII  file  format  for  import  of   your  own data.  Tab  separated  XY  Pairs,  one pair  per  line,  point  or  comma  as  decimal  separator,
optional  header:  if   the  first  line reads wavenumbersor 1/cmor cm^-1or cm-1the  x  axis  type  is  assumed  to  be  wave-numbers, default is wavelength in nm. Also tries to detect y axis type. Automatic query dialog for axis types if  unclear from file."


Masterdark

Hallo Manfred,

vielen Dank für die Hinweise !

Es ist noch viel einfacher, in Spectragryph das aufgenommene Spektrum als *.csv speichern, hätte ich auch selbst drauf kommen können.
Dann editieren, und wieder als *.csv speichern. Die so erstellte Datei kann dann direkt als Korrekturdatei angegeben werden.


Grüße,
Dirk

mhaardt

Hallo Peter,

es gibt zwei Kalibrierungen: Die Wellenlänge und die Intensität pro Wellenlänge.  Wenn ich es recht verstand, ist das Gerät nur bzgl. der Wellenlänge kalibriert.  Das ist durchaus üblich, weil die absolute Intensität eine Systemkalibrierung ist, d.h. da gehen auch die Lichtleitfasern und evtl. Optiken mit ein.  Wenn man das haben will, kauft man eine Referenzlichtquelle mit Kalibrierungsdaten, die man periodisch zur Kalibrierung wegschickt.

Ist bekannt, wie Spektragryph die Bilder auswertet, sprich wie es die Farben der Kamera in die Intensität umrechnet? Wenn man die Quanteneffizienz des Sensors angeben könnte, dann bekäme man auch ohne Intensitätskalibrierung eine linearere relative Intensität.

Michael

hugojun

Hallo Michael,
Zitat von: hugojun in Dezember 17, 2020, 11:35:04 VORMITTAG
Hallo Manfred ,

ja , man muss aber vorher die Chip-Korrektur-Daten laden.

Die könnte man ermitteln , wenn man einen echten Standard-Strahler hat,
die mit dem individuellen  Spektrometer aufgenommen wurde.

LG
Jürgen