Hallo zusammen,
Bernd hatte nach näheren Infos zu meinem Peltier-Kühler gefragt - hier sind sie!
Das Peltier-Element hatte ich mal für ein ganz anderes Projekt (Fehlschlag) gekauft. Gedacht war es für Versorgung mit einem 12V 40W Solarmodul, die kann es also sicher ab. Man sollte sich bei der Auswahl an der Stromquelle orientieren, die man verwenden möchte, generell lieber mehr Spannung und weniger Strom, sonst braucht man dickere Kabel. Peltier-Elemente haben einen schlechten Wirkungsgrad, man bekommt also moderate Kühlleistung und muss eine Menge Abwärme abführen. Legt man Strom an das nackte Peltier-Element an, wird blitzschnell eine Seite kalt und die andere heiß, zu heiß für den Halbleiter Peltierelement. Ideal dafür sind PC-CPU-Kühler, übliche CPUs ziehen mehr Strom als dieses Peltier-Element. Als Stromquelle eignet sich gut so ein 30€ 12V 3A Labornetzgerät. Man kann den Kühler auch mit reduzierter Leistung laufen lassen, was die Einsbildung redzuiert. Das Peltierelement muss mit Wärmeleitpaste an CPU-Kühler und Kühlfläche angebunden sein. Außen muss das Peltier-Element unbedingt gegen Luftzutritt abgedichtet werden, eindringende feuchte Luft würde das Element durch Eisbildung sprengen. Statt wie hier 4 Senkkopfschrauben könnte man auch Wärmeleitkleber nehmen.
Im Beispiel habe ich zwei Minuten nach Einschalten ca. 1cm³ Wasser gefroren gehabt.
Das Peltier-Element kann man für alles mögliche benutzen, was Kühlung erfordert. Für ein Gefriermikrotom würde ich die Anordnung ändern: Ich würde die Kupferplatte verlängern und evtl. teilweise wärmedämmen und den Kühler daneben, nicht darunter setzen.
Hier noch drei Fotos: Peltier-Kühler, in Aktion und das Netzteil, es versorgt sonst LED-Beleuchtungen.
Viele Grüße,
Bob