Vergrößerungsbereich bei Messmikroskop

Begonnen von CZJ-Mikrotec, Dezember 06, 2020, 10:27:45 VORMITTAG

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CZJ-Mikrotec

Guten Morgen

Bei den gängigen Okular / Objektiv Paarungen ergibt sich die Vergrößerung ja sehr simpel. ( Bspw. Okular= 10 x / Objektiv = 10x  ergibt 100fache Vergrößerung )
Wie sieht es bei den Objektiven aus die ein Verhältnis aufgedruckt haben ?  (4:1 zbs.)  Wie wird dort die Vergößerung ermittelt ? Ich bitte zu entschuldigen wenn
das Thema zu trivial ist für den Bereich.

Lieben Gruß, Alex

Edit: Gefühlt würde ich ja selber sagen daß es sich in dem 4:1 Beispiel um eine 4fache Vergrößerung handelt, ich möchte einem Käufer meines Messmikroskopes
aber keine Falschinformationen bezüglich seiner Frage dahingehend geben.
No man is an island

mikromeister

Ich würd auch 4x sagen, aber um sicher zu gehen brauchst Du doch nur zu kalibrieren.
Schau ein Objekt bekannter Größe an und schon ist der Maßstab klar.
Idealerweise ein Objektmikrometer, aber in deinem Fall genügt auch z.B. eine Schieblehre.
Wenn das Bildfeld nicht für einen ganzen mm reicht, stellst Du über den Nonius 1/10 mm ein und misst.
Vielen Dank und freundliche Grüße

Markus


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CZJ-Mikrotec

Hallo Markus

Danke für die Meinung. ich habe mich für andere Objektivbezeichnung bislang garnicht interessiert und nun fragt jemand danach  :) . Im technischen Zeichnen ist es ja eigentlich das selbe Prinzip mit den Vergrößerungen. Ich war mir jetzt nur nicht sicher warum es eine andere Bezeichnung gibt. Dann sollte das auch geklärt sein  :).

Gruß, Alex
No man is an island

Gerd Schmahl

Hallo Alex,
Am Meßmikroskop ist die Vergrößerung doch eher uninteressant. Ich messe am Meßmikroskop doch Streckenverschiebungen, die ich an der Mikrometerschraube ablese. Die Vergrößerung ist ja "nur dazu da, die zu messenden Kanten auch genau genug zu sehen.
Beste Grüße
Gerd
Man sagt der Teufel sei, im Detail versteckt,
doch hab' ich mit dem Mikroskop viel Göttliches entdeckt.

CZJ-Mikrotec

#4
Hallo Gerd

Im Grund hast du Recht. Bei dem betreffenden Modell wird der Wert im Okularmikrometer abgelesen und mit einer beiliegenden Korrekturkarte für die Objektive umgerechnet. Ich habe bislang auch nur alles drunter gelegt und ausgemessen. Der Käufer möchte es aber explizit wissen und da ich mich bis jetzt nicht um die Vergrößerung gekümmert habe dachte ich,  frage ich mal lieber  :) .

Gruß, Alex

Edit: War alles für die Katz - er möchte bis 1000fach vergrößern und Messen. Das es bis dahin nicht vergrößert hätte ich ihm auch so sagen können :)
No man is an island

bergarter

#5
grüß Dich


ich hab hier die  Beschreibung für das Meßmikroskop von Zeiss Jena. Vielleicht hilft`s weiter, dann würde ich die als PN schicken. Objektiv 4: 1 wird aber für das Mikroskop nicht aufgeführt.
Da Du Dich CZJ nennst geh ich davon aus, das das hier das richtige ist.

grüß Dich
Gerd

CZJ-Mikrotec

Hallo Gerd

Ich nehme dein Angebot gerne an. Allerdings handelt es sich nicht, wie man aus dem Namen schliessen könnte, um ein CZJ Mikro sondern um ein Karl Zanger Wetzlar. Ich denke aber das sollte sich exportieren lassen. Auf jeden Fall vielen Dank schonmal für die Infos.

Gruß, Alex
No man is an island

Werner

Der potentielle Käufer hat aber auch einen Denkapparatschaden.

Die Tischverschiebung kann in 1/100 Millimeter abgelesen werden, der Rest ist Schätzung. Da brauchts keine 1000-fache Vergrößerung, eine so scharfe Marke fürs Einstellen gibt es gar nicht. Das weiß jeder, der schon mal eine geschliffene Kante oder eine geriebene Bohrung stark vergrößert betrachtet hat. Wo soll man ansetzen und wo soll man messen? Das geht nicht mal bei einem Endmaß mit 1µm Genauigkeit.

Gruß - Werner

bergarter

grüß euch

beim Universal - Meßmikroskop von CZJ wird angegeben: Skalenwert Spiralmikroskop 0,001mm

grüß euch
Gerd

Werner

Das stimmt, schönes Teil, zum fehlerfreien Ablesen muß man aber schon sehr aufpassen.

Aber das ist nur zum Messen kleiner Teile mit sehr feinen Strukturen geeignet. Für das Ausmessen des Abstandes von z.B. zwei Anrissen auf einem Werkstück ist das zu unhandlich. Die Anfahrgenauigkeit fällt mit steigender Vergrößerung, besonders wenn der Anriß das Sehfeld des Okulars übersteigt.
Ausgenommen sind Meßkomparatoren, die haben einen feinen Glasmaßstab.

Meßmaschinen mit einer Genauigkeit unter 1 µm arbeiten nicht umsonst mit einer Rubinkugel mit definiertem Anpreßdruck, eine rein optische Antastung ist zu unsicher.

Gruß - Werner