Hallo liebe Mit-Experimentatoren

,
hier kurz wie ich Svens aktuellen 2-Topf-Farbstoff verwende:
- Schnitte schneiden, in 70% Ethanol rein
In tiefem Napf-Objektträger:
- Alkoholleiter runter ins Wasser
- Lösung A pur auftragen für z.B. 3 Minuten, kommt m.E. nicht so darauf an, wie lange genau
- Abpipettieren
- Wasser drauf, abpipettieren 2x
- 10 Tropfen Wasser, ein Tropfen Lösung B, schnell vermischen, für 1-2 Minuten, kann auch länger
- Abpipettieren
- Alkoholleiter rauf ins Isopropanol
- Iso 2x wechseln
- Euparal, Deckglas drauf
Der Vorteil gegenüber dem Mischen der beiden Lösungen am Schnitt ist, dass man die ganze Zeit Sichtkontrolle hat. Es färben sich nur Bereiche im Schnitt, die Lösung selbstbleibt fast klar. Auch habe ich so kaum allgemeine Farbeinlagerung, gerade bei dicken Handschnitten fällt das sehr ins Gewicht.
Einen Farbumschlag schwarz gefärbter Bestandteile ins Violette beim Eindecken in Euparal, wie Jörg sie beobachtet hat, konnte ich bislang nicht feststellen. Färbe ich allein mit Svens Schwarz habe ich nur schwarz und weiß im Bild, und ggfs. ein Bisschen Eigenfarbe des Schnitts.
Ich hatte aber bei Mehrfachfärbungen oft einen Farbstich, weil sich grau mit Gegenfärbung überlagerte. Das konnte ich bislang nur mit dem Aufwand wohldosierten Färbens und Differenzierens vermeiden. Ob Jörgs und mein Euparal unterschiedlich sind? Es schadet nicht, 1Tropfen 1% Essigsäure dazuzugeben, wenn Lösung B zum Einsatz kommt, dann rutscht die Färbung nicht so leicht in den alkalischen Bereich.
Viele Grüße,
Bob